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Zusammenfassung

Große Hoffnungen könnte man auf das Erziehungssystem setzen. Man sieht, daß unter Jugendlichen das Interesse an ökologischen Fragen einen Vorrang einnimmt. Könnte nicht das Erziehungswesen, besonders in Schulen und Universitäten, dieses Interesse aufgreifen und in Richtung auf eine allmähliche gesellschaftsweite Änderung des Bewußtseins und der Einstellung zur Umwelt ausbauen? Wir haben nicht mehr den pädagogischen Optimismus des 18. Jahrhunderts, um hiervon eine durchgreifende Veränderung der Menschheit, in zwei oder drei Generationen zu erwarten. Wir hören auch Stimmen, die meinen, dies ökologische Interesse sei ein klassenpolitisch eingesetztes Manöver zur Ablenkung von den eigentlichen wichtigen Fragen der Armut, der Ungerechtigkeit und des Krieges.1 Dies alles gebührend berücksichtigt, könnte man aber gleichwohl der Meinung sein, wenn irgendwo, sei in Schulen der Ort, wo die Gesellschaft sich auf eine Begegnung mit ihrer Umwelt einrichten könnte.

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Referenzen

  1. Vgl. etwa Norman J. Faramelli, Ecological Responsibility and Economic Justice, in: Ian G. Barbour (Hrsg.), Western Man and Environmental Ethics: Attitudes Toward Nature and Technology, Reading, Mass. 1973, S. 188–203.

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  2. Zu diesem Begriff von Karriere vgl. näher: Niklas Luhmann/ Karl Eberhard Schorr, Reflexionsprobleme im Erziehungssystem, Stuttgart 1979, S. 277 ff.

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  3. Diese Einschätzung auch bei Heinz von Foerster, Observing Systems, Seaside, Cal. 1981, S. 209 f. — endend mit dem Vorschlag: „Would it not be fascinating to think of an education system that detrivializes its students by teaching them to ask ‚legitimate questions‘, that is, questions for which the answers are unknown?“

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  4. Um anderes nur zu erwähnen: das Problem des Beobachtens und Verstehens in einem System mit strukturierter Komplexität; das Problem von actor/observer-Attributionsdifferenzen; das Problem des „heimlichen Lehrplans“ und der Sozialisation auf Überleben in der Schule hin.

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  5. So vermuten William J. Baumol/Wallace E. Oates, Economics, Environmental Policy, and the Quality of Life, Englewood Cliffs, N. J. 1979, S. 282 ff. (obwohl die eigenen Untersuchungsergebnisse, recycling betreffend, dem zu widersprechen scheinen).

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Luhmann, N. (2004). Erziehung. In: Ökologische Kommunikation. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-05746-8_15

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-05746-8_15

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-531-51775-9

  • Online ISBN: 978-3-663-05746-8

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