Zusammenfassung
Etwa seit der Mitte des 19. Jahrhunderts [21] wird bei Gesteinen die Art, Menge und Ausbildung der Einzelminerale, die Kornbindung und das Gefüge mit Hilfe von Dünnschliffen mikroskopisch untersucht [22]. Die Dicke derartiger Dünnschliffe beträgt 20–30 und läßt sich kaum noch verringern. Körner mit einem Durchmesser von wenigen werden sich also im Dünnschliff mehrfach überdecken, so daß ihre individuelle Form im durchfallenden Licht nicht mehr bestimmt werden kann. Im auffallenden Licht können bei entsprechend starker Vergrößerung auch noch die Formen der Umrisse bzw. Querschnitte von Körnern festgestellt werden, deren Größe nur einige beträgt. Die Form von Körnern mit einem Durchmesser unter 2 μ ist lichtmikroskopisch nicht mehr sicher zu ermitteln. Poröse Stoffe können durch Tränken mit einem nachträglich erhärtenden Harz oder Kunststoffmonomeren soweit verfestigt werden, daß Dünn- oder Anschliffe aus ihnen angefertigt werden können. Es lag nahe, diese Untersuchungstechnik auch bei erhärteten Kalkmörteln anzuwenden, zumal diesbezügliche Versuche aus früherer Zeit nicht bekannt wurden.
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© 1966 Springer Fachmedien Wiesbaden
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Ney, P., Schimmel, G. (1966). Untersuchungen von Mörteldünnschliffen und Vergleiche der Kalkmörtel mit ähnlichen natürlichen Gesteinen. In: Der Einfluß der Erhärtungsbedingungen auf die Kristallisationsformen des Calciumcarbonates. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 1719. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-06945-4_4
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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