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Die gegenwärtigen Präventionsprogramme sind weitgehend gescheitert; ihre Ziele sind unklar, ihre Evaluation versagt

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Zusammenfassung

Dieses Scheitern gilt in gleicher Weise für die heute noch allgemein übliche alltägliche Praxis des einmaligen ‚Präventions-Tages’ wie auch für die wachsende Zahl kommerzieller Präventions-Programme. Während die einen sich mit selbstgestrickten Fragebögen ihren Erfolg bescheinigen18, bestätigen sich die anderen mit ständig wachsendem wissenschaftlichem Aufwand ihre inkrementalen Fortschritte in die richtige Richtung.

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Anmerkungen

  1. vgl. zu den verschiedenen Präventions-Stadien und insbesondere zu den unterschiedlichen Ansätzen zwischen einer Primär- und Sekundär-Prävention zu unterscheiden: Uhl 1998;151ff

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  2. sowie in den darauf aufbauenden >Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie: Psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen< insbes. für das >Abhängigkeitssyndrom< F1x.2

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  3. dies gilt um so mehr, wenn man die bis hin zur Personalunion reichende, sehr enge Zusammenarbeit der COST A6-Gruppe mit den parallel laufenden europäischen Projekten der Pompidou Group (Handbook Prevention 1998) und des EMCDDA-Projekts (Evaluation Drug Prevention 1998) dabei im Auge behält (Vorwort von Springer/Uhl in COST A6, 1998;2f).

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These 1.1

  1. vgl etwa Kortemeyer 2001

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  2. In einer — für die Rezeption solcher Befunde sehr typischen — Weise gilt Reese/Silbereisen (2001, 154ff) allein (!) dieser höchst wackelige Befund (den sie dem vorausgegegangenen IFT-Bericht von 1999 von Kröger u.a. entnehmen) als Beleg dafür, dass eine „Kombination aus allgemeiner und spezifischer Suchtprävention (...) auf eine Überlegenheit solcher (kombinierter) primärpräventiven Maßnahmen“ hinweist: „Zumindest für den Bereich der Suchtprävention lässt sich eindeutig (! S.Q.) sagen, dass kombinierte Maßnahmen, die mittels Lebenskompetenztraining die psychosoziale Kompetenz fördern und zusätzlich substanzspezifische Informationen geben, konsumbezogene Werte diskutieren lassen und substanzspezifische Fertigkeiten (‚Nein zu sagen’ S.Q.) trainieren, sowohl den allgemeinen wie den spezifischen Ansätzen überlegen sind“.

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  3. vgl etwa Karstedts (2001) allgemeinen Uberblick an Hand des Sherman-Reports sowie Europäische Beobachtungsstelle (2004;43ff)

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  4. Auch ihr Hinweis, dass ja doch insgesamt immerhin 3,7% der jungen Leute „who would use drugs delay their onset of use or are persuaded to never use“ trösted angesichts des zumeist nur kurzen Aufschubs wenig, wobei wir davon absehen, dass selbst die dort als erfolgreich benannten Projekte — wie etwa die Langzeit-Evaluation von Botvin, auf die wir noch eingehen — ihrerseits erhebliche methodische Probleme aufweisen

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  5. weitere Projekte dieses auch von Tobler als >system-wide< positiv erwähnten Ansatzes sind das weiter unten besprochene >Healthy for Life Project< sowie die in These 10 angesprochenen Projekte >Sign<, >Northland< und >NE-Choices<

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  6. ich gehe weiter unten (S.42 und Anm.66,67) auf diese Befunde ein

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  7. Ein frühes Beispiel hierfür findet man etwa bei Hansen (1992;403, 423) der gerne zitiert, doch wohl selten gelesen wird. So hält seine Meta-Analyse der Programme zwischen 1980 und 1990 im Abstrakt zwar fest, dass „Comprehensive and Social Influence programs are found to be most successful in preventing the onset of substance use“, doch waren auch diese nur in 51% ‚erfolgreich’ (gleich welcher Art des Erfolges), während 38 % neutral ausfielen und 11% negative Ergebnisse hatten.

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  8. Eine ähnliche Einteilung findet man schon bei Hansen (1992)

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  9. Es läge nahe, diese, auf die US-amerikanischen Verhältnisse bezogene Untersuchung auch einmal auf die parallelen Bemühungen bei uns in der Auseinandersetzung zwischen Temperenzlern und Abstinenzlern während des 19. und des beginnenden 20 Jahrhunderts zu untersuchen. Vgl. dazu Dede 1994

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  10. Hansen (1992; 412f,427) fand in seiner vergleichenden Analyse, dass 90,2% der untersuchten Programme in den Jahren 1980–1990 Informationen über die Konsequenzen des Drogengebrauchs vermittelten, wobei diese als solche zwar ineffektiv, doch deren zusätzliche Hilfsfunktion („ancillary benefit that knowledge components provide“) nicht untersucht sei.

