Zusammenfassung
Das Medienangebot erfährt durch Fortschritte in der Informationstechnologie, z.B. Kabel- und Satellitentechnik, Videotext oder Videorekorder, eine enorme Ausweitung. Vor allem seit dem Beginn des dualen Rundfunksystems 1984 findet eine stetige Vermehrung von Hörfunk- und Fernsehprogrammen statt. Der Printsektor steht dem nicht nach: Die Anzahl erscheinender Publikumszeitschriften hat sich von 1985 bis 1995 von 348 auf 695 Titel fast verdoppelt. Das Publikum scheint mit dieser Entwicklung kaum Schritt halten zu können: Innerhalb der letzten 20 Jahre hat sich die Zuwendungs- und Nutzungszeit nicht dramatisch vergrößert und die Zahl der Nutzer wird auch nicht mehr. Die offenbar logische Konsequenz aus dieser Situation, scheint zwangsläufig die Fragmentierung des Publikums zu sein, wodurch die Menschen unterschiedliche Medienerfahrungen machen und an gemeinsamem Gesprächsstoff verlieren, so die in der Literatur verbreitete Annahme. Das Reden über Medieninhalte und Medienereignisse nimmt damit ab und führt im schlimmsten Fall zur gesellschaftlichen Desintegration und Zersplitterung.
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Handel, U. (2000). Zusammenfassung. In: Die Fragmentierung des Medienpublikums. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-07897-5_8
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-13604-2
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