Zusammenfassung
Das primäre Ziel des Sozialkundeunterrichts besteht darin, zur politischen Mündigkeit und demokratischen Handlungsfähigkeit der Heranwachsenden beizutragen. Seine Aufgabe, die Befähigung zum kritisch-reflexiven Umgang mit politischen Inhalten, Prozessen und Strukturen, schließt die Entwicklung und Prüfung von Wegen politischen Handelns, die Herausbildung einer demokratischen Streitkultur, kommunikativer Kompetenzen und der Fähigkeit zur politisch-moralischen Urteilsbildung sowie das Verstehen politischer Kommunikation ein. Politischer Unterricht soll so die Chance eröffnen, dass die Heranwachsenden „die Unverzichtbarkeit eigener Urteilsbildung, reflektierter Entscheidungen und eigenen Handelns erkennen“ (Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt 1999, S. 7). Er soll zum politischen Engagement befähigen und ermuntern (vgl. Schiele 1998, S. 3). Will der Sozialkundeunterricht diese Ziele erreichen, muss er so gestaltet werden, dass er von den Heranwachsenden als ein Ort „der Auseinandersetzungen und der sozialen Beziehungen“ (Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt 1999, S. 6) erfahrbar wird, der ihre Fragen und ihren Erfahrungsschatz ernsthaft berücksichtigt.
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Kötters-König, C. (2002). Handlungsorientierung und Kontroversität im Sozialkundeunterricht. In: Jugend und Demokratie — Politische Bildung auf dem Prüfstand. Studien zur Schul- und Bildungsforschung, vol 18. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-07863-0_5
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