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  11. Mit dem Hinweis auf die Gefahren eines „advertising the hitherto unknown attractions of these ‚forbidden fruits’ to impressionable young minds“

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  12. Die Cuijpers (2003;9f) ihrerseits in eine nicht-drogenspezifische ‚affective’ Phase der frühen 70er und 80er mit „broader issues of personal development such as decision making, values clarification and stress management“ und ein darauf folgendes >social influence model< mit der Betonung von “resistance skills, sometimes in combination with broader personal and social skills (including components of stress reduction and decision making)” unterteilt

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  13. Vgl. dazu die Beispiele in Kammerer/Rumrich 2001 und insbesondere auch zum zeitlichen Rahmen die Beispiele in Bundeswettbewerb 2002

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  14. Einen Überblick über die z.Z. in den USA gängigen Programme findet man http://www.nida.nih.gov. Deutschsprachige Projekte findet man in Kalke/Raschke u.a. (2004)

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  15. DWI: “Driving while intoxicated or impaired by alcohol or drugs”

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  16. Diese „Information on normative student drug use. (...) gives young people an accurate indication as to the extent of drug use in their peer group, which ist typically lower than students expect” (Midford et al 2002;380), weshalb es auch jüngst wieder Musher et al. (2003;19) als erste Folgerung ihrer sonst nicht allzu tief gehenden, vergleichenden Befragung von 12–15-Jährigen und 18–22-Jährigen empfehlen: „Because perceptions of peer use were strongly and consistently related to own use, this is a necessary focus for prevention programming. One well-known, effective strategy in prevention is to challenge normative beliefs about the use of substances by peers“.

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  17. In seiner Übersicht bezeichnet Botvin (2000a;888ff) deren drei Hauptkomponenten als >psychological inoculation< (Impfung), >normative education< und >resistance skills training<. Deren Evaluation habe, seiner Meinung nach, gezeigt, dass “social influence approaches to be effective. Most of these studies have focused on smoking prevention” deren “reductions in smoking incidence and/or prevalence between 30% and 50%” betrügen. Wir kommen darauf zurück.

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  18. vgl. etwa das Schema in Pentz et al.(1989;3261) zum 1984 begonnenen Midwestern Prevention Project (MPP)

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  19. weitere Beispiele mit einem stärkeren ‚kommunalen Einschlag’, das deutsche >Sign-Project<, das amerikanische >Northland-Project<, das holländische Healthy School and Drugs< sowie das englische >NE-Choices< spreche ich abschließend in These 10 an

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  20. Während bei der life-time Zigarettenfrage die Kontrollgruppe — nicht-signifikant, doch unerwartet — weniger häufig rauchte und interessanter Weise bei den drei Alkohol-Fragen (life-time; in den letzten 30 Tagen und binge-Trinken = ‚saufen’) nur die spanisch sprechenden SchülerInnen Erfolge zeigten, alle anderen SchülerInnen dagegen bei der nicht behandelten Kontrollgruppe (wiederum nicht signifikant, doch unerwartet) besser abschnitten (2002;627f)

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  21. So war der Schritt vom ‚30-Tage Alkohol’ zur ‚30-Tage-Zigarette’ in der Kontrollgruppe etwas größer (p<.05), nicht dagegen der vom stärker belastenden ‚binge -Trinken’, und so schritt die Kontrollgruppe zwar etwas häufiger von einem ‚30-Tage-Alkohol’ und ‚binge-Trinken’ zum ‚marijuana-lifetime’ voran, während die in ihrer belastenden Bedeutung ‚dazwischen’ liegenden ‚30-Tage-Zigaretten’ nicht zu diesem Ergebnis führten.

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  22. Nach Bandura: >Self-efficacy< The feeling that people can control the outcomes in life that matter to them” (Peele 1989;193). Eine typische Frage lautet etwa: “how easy or hard would it be to say ‘no’ to marijuana if you are at party with friends/at close friend’s house — no parents home/hanging out with friends after school — not at someone’s house” (Eisen et al. 2003; 890). Vgl. insgesamt zu diesem Konzept der >Selbstwirksamkeit< als wichtige Determinante des Gesundheitsverhaltens Leppin (1994;75ff). Zu den messtechnischen Problemen s. Diclemente (1986). Barth/Bengel (1998;36) setzen die Termini „Erwartung bzw. Wahrnehmung persönlicher Wirksamkeit oder Kompetenz (synonym hierzu self-efficacy, Selbstwirksamkeitserwartung, Effektivitätserwartung, Selbsteffektivität)“ einander gleich.

