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Lock-Out-Phänomene und Entriegelungseffizienz als theoretische Grundlagen staatlicher Markteinführungspolitik

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Part of the book series: Studien zum internationalen Innovationsmanagement ((SIIM))

Zusammenfassung

Wie in den Ausführungen des letzten Kapitels gezeigt, beruhen weite Teile der neueren innovationsôkonomischen Literatur auf einer Endogenisierung einzelner Aspekte des technischen Fortschritts durch positive Rückkopplungen.372 Auch wurde gezeigt, daß gerade steigende Skalenerträge und Lerneffekte373, 374 derartige positive Rückkopplungen hervorrufen kônnen. ARTHUR bezeichnete die zugrundeliegenden Pfadabhängigkeiten als Lock-In- bzw. Verriegelung sphänomene.375 Mittels ARTHURs idealisierten Modelies wird erklärt, in welcher Weise vergleichsweise unbedeutende Einflüsse376 auf der Ebene der Technologienutzer in der Etablierung eines bestimmten technologischen Regimes oder Paradigmas377 resultieren kônnen.

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Literatur

  1. Für eine übersicht vgl. z.B. DO WRICK (1995, S. 5ff), TISDELL (1995, S. 123ff).

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  2. Vgl. YOUNG 1993.

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  3. Einen weiteren Aspekt von Verriegelungseffekten erhält man, wenn Netzwerkeffekte anstelle von Skaleneffekten betrachtet werden; vgl. hierzu KATZ/SHAPIRO 1985, FARRELL/SALONER 1985.

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  4. Vgl. ARTHUR 1989. Vgl. auch DAVID 1985 und Kap. 5.7.3.

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  5. Vgl. Kap. 5.2.

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  6. Vgl. WITT 1997.

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  7. Dieser Ausdruck ist nicht zu verwechseln mit einer „Entriegelung“, womit die nachträgliche Aufhebung einer Verriegelungssituation zum Ausdruck gebracht werde. Einen weiteren Versuch der komplementären Beschreibung von Verriegelungseffekten stellt das Konzept der “critical masses” dar. Vgl. hierzu in der wohl eleboriertesten Form WITT 1997, aber auch CARLSSON/STANKIEWICZ 1991. Wenngleich dieses Konzept — insbesondere unter Verwendung des Mastergleichungsansatzes — zwar korrekt die Existenz und Folgen von Potentialschwellen beschreibt, verliert es doch die innovationspolitischen Konsequenzen dieses Sachverhaltes aus den Augen. Dies soll daher im Mittelpunkt des weitergehenden Z,ocA (9ttf-Kriteriums stehen.

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  8. Vgl. die Betrachtung von Zeitfenstern bei DAVID (1987, S. 228–234) und die Ausführungen bei MCGUIRE et al. 1993 und ORTMANN (1995, S. 253ff) über die „soziale Konstruktion einer Industrie“.

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  9. Zu einer kritischen Analyse hinsichtlich der Relevanz von Netzwerkexternalitäten im Gegensatz zu Netz- werkeffekten vgl. LIEBOWITZ/MARGOLIS 1994.

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  10. In Anlehnung an ARTHUR 1989.

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  11. Vgl. WEIDLICH/HAAG 1983; HONERKAMP (1994, S. 190ff).

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  12. Unter Akteuren seien im weiteren Anwender der betrachteten Technologien zu verstehen (z.B. die Gruppen der Energieversorgungsunternehmen bzw. die Gruppe der dezentralen Energieproduzenten). Die Produktion der nachgefragten Güter bzw. Technologien werde dabei als Black Box aufgefaßt.

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  13. Im Falle der Formulierung einer Master-Gleichung: Wahrscheinlichkeitsflüsse; vgl. ERDMANN (1993, S. 139).

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  14. Hierbei bedeute Technologie 0 die Nullvariante, d.h. Benutzung keiner Technologie.

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  15. Eigentlich stellt es den jeweiligen Mittelwert dar; obgleich es sich hier um diskrete Variablen handelt, werden sie im weiteren als stetig behandelt. Im Falle hinreichend großer Gruppenstärken ist der resultierende Fehler als vernachlässigbar einzustufen.

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  16. Dieses System ist anzusehen als Differentialgleichungssystem bzw. Mastergleichung der Mittelwerte in Anlehnung an ERDMANN (1993, S. 150). Zur Eignung der Master-Gleichung zur Beschreibung volkswirtschaftlicher Innovationsprozesse, insbesondere zur Beschreibung der Diffusion technologischer Innovationen vgl. WEIDLICH/BRAUN 1992.

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  17. Zur Vereinfachung wird keine explizite Ganzzahligkeitsbedingung für diese Grôßen aufgestellt.

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  18. Also z.B. der — abhängig von Netzwerkeffekten — zu erzielende Preis für ein produziertes Gut, etwa Strom.

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  19. Nicht monetär begründete Präferenzen für einzelne Technologien; z.B. für ôkonomisch unrentable Photovoltaikanlagen durch private Hausbesitzer.

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  20. Für einen überblick über die Theorie autonomer dynamischer Systeme vgl. BRONSTEIN/SEMENDJAJEW (1990, S. 217ff).

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  21. Grundsätzlich kônnte diese Subventionierung auch durch eine eigenständige gesellschaftliche Gruppierung erfolgen. Innerhalb dieser Arbeit wird dieser recht unrealistische Fall jedoch ausgeklammert und Subventionierung als staatliche Fôrderung mit dem Ziel einer Markteinführung aufgefaßt.

