Zusammenfassung
So verschieden wie die Marktsegmente der Wertpapierbörse, sind auch die Arten, wie Kurse für die gehandelten Wertpapiere festgestellt werden. Wir sagten schon, daß sich die Börse in den Rententeil und in den Aktienteil aufteilt, die auch räumlich voneinander getrennt sind. Wenn wir im Bärsengebäude sind und die Ohren aufsperren, so werden wir schon am Geräuschpegel erkennen, wo sich was abspielt. An sich ist der gesamte Börsenhandel ein Geschäft ›auf Zuruf‹. Nicht leise und vornehm geht es zwischen Händlern und Maklern zu, sondern lautstark und je nach Börsenlage ausgesprochen hektisch. Die Handelspartner brüllen sich gegenseitig wie die Wilden an und nur Kenner merken, daß hier Angebote und Nachfragen ausgetauscht und keine Duellforderungen übermittelt werden. Mit Körperbewegungen, die man sonst nur in Aerobic-Studios sieht, werden riesige Wertpapierpositionen gegeben und genommen. Keine langen Erklärungen sind möglich, sondern allenfalls Wortfetzen. ›An Sie‹ und ›Von Ihnen‹ sind die beiden Stichworte, die Verkauf und Kauf bezeichnen. Bei Kursnennungen werden meist nur Stellen hinter dem Komma gerufen und die dazugehörige Stückzahl der Papiere.
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Diedrigkeit, R. (1991). Handelsarten und Kursnotierung. In: Atlas Geld und Wertpapiere. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-06876-1_25
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Print ISBN: 978-3-409-59700-5
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