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  23. das sind spätere Wiederholungs-Sitzungen

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  24. damit misst man, inwieweit die Lehrer oder anderen Präventionskräfte das vorgeschriebene Programm auch programm-gerecht durchgeführt haben

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  25. überwiegend Motivations-bildend (general health; physical fitness etc.), skills for identifying social influences to smoke (Tabak-Industrie); skills for resisting influences to smoke; correct misconceptions about societal norms/promote tobacco free norms; self-efficacy for nonsmoking und in den ersten 4 Klassen: Beteiligung der Familie — mit insgesamt sehr hohem Anteil von discussion activities und hands-on (drama, art) activities) (S.1982)

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  26. ob Eltern/Geschwister rauchen; ob durchgehend von der 3. — 10. Klasse im selben Schuldistrikt; wie hoch Schule im Schnitt mit monatlichem Rauchen belasted war: zuvor gemessene base-line des Rauchens der 5. Klasse (S.1983)

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  27. >Quest<; >Values and Choices<; >Here’s Looking At You<; >2.000< or local developed curricula (S.53)

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  28. vgl Quensel 2002 S.130–132 sowie den keinesweg “nicht ganz ernst gemeinten” Story-Anhang bei Riemann (2001; 56f)

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  29. im wesentlichen Mexican-American und African-American, die schwanger waren oder at risk for drug use’

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  30. Mit >lit< kennzeichne ich die in Zitaten eingefügten Literatur-Hinweise

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  31. so auch Baumeister et al. 1996

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  32. lt. Spiegel (2003 Nr 42, 60,62) stieg nach einer WHO-Studie in Nordrhein-Westfalen der Anteil der 15jährigen Jungen mit mehrfacher Rauscherfahrung von 1993/94 über 1997/98 bis 2001/02 von 34% auf 36% und 44% (Mädchen von 26% auf 31% bis 34%), ein Phänomen, das mit der Einführung der Alcopops konform gehe, und das nun in der Heimatstadt der Drogenbeauftragten, Lörrach, im dort 2002 eingerichteten Suchtpräventionszentrum ‚Villa Schöpflin’ mit einem Zuschuss des Bundesgesundheitsministeriums von 95.000,-- EU näher untersucht werden soll. Eine Analyse der gängigen Alcopops findet man in Stiftung Warentest >Test< (Nr.3 2004:21–25)

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  33. vgl. zum Rauchen die zusammengestellten Angaben in Bomhäuser/Pötschke-Langer 2003

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  34. Prävalenz. Wie viele Personen haben überhaupt schon einmal konsumiert. Inzidenz Wieviele Personen haben in diesem Zeitraum neu begonnen

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  35. vgl zuletzt Kraus u.a.(2004)

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  36. vgl. die Angaben in Egginton et al. (2002) und in Egginton/Parker (2002)

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  37. vgl. Brown (2001;88f) zum generellen US-Trend bis 1999

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  38. so auch Rosenbaum (1998)

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  39. Internetseite http://www.klasse2000.de und Drogen- und Suchtbericht (2003;22)

  40. Zur Vielfalt der an diesem Geschäft beteiligten größeren Organisationen auf Bundes- und Landes-Ebene wie zu deren Aufgaben vgl. die Aufzählung der für ihre Expertise angeschriebenen Organisationen in Stöver/Kolte (2003)

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  41. Die Masse solcher Kinder- und Jugendbezogenen Projekte findet man sehr schön geordnet in der Online Datenbank des Bundeskriminalamtes: http://www.bka.de Auf der Homepage sind sie verlinkt unter: Kriminalprävention/Linksammlung Prävention. Eine Zusammenstellung einiger ausländischer Projekte u.a. zum Themenbereich Drogen/Sucht und Jugendkriminalität aus polizeilicher Sicht enthält: Bundeskriminalamt (2004)

  42. Was angesichts der Zahlen und Inhalte, die Jasch (2003) benennt, auch nahe liegt: „Rund 2.000 kommunale Präventionsräte sind seither etabliert worden, in vielen Bundesländern stellen sich Landespräventionsräte den überregionalen Aufgaben und auf nationaler Ebene versucht seit kurzer Zeit das Deutsche Forum für Kriminalprävention die Erfahrungen zusammenzutragen (...). Unter dem Dach der kommunalen Prävention bewegen sich sozialpädagogische und stadtplanerische Projekte ebenso wie Initiativen, die auf eine verstärkte Uberwachung öffentlicher Räume und die Verdrängung von missliebigen Gruppen wie Obdachlosen, Drogenkranken und gelangweilten Jugendlichen aus dem Straßenbild abzielen. In Osnabrück gilt schon die Organisation von Wochenmärkten als kriminalpräventive Anstrengung, Stuttgart will „sicher und sauber“ werden, in Bayern und Sachsen patrouillieren Bürger als „Sicherheitswacht“ auf den Straßen und die Stadt Frankfurt am Main schickt Arbeitslose als „Präventionshelfer“ auf die Straße. Und die Rhetorik, mit der kommunale Prävention gerechtfertigt und gelenkt wird, geht gegenwärtig noch weit über diese Maßnahmen hinaus: Auf dem jüngsten Kongreß zur kommunalen Prävention in BadenWürttemberg scheuten sich führende Referenten nicht, sogar die Terroranschläge auf das World Trade Center in New York und die Versendung von Milzbrand-Erregern mit der kommunalen Prävention in Zusammenhang zu bringen“.

