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Zusammenfassung

Wir reden mit einer gewissen Selbstverständlichkeit von »Individuum« und »Gruppe«, »individuell« und »sozial«, »Individualismus« und Kollektivismus« und gebrauchen diese Begriffe so, als ob es sich dabei um Gegensatzpaare handle. Als wichtigen Grund dafür nennt Elias (1991; siehe auch Lukes, 1973) das v.a. im 19. Jahrhundert historisch gewachsene Bedürfnis nach Sprachmitteln für gegensätzliche sozial-politische Bewegungen und Ideale in der Folge der französischen Revolution. Während sich der heutige Sprachgebrauch inhaltlich von diesen Entstehungszusammenhängen weitgehend gelöst hat und wesentlich diffuser erscheint, ist die Konnotation von Gegensätzlichkeit jedoch erhalten geblieben.

„Verschiedene Begriffe dienen für das, was sich auf den einzelnen Menschen, und für das, was sich auf Menschen in Gruppen bezieht. Im ersten Fall sagen wir, es ist individuell, im zweiten, es ist gesellschaftlich oder sozial. Zur Zeit gebraucht man die beiden Begriffe »individuell« und »sozial« mit Untertönen, die das Gefühl erwecken, man weise durch sie nicht allein auf Unterschiede, sondern auch auf einen Gegensatz hin.“ Elias (1991, S. 209)

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© 2001 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Kampmeier, C. (2001). Einführung. In: Individualität und psychologische Gruppenbildung. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08054-1_1

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-08054-1_1

  • Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-8244-0610-4

  • Online ISBN: 978-3-663-08054-1

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