Zusammenfassung
Das Preisverhalten von Initial Public Offerings in westlichen Ökonomien (Industrieländern) sowie zum Teil auch in Asien und Lateinamerika war in den letzten 20 Jahren wiederholt Gegenstand zahlreicher Untersuchungen.1 In diesen Studien, auf die in den nachfolgenden Kapiteln noch näher eingegangen wird, werden für Unternehmen, deren Aktien erstmals an einer Börse gehandelt werden, im wesentlichen zwei nach wie vor ungelöste Phänomene dokumentiert:
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Literatur
Von einem Initial Public Offering (IPO) wird gesprochen, wenn ein Unternehmen über ein Going Public erstmals an einer Börse notiert wird. Weitere in dieser Arbeit synonym verwendete Bezeichnungen sind Erstemission und Going Public Unternehmen.
Eine analytische Definition von Zeichnungserfolg und Underpricing folgt im Kapitel 5.2.1.
Im zweiten Kapitel werden die wichtigsten Erklärungsmodelle zum Underpricing Phä nomen beleuchtet.
Auf die Problematik der adäquaten Messung der langfristigen Sekundärmarktperfor mance wird in Kapitel 3.5 eingegangen.
Die in Tabelle 2 ausgewiesene Langfristperformance läßt aber keine Rückschlüsse auf die absolute Performance von IPOs und Vergleichsunternehmen zu. Über sehr lange Fristigkeiten (mehrere Jahre) weisen idR beide Gruppen eine positive absolute Performance auf.
Der vom International Country Risk Guide (ICRG) für jedes Land laufend berechnete political risk indicator setzt sich aus folgenden Komponenten zusammen: Divergenz zwischen den ökonomischen Erwartungen (Prognosen) und der tatsächlichen ökonomischen Entwicklung, Planungsfehler in wirtschaftspolitischen Angelegenheiten, Qualität der politischen Führung, Potential für außenwirtschaftliche Konflikte, Korruption in der Regierung, Einfluss des Militärs auf die Regierungsarbeit, Einfluss religiöser Organisationen auf die Regierungsarbeit, Tradition von Recht und Ordnung, Rassische und nationale Unruhen, Politischer Terrorismus, Risiko für einen Bürgerkrieg, Entwicklungsniveau der politischen Parteien, Qualität der Bürokratie.
Nur international agierende institutionelle Investoren haben idR die notwendigen finanziellen Mittel für solche Käufe.
Vgl. Megginson (1998).
Vgl. dazu beispielsweise Frydman und Rypaczynski (1991) oder Frydman et al. (1993).
Alexeev und Kapanovich (1995) zeigen dazu in einem Modellrahmen, dass eine rasche und vollständige Privatisierung in ehemals kommunistischen Ökonomien nicht (notwendigerweise) der optimale Weg ist. Durch viele Unternehmen mit schlechten Startbedingungen (geringe Produktivität) sowie eine geringe Mobilität der Arbeitskräfte, kann eine sehr rasche und umfassende Privatisierung zu relativ hoher Arbeitslosigkeit, absinkender Produktion und folglich einem geringeren Wohlstandsniveau führen.
Vgl. dazu Megginson (1998).
Vgl. Megginson (1998). Vgl. dazu die Ausführungen im Subkapitel 1.1. 2. 1.
In anderen zentral- und osteuropäischen Übergangsökonomien existieren nicht alle drei Gruppen gleichzeitig oder eine der drei Gruppen dominiert (idR ein Massenprivatisie-rungsprogramm).
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Aussenegg, W. (2000). Einführung. In: Going Public in Übergangsökonomien. Gabler Edition Wissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08046-6_1
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