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  43. der als Mitarbeiter des EMCDDA, des sehr konservativ ausgerichteten European Monitoring Centre for Drugs and Drug Addiction, natürlich darauf verweisen muss dass „the opinons expressed in this paper are personal and donot necessarily reflect EMCDDA policy“

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  44. vgl. hierzu früh: Schuller/Stöver (1990) und jüngst Schneider/Gerlach (2004)

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These 1.2

  1. vgl hierzu den Organisationsgrad dieser Evaluation-Industrie in Modarresi/Newman/Abolafia (2001)

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  2. bei der er nach einem kurzen Blick auf frühere Sammelbewertungen insbesondere auf die drei führenden Programme >ALERT< (Ellickson), >SMART< (Hansen) und >LST< (Botvin) eingeht (Gorman 1998;129ff)

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  3. Auf die besonderen Schwierigkeiten einer derartig längerfristig anzulegenden Evaluation wie aber auch auf überzeugende Möglichkeiten einer praxisnäheren Evaluation praktischer Art verweist Riemann (2001), während die vielfältigen Evaluations-Überlegungen von Uhl/Springer (2002;28ff) die Notwendigkeit einer längerfristigen Wirkungsanalyse eher vernebeln.

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  4. Verlustraten von 25% gelten etwa dem National Research Council Committee on Drug Abuse Prevention Research als „dubious validity to assess effects even on relatively common behaviors”, während die Food and Drug Administration (FDA) fordern: anything lower than 70% “should be regarded critically” (Gorman 2002 23f)

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  5. eindrucksvoll dafür ist sowohl die Darstellung der von Botvin unterschiedlich eingesetzten Skalenwerte wie der unterschiedlichen ‘attrition’-Verlust-Werte bei der Experimental- und Kontroll-Gruppe (vgl. Gorman 1998;137ff figure 2 und 3). Vgl. auch die skeptische Stellungnahme von Stothard (2003;18) — an independent consultant in health, specialising in drug education and prevention: „The recent review of LST commissioned by the Effectiveness Interventions of the Scottisk Executive concludes (neben erheblichen methodischen Fehlern) that the impact of the programme on young people’s substance use is ‘relatively modest in scale’: It notes, as others have, that the requirements of the programme make heavy demands on timetables and other school resources, particularly teachers’ time”, wenn auch der ‘interaktive Ansatz’ selber höchst sinnvoll sei

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  6. bei Botvin et al (1995) stellten die 3.597 Probanden, die nach 6 Jahren aufgefunden werden konnten, 60% der ursprünglichen Kohorte; bei den beiden ‚Experimentalgruppen’, die das Projekt ‚erfolgreich’ abgeschlossen hatten, waren es dann nur noch 40% der ursprünglichen Kohorte, so dass 60% für diese Analyse ausfielen. Und selbst dann noch mussten die Autoren ihr schmales Ergebnis wie folgt rechtfertigen: „Although the absolute differences between treatment and control groups may appear small, their public health significance is large when viewed from the perspective of potential decreases in mortality. (...) Effects of this magnitude could prevent 60.000 to 100.000 tobacco-related deaths each year” (111)

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  7. Vgl. Cuijpers (2000b) Meta-Analyse mit insgesamt relativ mageren Ergebnissen

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  8. s. Rehm 2003;9 mit Literatur. Noch 1993 wurde dieses Programm von der >Expertise< (Künzel-Böhmer u.a. 1993;76) als „interessantes Konzept“ vorgestellt

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  9. vgl zum Aufbau der etwas älteren Version: Rosenbaum et al. (1994;8f)

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  10. An der Studie nahmen 2.071 SchülerInnen teil, die in der 6. Klasse (11/12 Jahre) vor und nach dem 16Wochen D.A.R.E.-Programm und dann jährlich bis zur 10. Klasse befragt wurden. Vgl. insbes.die Vergleichskurven Fig. 2 – 4

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  11. So etwa bei Kortemeyer (2002); vgl. dagegen die Hinweise auf die Möglichkeit eines >drug knowledge questionaire< aus einer >Just Say Know<-Sicht bei Beck (1998;36f)

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  12. s. hierzu schon früh: Goodstadt’s (1980) Problem- und Meta-Analyse

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  13. Allerdings können in den USA diejenigen, die etwa das Trink-Alter (und Rauch-Alter) noch weiter heraufsetzen wollen, die in den Statistiken nachweisbaren Risiken einer Kriminalisierung derjenigen Jugendlichen, die dagegen verstoßen, noch immer nicht wahrnehmen: „In particular, the question of criminalization of 18–20-year-old drinkers, and tobacco users under the age of 18, has been largely ignored“, dieser „coercive mechanism (...) may not have been part of the framework professionals and other advocates used to think about health policy“ (Wolfson/Hourigan 1997;1159,1162).

