Zusammenfassung
Im folgenden soll die Beziehung zwischen psychosozialen Dispositionen (Entwicklungskontrolle, Zeitbewußtsein und Bedeutung der Arbeit) der Menschen in Ostdeutschland einerseits und ihren Erfahrungen und Handlungsbedingungen am Arbeitsmarkt nach der Wende andererseits untersucht werden. Anhand von Beispielen soll gezeigt werden, wie diese Beziehung in verschiedener Weise durch alters- und/oder kohortenbedingte Effekte überlagert wird. Darstellungen, die sich eines solchen Kohortenansatzes bedienen, sind im Rahmen der Transformationsforschung noch recht selten. Die Betrachtung der spezifischen Wendeerfahrungen verschiedener Altersgruppen verspricht deshalb, in diesem Zusammenhang besonders interessante Ergebnisse zu liefern.
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Literatur
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Huinink, J., Häder, M. (1998). Der Einfluß des Alters und der Kohortenzugehörigkeit auf Kontrollverhalten, Zeitbewußtsein und Bedeutungszuweisung. In: Häder, M., Häder, S. (eds) Sozialer Wandel in Ostdeutschland. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-07715-2_5
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