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  22. Die zusätzlichen Bedingungen sind lediglich notwendig, um zwischen stationären Punkten im Inneren und am Rand des betrachteten Intervalls zu unterscheiden.

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  23. Vgl. NELSON/WINTER (1982, S. 12f), WITT 1987, aber auch METCALFE (1995, S. 450f). Diese Eigen- schaften kennzeichnen die gewählte Darstellung gegenüber anderen Versuchen, notwendige Voraussetzungen für eine aktive Technologiepolitik zu bestimmen; vgl. hierzu u.a. die Diskussion der Gründe für Marktversagen in FRITSCH (1995, S. 313–320) und der Rechtfertigung einer staatlichen Intervention im Falle von Marktversagen in FRITSCH (1995, S.322ff).

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  24. Vgl. FISCHEDICK/HENNICKE 1996.

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  25. Für weitere Anwendungen der Mastergleichung vgl. z.B. WEIDLICH/BRAUN 1992, ERDMANN 1993, ERDMANN 1997. Auf die hiermit verbundenen numerischen Probleme geht HONERKAMP (1994, S. 215- 242) ein.

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  26. Vgl. hierzu den Versuch, die Funktion K ges partiell für die Einbeziehung der Windkraftnutzung in die deutsche Elektrizitätsversorgung zu bestimmen, in Kap. 8.

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  27. Vgl. hierzu auch die Ausführungen in Kap. 5.7.3.

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  28. Ein derartiger Trajektorienwechsel kann graduell oder springend verlaufen; vgl. hierzu auch die Ausführungen in Kap. 5.7.2. Die Berücksichtigung kumulativer Effekte (Lern- und Netzwerkeffekte) bei der (Wieder-) Einführung ausgeriegelter Technologien in den Markt in Kap. 6.6 stellt graduelle Variationen in den Vordergrund, die aber in summa zu einem saltatorischen Effekt fuhren.

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  29. Vgl. z.B. das bereits zitierte Beispiel der Verdrängung von“betamax”durch“VHS”.

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  30. Sofern im weiteren nicht gesondert gekennzeichnet, bezeichnet der Begriff „Lock-Out“im weiteren immer einen solchen vom Typ B.

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  31. Vgl. Teil III.

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  32. Damit werden diese in die Diffusionsdynamik auf individueller Ebene einbezogen, d.h. es findet eine Variation der Funktion h statt.

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  33. Das staatliche Instrumentarium wird im weiteren i.d.R. als Markteinführungspolitikbezeichnet.

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  34. Vgl. ERDMANN (1993, S. 187).

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  35. Subventionen sind sowohl im Sinne positiver als auch negativer Subventionen zu verstehen.

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  36. Vgl. ERDMANN (1993, S. 187).

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  37. Nach der Terminologie dieser Arbeit.

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  38. Vgl. Kap. 1.

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  39. Auf die Frage der Bestimmung der Hôhe der Diskontrate zur zeitlichen Diskontierung intertemporal anfallender Aufwendungen soll an dieser Stelle nicht eingegangen werden.

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  40. Vgl. Kap. 5.4.2.

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  41. Zu diesen individuellen Entscheidungsparametern vgl. auch Fußnote 392.

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  42. Hierunter kann beispielsweise die Tatsache gefaßt werden, daß in Deutschland Energieversorgungsunternehmen nur unzureichende Môglichkeiten besitzen, ihre Aufwendungen zur Fôrderung erneuerbarer Energien als solche zu refinanzieren, wie dies z.B. für unabhängige Stromeinspeiser gemäß dem Stromeinspeisegesetz ôglich ist. Vgl. auch REICHEL 1997c und Kap. 10. Strenggenommen ist im vorliegenden Kontext allerdings erst dann Ineffizienz festzustellen, wenn diese Hemmnisse ein eventuelles überschreiten der Potentialschwelle auf einen Zeitraum nach dem ersten Investitionszyklus verzôgern bzw. trotz dieser Hemmnisse ein Subventionsabfluß zu verzeichnen ist, der jedoch weniger Effekte nach sich zieht, als andernfalls môglich gewesen wäre.

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  43. Bei der Bestimmung eines derartigen smlmax ist sicherlich auch der stimulierende Einfluß von Differenzgewinnen auf das Innovationsverhalten zu beachten; vgl. BLüMLE 1989.

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  44. Aufzufassen als Ausprägungen einer Technologie.

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  45. Vgl. KATZ/SHAPIRO 1986.

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  46. Vgl. die obige Proposition.

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  47. KUHLMANN/MEYER-KRAHMER (1995, S. 8); übersetzung des Autors.

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  48. Vgl. KUHLMANN/MEYER-KRAHMER (1995, S. 8f).

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  49. Vgl. KUHLMANN/HOLLAND (1995, S. 13).

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  50. Vgl. ISI 1997.

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  51. Vgl. GRUPP/SCHMOCH/KUNTZE (1995, S. 272); Hervorhebung M.R..

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  52. Z.B. KUHLMANN/HOLLAND 1995.

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  53. Vgl. KUHLMANN/MEYER-KRAHMER (1995, S. 19).

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  54. Vgl. Kap. 6.5.

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  55. Vgl. ERDMANN (1993, S. 187).

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Reichel, M. (1998). Lock-Out-Phänomene und Entriegelungseffizienz als theoretische Grundlagen staatlicher Markteinführungspolitik. In: Markteinführung von erneuerbaren Energien. Studien zum internationalen Innovationsmanagement. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08123-4_6

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