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  14. Vgl. dazu Newcomb (1993), Quensel (1999) sowie in Quensel (2001) den skalaren Einfluss der ‚intention’ hinsichtlich eines möglichen Cannabis-Konsums. Prokhorov et al (2002;711) bieten dementsprechend für das Rauchen eine ‚Integrierte Skala’, die eine Verbindung diverser Raucher-Stadien mit der Bereitschaft, das Zigaretten-Angebot durch einen Freund zu akzeptieren (susceptibility) nutzt, um deutlich zwischen zwei verschiedenen (noch)-Nicht-Raucher-Gruppen zu differenzieren.

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  15. Vgl dazu unten Anmerkung 109

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  16. weshalb man diese Bonferoni-Korrektur lieber für den Nachweis verwendet, dass zwischen der Experimentiergruppe und der Kontrollgruppe in der Ausgangssitution keine signifikanten Unterschiede bestehen (z.B. Newcomb 1992;283) als für eine Korrektur der am Ende erhaltenen Differenzen zwischen diesen Gruppen

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  17. Auch hier wertet man dann gerne signifikante Unterschiede vor Beginn der Evaluation als „numerisch äußerst gering und gehen auf die Größe der Stichproben zurück“ während nach der Intervention die entsprechenden life-time-Rauch-Unterschiede von 35% zu 40% als „statistisch nicht signifikant aber tendenziell bedeutsam“ dargestellt werden (Hanewinkel/Asshauer 2003;198f)

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  18. „the data analysis usually ignores the social units. Although it is most appropriate to analyze the units that were assigned to condition (i.e., the subjects’ data is aggregated within social units prior to analysis) or use an hierarchical analysis strategy (lit) this is generally not done because statistical power may be inadequate due to the small number of units. However, analysis of the individual subjects’ data may violate an important statistical assumption, that is, indepencence of observations, yielding results that are misleading” (Moskowitz 1993;4) s. hierzu auch Piper/Moberg/King (2000;57)

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  19. vgl. zu den Vor- und Nachteilen quantitativer und qualitativer Ansätze in der Drogenforschung; Schneider (2000; 68ff,80ff)

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  20. Einen Eindruck vom Werbe-Ausmaß dieser ‘Industrie’ erhält man unter www.lifeskillstraining.com

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These 1.3

  1. Dieser Preis wird zweijährlich von der privaten Prof. Dr. Matthias-Gottschaldt-Stiftung zur Förderung der Suchtforschung und Suchttherapie verliehen, auf Vorschlag eines 8-köpfigen Professoren-Kuratoriums, dem Prof. Mann, der auch als Sprecher der BMBF Suchtforschungsverbünde fungiert, vorsitzt.

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  2. Ich zitiere dabei Wiborg/Hanewinkel (2001):mit I; Hanewinkel/Wiborg (2003): II; Hanewinkel/Wiborg (2002): III; Wiborg/Hanewinkel (2002): IV und Wiborg/Hanewinkel/Kliche (2002): V; jeweils mit Seitenzahl. Für die Überlassung dieser Materialien sowie diverse Auskünfte danke ich Frau Wiborg vom IFT-Nord

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  3. „Anregungen für Aktionen, die Sie mit Ihrer Klasse zum Thema Nichtrauchen durchführen können. Bei den hier aufgeführten Vorschlägen handelt es sich um Aktionen, die während der letzten fünf Wettbewerbe initiiert wurden: Erstellung von Postern und Collagen zum Thema Nichtrauchen; Gestaltung eines Nichtraucherbuches, in das die Schüler/innen ihre eigenen Gründe für das Nichtrauchen eintragen und in dem Ergebnisse kleiner Befragungen dargestellt werden können; Chemische Versuche zum Rauchen; Analyse von Werbeplakaten: Mit welchen Mitteln versucht die Werbung, die Jugendlichen zum Rauchen zu verführen? Umfragen zum Thema Nichtrauchen innerhalb und außerhalb der Schule. Diese Umfragen können dann ausgewertet und z.B. Prozentsätze rauchender Schüler/innen berechnet werden; Veranstaltung eines Schulbazars, auf dem z.B. Be Smart-Kekse verkauft werden. Eine solche Aktion kann sehr gut zusammen mit anderen Klassen an der Schule durchgeführt werden; Organisation einer Demonstration gegen das Rauchen. Auch diese Aktion kann hervorragend gemeinsam mit anderen Klassen an der Schule bzw. mit Klassen von Schulen, die in der Nähe liegen, veranstaltet werden. Komponieren von Musikstücken zum Thema Be Smart — Don’t Start und Nichtrauchen. Schreiben und Einüben kleiner Theaterstücke und Rollenspiele zum Thema Nichtrauchen sowie Drehen von Videos. Schreiben von Geschichten und Gedichten rund um das Thema Nichtrauchen. Herstellung von Be Smart-Gegenständen, z.B. einer Be Smart-Uhr, auf der die Monate des Wettbewerbs abgetragen sind. Gestaltung einer Internetseite zum Thema Nichtrauchen“.

