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Bewältigungsmittel: Möglichkeiten der Überwindung und Reduzierung sexueller Eifersucht

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Sexuelle Eifersucht

Part of the book series: Beiträge zur psychologischen Forschung ((BPF))

  • 67 Accesses

Zusammenfassung

Dieses Kapitel enthält den zweiten Teil der Funktionsklärung der kulturellen Bewältigungsmöglichkeiten sexueller Eifersucht. Es geht hier um die von Ego, Partner und/oder Exopartner erlernbaren (also kulturellen) und wenigstens prinzipiell realisierbaren Aktivitäten, mit denen sexuelle Eifersucht reduziert oder überwunden werden kann bzw. könnte, also um die Beantwortung der Frage: Was kann ich als eifersüchtige und/oder eifersuchtsbetroffene Person tun, wenn ich bereits entschieden habe, eigene oder fremde sexuelle Eifersucht zu bewältigen, um diese Eifersucht dann auch tatsächlich zu reduzieren oder zu überwinden?33

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Literatur

  1. Diese (potentiell) erforderlichen bzw. geeigneten kulturellen Bewältigungsmittel werden (siehe 3.6) in einer Funktionsklärung aus Erfordernissicht durch form-fall-vergleichende Schlußfolgerungen aus den Kontext- (1.4) und Rahmenannahmen (vor allem 3.1), aus den Ergebnissen der Charakterisierung (4 und 5), aus berichteten, erfahrenen oder erfahrbaren Fallbeispielen und/oder aus anderen Einsichten hergeleitet und in einer (notwendig rudimentären) Funktionsklärung aus Trägersicht anhand der Kategorien bewältigende Aktivitäten, dafür geeignete Aktoren, Ausführungsvoraussetzungen, übliche Wirkungsweisen und erreichbare Bewältigungserfolge beschrieben und funktional bewertet. Bei der Herleitung werden nicht alle Merkmale, die dann in den zusammenfassenden Steckbriefen aufgelistet werden, einzeln angesprochen. Auch werden bewältigungsirrelevante Änderungsmöglichkeiten innerhalb der verschiedenen Dimensionen meist höchstens kurz angeschnitten. Außerdem wird in den Steckbriefen nur oder vor allem auf solche Besonderheiten der jeweiligen Bewältigungsmittel eingegangen, die nicht augenscheinlich oder aus den in 6 für Bewältigungsprozesse skizzierten generellen Kennzeichen erschließbar sind (deshalb wird beispielsweise nicht jedesmal unter den Voraussetzungen erwähnt, daß der Ausgangszustand veränderbar sein muß, daß Aktor die Fähigkeit, Bereitschaft und erforderliche Situation haben muß, die jeweiligen Aktivitäten auszuführen, daß die Mitwelt dabei nicht stören darf usw.).

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  2. Der mögliche Fall einer positiven Emotionalisierung durch überraschenden und/oder besonders starken Kompetenz- und Kontrollgewinn kann hier vernachlässigt werden, weil er zum einen unproblematisch im Sinne einer Eifersuchtsbewältigung ist (er ist ja direkt bewältigend) und weil er zum anderen eher selten vorkommen dürfte.

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  3. Der veränderbare und dabei möglicherweise bewältigungswirksame Beziehungsaspekt Verwandtschaft entfällt hier, weil ich, siehe 6.2, ausdrücklich nur freundschaftliche/eheliche Ausgangsbeziehungen berücksichtige. Und die Veränderung der Einstellungen und/oder des Wissens der in der Ausgangsbeziehung Beteiligten gehört, auch wenn es die Beziehung betrifft, nicht in diese Dimension, in der es nur um die Merkmale der Beziehung geht, nicht um die Eigenschaften der Beteiligten (siehe dazu 7.1 und [in Teilen] 7.3–7).

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  4. Dieses Mittel gehört, auch wenn das Wort Abhängigkeit und bestimmte seiner Konnotationen dies implizieren mag, nicht zu den von vorneherein auszuschließenden. Es gibt zwar einseitige oder ungleiche Abhängigkeiten (die sogar sehr verbreitet sind), die unter Zugrundelegung eines Gleichberechtigungs- und Gleichbehandlungsanspruches ohne jeden Zweifel als gegen diese verstoßend abzulehnen sind. Aber nicht jede Form von Abhängigkeit ist in jeder Situation für jeden negativ und/oder unerwünscht (siehe B293 und B296). Deshalb darf dieses Mittel nicht vorschnell aus der Diskussion und Berücksichtigung der potentiell eifersuchtsbewältigenden Aktivitäten ausgeschlossen werden: es gibt auch wechselseitige und gleiche Abhängigkeiten ohne eindeutige und immer gleiche Verlierer.

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  5. Die Aufgabe (in 7.4.1) und Verhinderung (in 7.4.2) exosexueller Beziehungen behandele ich eigentlich nur aus Vollständigkeitsgründen, weil es mir in dieser Untersuchung (siehe 2) um eine Vermittlung zwischen der Lust auf Exosex und dem Wunsch nach Treue, also um Eifersuchtsbewältigung bei/mit Exosexermöglichung geht, und nicht um Verzicht auf oder Verhinderung von Exosex (sonst bräuchte ich auch gar nicht den Aufwand der Unterscheidung der vielen Bewältigungsmittel).

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  6. Auch hier gilt aufgrund der Vielfalt menschlicher Motive (wie in 7.2.3 bei den Abhängigkeiten), daß Druck und Kontrolle nicht immer und unter allen Umständen negativ zu bewertende und abzulehnende Umgangsformen sind. Es kommt also immer darauf an, welcher Art sie sind, in welcher Situation sie bei wem eingesetzt werden und (vor allem) wie die Gesamtbilanz der Erfüllung aller wirksamen Motive bzw. Motivationen aussieht.

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  7. Eine völlige Verlagerung der Abwägungen weg von Ego, wie sie grundsätzlich auch denkbar ist, muß ich hier nicht berücksichtigen, weil es in dieser Untersuchung darum geht, Mittel zur Eifersuchtsbewältigung für Ego zu finden und weil eine bloße Delegation nicht auch Egos Probleme mitnimmt und beseitigt.

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  8. Es ging in diesem Kapitel nur um geeignete Bewältigungsmittel, unabhängig davon, wie diese im Einzelfall oder generell zu bewerten sind (siehe zum Bewertungsproblem und übertrage auf die Mittelbeurteilung 6.4 und siehe 8).

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© 1990 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen

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Bruck, A. (1990). Bewältigungsmittel: Möglichkeiten der Überwindung und Reduzierung sexueller Eifersucht. In: Sexuelle Eifersucht. Beiträge zur psychologischen Forschung. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-05983-7_13

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-05983-7_13

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-531-12151-2

  • Online ISBN: 978-3-663-05983-7

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