Zusammenfassung
Holz ist als ältester Bau- und Werkstoff bis heute unentbehrlich geblieben. In den letzten Jahren wurden ihm durch die Fertigbauweise und den Leimbau neue Anwendungsgebiete erschlossen, bei denen man sich um sparsamere Bemessung bemüht. Sein günstiges Verhältnis von Zugfestigkeit zu Rohdichte, die Reißlänge*, läßt Holz für viele Anwendungen im Leichtbau geeignet erscheinen. Wo Holz in handwerklicher Überlieferung für Dachstühle und dergleichen verwendet wird, wirft die Bemessung keine Fragen auf. Solche aber entstehen für den Ingenieur, der die Festigkeitslehre und die Ergebnisse der Werkstoffprüfung seinen Berechnungen zugrunde legt, wobei er von einem homogenen, isotropen und voll elastischen Werkstoff ausgeht, wie ihn die Elastizitätstheorie voraussetzt. Es soll hier nicht weiter untersucht werden, ob es diesen idealen Werkstoff überhaupt gibt. Holz jedenfalls ist weder homogen noch isotrop noch voll elastisch. Sind die Ansätze der Festigkeitslehre hier noch gültig?
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Kufner, M. (1966). Die Problemstellung. In: Spannungsoptische Untersuchungen an idealisierten Modellen von geschichtetem Holz. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 1754. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-07603-2_1
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