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  4. 2,9% in der Experimentalgruppe und 4,4% bei der Kontrollgruppe. (IV;243), Auskunft von Frau Wiborg

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  5. abgesehen von den geringen Ausstiegszahlen, bei denen sich die beiden Gruppen ‚nur numerisch, doch nicht signifikant voneinander unterschieden’

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  6. Man fühlt sich hier erinnert an die Praxis der Langzeit-Therapie-Evaluation, die nur diejenigen evaluierte, die das gesamte Programm absolviert hatten. Vgl. zu diesem Problem des hohen Anteils nicht voll durchgeführter Programme: Brown (2001; 95f)

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  7. wobei ‚andere Schularten’ ausgeschlossen wurden, so dass sich die Vergleichszahl insgesamt auf 1189 zu 488 (Kontrollen) verminderte (V;432)

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  8. wobei man getrost die bei empirischen Vergleichsstudien nur schwer vermeidbaren, von den Autoren auch einschränkend erwähnten, oben angeführten Probleme der Repräsentativität, des ‚nesting-effects’ der Schulklassen-Erfassung und der Ausfalls (attritions)-Rate von 51 % außer Ansatz lassen kann

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  9. “follow-up measurement should take place at least one year after the completion of the first intervention. In the intervening period exposure to other prevention messages must be meticulously recorded”. Handbook Prevention (1998; 148, kursiv S.Q,)

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  10. dabei gefallt positiv — und insofern nicht von dieser Kritik betroffen — dass die Begleit-CD auch erste Ansätze zu einem ‚Kompetenz-Training’ enthält, das von ‚Entspannungsübungen’ und Hinweisen zur gesunden Ernährung bis hin zu sorgfältig überlegten Ansätzen zum Problem-lösen und Rollenspiel reicht.

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  11. Goodstadt verweist hier auf Dorn/Thompson (1976)

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  12. So findet man auf der CD z.B.: „Fakten zum Thema Rauchen: Dieser Abschnitt fasst die wichtigsten Informationen zum Tabak bzw. zum Rauchen zusammen und ist primär für Lehrkräfte konzipiert worden. Die Dateien liegen als Word-Dokumente vor: (Geschichte; Medizinische Grundlagen; Epidemiologie des Tabakkonsums in Deutschland; Stadien der Raucherkarriere; Risikofaktoren für den Einstieg)“. Und: „Studien und Berichte: Die Drogenaffinitätsstudie der BZgA; Beziehung von Alkoholismus, Drogen- und Tabakkonsum; Tabakabhängigkeit und ihre Behandlung; Gesundheitsrisiken durch Passivrauchen; Tabakzusätze in Zigaretten — warum? Nikotinabhängigkeit und Tabakmanipulationen; Rauchen — Unnötig hohe Risiken; Initiativen der Tabakindustrie; Tabakprävention bei Jugendlichen; Faktenblatt zur Tabakwerbung, Zeit für eine Zigarette? Eine Zigarette verringert dein Leben um elf Minuten. Praktiken der Tabakindustrie“

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  13. Das ‚Be Smart-Don’t Start’ Programm wurde zuvor einmal in Finnland evaluiert, doch bemängeln die Autoren die dortige Kontrollgruppen-Zusammenstellung (IV;242). In dieser Studie gab es weitere Unterschiede (Vartiainen et al. 1996): Als Nichtraucher galt auch, wer mit dem Rauchen aufhörte; dafür gab es nicht die 10-Prozentregel; jede Klasse hatte zudem einen Kontakt-Lehrer, der die Gesundheitserziehung hinsichtlich des Rauchens organisierte; und bei einer drop-out-Rate von 2/3 wurden nur die täglichen Raucher als Misserfolg gewertet. Als Ergebnis zeigte sich, dass Teilnehmer, Drop-outs und Kontrollgruppe ein Jahr nach Beendigung sich im Anteil der täglichen RaucherInnen — 16,1%, 21,2% und 22,5% — (mit einem Zuwachs von 10,9%, 10,4% und 11,2%) kaum unterschieden, obwohl die Kontrollgruppe zu Beginn mit 11,3% diejenigen, die das Programm erfolgreich absolvierten (5,2% tägliche Raucherinnen) deutlich übertraf. Weitere Evaluationen in ‚Belgien, Wales und den Niederlanden’ wurden nach Wissen von Frau Wiborg nicht publiziert

