Zusammenfassung
Nach der letzten großen Reorganisationswelle in den siebziger Jahren, in denen insbesondere eine Umstrukturierung zur Geschäftsbereichsorganisation Einzug hielt, sind in den letzten Jahren vermehrt Holdingkonstruktionen als organisatorische Gestaltungsform gewahlt worden. Das gilt sowohl für Großkonzerne wie Daimler-Benz, Viag oder RWE als auch für große Mittelständler wie beispielsweise Melitta, Wünsche oder Herlitz.386 Diese Entwicklung ist vor allem auf ein verändertes Wettbewerbsumfeld auf den Finanz- und Gütermarkten zurückzuführen. Flexibilität, Innovationsfähigkeit und Marktnähe sind Anforderungen, denen sich die agierenden Unternehmen verstärkt gegenübersehen. Die Management-Holding wird in diesem Zusammenhang als eine unternehmerische Organisationsform betrachtet, die die Möglichkeit bietet, diesen Anforderungen gerecht zu werden.387
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Literatur
Vgl. Lutter (1995)S. 3.
Vgl. Bühner (1992b) S. 7.
Vgl. ebenda, S. 173 f.
Vgl. § 18 Abs. 1 Satz 1 AktG.
Vgl. Lutter (1995) S. 12.
Keller (1993) S. 32.
Vgl. ebenda, S. 30 f.
Vgl. Lutter (1995) S. 11 f.
Fur die unzähligen Beiträge von Bühner vgl. stellvertretend (1986b), (1987), (1988), (1990e), (1991a), (1992b), (1992c), (1993b), (1993c), (1993d).
Bei der Finanz-Holding beschränken sich Interessen und Tätigkeit der Holding fast ausschließlich auf die Vermögensverwaltung. Einfluß auf die Unternehmensleitung hingegen wird idr nicht genommen. Da die reine Finanz-Holding auch in der Praxis selten vorzufinden ist, soil sie in dieser Untersuchung keine weitere Beachtung finden.
Literatur und Praxis sprechen vielfach „nur“ von operativer und strategischer Holding und setzen letztere mit der Management-Holding gleich. Schulte (1992) S. 37 sowie viele andere Autoren unterscheiden die strategische von der operativen Management-Holding. Dieser Argumentation soil in der vorliegenden Arbeit gefolgt werden, wobei die Begriffe Holding, strategische Management-Holding und Management-Holding synonym verwandt werden.
Buhner (1990e) S. 300.
Vgl. Bühner (1992b) S. 33 f.; ebenso Schulte (1992) S. 30.
Vgl. Lutter (1995) S. 12.
Zu der Verteilung von Führungsverantwortungen in einer strategischen Management-Holding vgl. Scheffler (1992b) S. 51 f. sowie Bühner (1992b) S. 145 ff.
Stellvertretend zum Problem der Doppelvorstandsmandatschaft vgl. Decher (1990) S. 19 ff.
Vgl. Scheffler (1992b) S. 51.
Vgl. Bühner (1987) S 42.
Vgl. Keller (1993) S. 53.
Vgl. Hoffmann, F. (1987) S. 232 f.
Vgl. Ders. (1995) S. 145.
Vgl. Lutter (1995) S. 5.
Vgl. Bühner (1987) S. 42.
Vgl. Ache (1987) S. 224.
Vgl. Bleicher (1987) S. 226 f.
Vgl. Lutter (1995) S. 16 sowie die dort angegebene Literatur.
Vgl. Bühner (1990c) S. 301.
Vgl. Kraft (1995) S. 36 u. 44; für eine nahere Analyse der geeigneten Rechtsformen unter den genannten Prüfkriterien vgl. ebenda.
Vgl. Keller (1993) 5.42 ff.
Vgl. Schulte (1992) S. 26.
Vgl. Bühner (1992b) S. 39 f.
Interview mit Herrn Dr. Manfred Bemau.
Auf diesen Aspekt verweist Scheffler (1992b) S. 21; er hält die Holding-Idee für eine weitere Stufe in der Entwicklung der Divisionalisierung.
Interview mit Herrn Kai Wünsche.
Die Unterscheidung der Geschäftsbereiche nach Produkten und Absatzregionen ist nicht zwingend. Sie kann ebenso nach anderen Kriterien, wie z.B. Kunden oder Kundengruppen erfolgen. Gleiches gilt für die Zuordnung der Zentralbereichs-Funktionen bei der Management-Holding. Beides spiegelt jedoch die in der Praxis üblichen Strukturierungen wider.
Vgl. Bühner (1992b) S. 27 f.
Vgl. Bleicher (1992a) S. 69 f.; vgl. ebenso Obermeier (1992) S. 104, Steinbeis (1992) S. 156.
Auf die Bedeutung solcher „soft facts“ verweist Sommerlatte (1987) S. 234 f.
Vgl. Bühner (1992b) S. 28 ff.
Vgl. Bleicher (1992a) S. 73 f.
Herlitzag (1996) S.45.
Vgl. Bühner (1992b) S. 28.
Vgl. ebenda, S. 19 f.; ebenso Bleicher/ Kraehe (1992) S. 67 f.
Vgl. Bühner (1992b) S. 19 f.
Auf die Vorteilhaftigkeit transparenter Untemehmensstrukturen wird immer wieder verwiesen. Vgl. hierzu stellvertretend Herlitz AG (1996) S. 45 f. owie Lutter (1995) S. 4.
Vgl. Schulte (1992) S. 17 f., Bleicher (1992a) S. 69.
Vgl. Bühner (1993a) S. 7; Schulte (1992) S. 17 f.
Vgl. Bleicher (1992a) S. 69.
So stieg die Zahl der Mergers and Acquisitions-Transaktionen zwischen 1985 und 1989 von 1299 auf 2640. Vgl. Bühner (1992b) S. 24 ff.
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Watermann, L.O. (1999). Die Management-Holding als modernes Organisationskonzept. In: Die Management-Holding für große Familienunternehmen. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08202-6_4
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