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  14. In der die Veranstalter das eigene Projekt evaluieren. Vgl. dagegen die externe Evaluation des Münchener >inside@school< Projekts durch die FOGS (Schlanstedt/Schu 2003), die ich leider erst nach Abschluß der Arbeit in die Hände bekam

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  15. S. dazu die Analyse von Brown (2001;98): „The entanglements between scientists’, government and government/public liaisons support the role of interest group politics in drug education”, die in den USA bis hin zu Finanzierung solcher (als erfreulich ineffektiv bewerteten ? s. Appendix bei Brown 2001;111f) LST-Programme durch Philip Morris reicht. Vgl. http://www.philipmorrisusa.com und dort unter >Youth Smoking Prevention<, die u.a. angibt 100 Organisationen mit etwa 1 Million SchülerInnen insgesamt und darunter, unter Berufung auf Botvin (1995), 450.000 SchülerInnen in LST-Programmen mit zu finanzieren, was freilich im http://www.lifeskillstraining.com ‚ sofern ich das richtig verstehe, empört zurückgewiesen wird. Eine Finanzierungsart übrigens, die inzwischen auch die Bundesrepublik erreicht hat: „Durch die erfolgreichen Verhandlungen des BMG (Bundesministerium für Gesundheit) mit der Tabakindustrie wurde im März 2002 vertraglich festgelegt, dass die Zigarettenindustrie in den nächsten 5 Jahren insgesamt 11,8 Mio. Euro für Präventionsmaßnahmen zur Förderung des Nichtrauchens von Kindern und Jugendlichen zahlen wird. Die Gelder werden der BZgA (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung) zur Verfügung gestellt.“ (Aktionsplan 2003;76), was die DHS in ihrem >Positionspapier zur Verwendung von Geldern der Tabak-, Alkohol- und Glückspielindustrie< vom Juni 2003 wie folgt kommentiert: „Aus den genannten Gründen betrachtet die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen jegliche Präventionsarbeit unter Beteiligung der Suchtmittelindustrie als besonders subtile Maßnahme der Konsumförderung. Vor diesem Hintergrund lehnt die DHS jede finanzielle Beteiligung der Suchtmittelindustrie an ihrer Arbeit grundsätzlich ab. Im Interesse des Gesundheitsschutzes empfiehlt sie dieses Verhalten ebenso allen in der Suchtprävention und Suchthilfe tätigen Institutionen und Verbänden, insbesondere den Mitgliedsverbänden der DHS, ihren Untergliederungen und Einrichtungen.“ (www.dhs.de)

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These 1.4

  1. was ganz ungewollt eine weitere Immunisierungs-Strategie abgibt.

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  2. übrigens eine aussterbende Spezies, während immer mehr Cannabis-Konsumenten — wie schon immer — irgendwann, lange vor diesem schrecklichen Ende von selber aussteigen oder kontrolliert konsumieren

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  3. Ich gehe darauf in These 6 näher ein

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  4. Doch ist auch diese Nikotin-Einstiegsthese schon 100 Jahre alt. Hess u.a. (2004;4) zitieren nach Austin (1978;38) aus der Zeitschrift ‚Century’ von 1912: „Morphium folgt auf Alkohol wie Alkohol auf Tabak folgt. Zigaretten, Schnaps, Opium — das ist die übliche und logische Sequenz.“

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  5. so problematisch solche ‚Beginn-Fragen’ auch immer sein mögen, bedenkt man etwa den ‚SylvesterTrunk’ oder die frühe ‚Probe-Zigarette’

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  6. s. Jessor (1987)

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  7. was durch eine Korrelation mit der ebenfalls gestellten Frage „Have you ever used any alcoholic beverage in your lifetime“ zu kontrollieren wäre

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  8. gemeinsames Auftreten verschiedener diagnostisch definierter Störungen

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  9. Vgl. dazu allgemein den kritischen Überblick über den Gesamtbereich dieser Prävention (Alkoholpolitik, Verkehrsrecht, safety measures sowie schulbezogene Programme) von Moskowitz (1989) sowie, spezieller, die Analyse von Gorman (1996), der die — fehlende — Wirksamkeit der seinerzeit bekanntesten schulbezogenen social skills-Programme in der Alkohol-Prävention untersucht

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  10. Alkoholstörung: p < 0.05; hard-drug: p <0.01 (S.918)

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  11. Man könnte dies als ‘Bereitschaft zum Übergang in die nächste Entwicklungsphase’ übersetzen

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  12. s. etwa Plant/Plant (1997) für England

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  13. Zwei der heute im ‚Kompetenz-Ansatz’ auch wieder als besonders bedeutsam angesehenen vier Variablen, die als Kontrolle gegen solches Problemverhalten dienen sollten, erbrachten keine brauchbar signifikanten Ergebnisse, und zwar: ‚self-esteem’ (!) und — umgekehrt gepolt — ‚alienation’, das ist „a sense of uncertainty about self, a concern of one’s daily roles and activities, and a belief that one is isolated from involvement with others“ (Jessor/Jessor 1977;21,59,98). Diese Befunde,die an sich gut in die dort auch vertretene ‚normale’ Variante der ‚transition-proneness’ gepasst hätten, werden zu Gunsten der ‚problem-Perspektive’ im weiteren Verlauf — wie auch nahezu in der gesamten ‚Präventions-Geschichte’- vergessen bzw. ganz am Schluss der Arbeit, als teilweise ‚messmethodisch’ verursacht, mit dem kurzen Satz erwähnt:“A theoretical issue is raised by this failure and its resolution is another task for the future“ (240); eine Aufgabe, die uns vielleicht manchen Arger mit dem Kompetenz-Training erspart hätte

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  14. deren zwei ‚guiding principles’ Swisher (1979) wie folgt fasste: „A reasonable goal for drug-abuse prevention should be to educate for responsible decision making regarding the use of all drugs (licit and illicit) for all ages.” und “Responsible decisions regarding personal use of drugs should result in fewer negative consequences for the individual” (zitiert in Beck 1998;30)

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  15. Insofern sind die in der Begleit-CD >Be Smart — Don’t Start< angebotenen Hilfsmittel zur Selbstkontrolle für bereits rauchende Schülerinnen ein erster positiver Ansatz, dieses Programm aus seiner Sackgasse herauszuführen

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  16. These 1.5

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  17. Es wäre einer eigenen Untersuchung wert, wie — historisch — solche Überblicksartikel jeweils bei früheren Ansätzen etwa der Horror- oder der Informations-Prävention ausgefallen sind

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  18. vgl. zu deren neueren Entwicklung:Sucht- und Drogenbericht (2004;140ff)

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  19. Winter (1998) behandelt diese ‚blinden Flecken’ in seiner Analyse der Sexualaufklärung von Jungen beispielhaft sowohl in seiner Literaturanalyse wie bei der Darstellung der Ergebnisse seiner Expertengespräche, die er dann den Interviewbefunden befragter Jungen und Jungmänner gegenüberstellt

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  20. >Stellungnahme der Drogen- und Suchtkommission< (2002;14). Das Risiko einer solchen >Verhältnisprävention< besteht dann eher darin, dass auf diese Weise — wie in der Stellungnahme auch recht naiv angedeutet — das gesamte Instrumentarium gemeindenaher Kriminalprävention eingebracht wird. Zur fraglichen Wirkung solcher Drogen-Präventionsprojekte vgl. auch Brown/Horowitz (1993;545f).

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  21. vgl dazu die überzeugende figure 1 zum Verhältnis zwischen den vom USA Federal Government ausgegebenen Dollarmillionen und dem reported drug use by 12th Graders 1981–1995 sowie die table 2 zum Verhältnis zwischen den in derselben Zeit vom Department of Education ausgegebenen Dollar-Millionen und denjenigen, die den ‚gelegentlichen Marihuana-Konsum ablehnen’ in Gorman (1998;128;130)

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  22. oder sollte man nicht doch sagen “wegen”?

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  23. ein drogenpolitisches Ergebnis, das wir auch in unserer vergleichenden Analyse des Cannabis-Konsums in San Francisco, Amsterdam und Bremen erhielten (Borcher-Tempel/Kolte 2002)

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  24. Martha Rosenbaum, Director des Lindesmith Center sieht für das Versagen gegenwärtiger Prävention die folgenden drei Gründe: There are three basic problems with the conventional approach: an abstinence-only-or else posture; the utilization of misinformation and scare tactics to deter students from using marijuana; and top-down, non-interactive teaching methods” (1998;199). Vgl. hierzu die etwas naive Feststellung von Noack/Weber (2001;38): “Das Hauptproblem liegt unseres Erachtens darin, dass diese (Alkoholprävention S.Q.) zwar allerorts gefordert wird, aber von staatlicher Seite nur halbherzig und nicht mit konsequenter Ernsthaftigkeit vertreten wird”.

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Quensel, S. (2004). Die gegenwärtigen Präventionsprogramme sind weitgehend gescheitert; ihre Ziele sind unklar, ihre Evaluation versagt. In: Das Elend der Suchtprävention. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-07648-3_2

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