Zusammenfassung
Ehe die Problematik des Kausalitätsnachweises im Umwelthaftungsrecht behandelt wird, soll die Bedeutung dieses Rechtsgebiets als Instrument zum Schutz der Umwelt herausgestellt werden. Dabei ist zunächst ein Blick auf die Voraussetzungen wirksamen Umweltschutzes mit rechtlichen Mitteln erforderlich.13
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Literatur
vgl. Leidig, Ökologisch-ökonomische Rechtswissenschaft, 1984, S.1 ff.
dazu Siebert, Haftung ex post versus Anreiz ex ante, 1987, 115 ff.
wenn im Verlauf dieser Arbeit von Schadstoff, schädlicher Substanz oder Emission die Rede ist, sollen Strahlungen gedanklich mitumfaßt sein
Adams, Aufgabe des Haftungsrechts im Umweltschutz, 1986, S.131, für den Bereich der Luftverschmutzung
vgl. Hager, Umweltschäden, 1986, S.1961, im Anschluß an Nawrath, Schäden durch Umweltchemikalien, 1982, S. 69
Rehbinder, Fortentwicklung des Umwelthaftungsrechts in der Bundesrepublik Deutschland, 1989, S.161; zum zivilrechtlichen Schadensbegriff Esser/Schmidt, Schuldrecht I 2, 1993, § 31
Schulte, Ersatz “ökologischer Schäden”, 1988, S.285; Gassner, Der Ersatz des Ökologischen Schadens, 1987, S.371; Erichsen, Der Ökologische Schaden im Umwelthaftungsrecht, 1993, insb. Kap.1; ausführlich Seibt, Zivilrechtlicher Ausgleich ökologischer Schäden, 1994
Rehbinder, Ersatz ökologischer Schäden, 1988, S.105 sieht den ökologischen Schaden als Eingriff in die Naturgüter Wasser, Boden, Luft, Klima und die Pflanzen-und Tierwelt an; s. auch die Definition des ökolo;gischen Schadens bei Braggerneier, Umwelthaftungsrecht, 1989, S.225: Beeinträchtigung der nicht-eigen;tumsfähigen Teile des Naturhaushalts und nicht-restituierbare (nicht-vermögenswerte) Beschaffenheitsverän;derungen an den Naturbestandteilen, die sich im Privateigentum befinden oder sonstigen dinglichen Privat;rechten unterfallen
Nicklisch, Umweltschutz und Haftungsrisiken, 1991, 5. 1097
dazu Rest, Der Sandoz-Brand und die Rheinverseuchung, 1987, S.363; Erichsen, Der ökologische Schaden im Umwelthaftungsrecht, 1993, S. 9
mit Blick auf die praktische Handhabung von Massenschäden maßgebend die Darstellung von Weinstein, Ethical Dilemma in Mass Tort Litigation, 1994, S.469 ff.
vgl. bereits die Beispiele bei Bodewig, Kausalität bei Massenschäden, 1985, S.506 f.; dazu auch Posch, Mul;tikausale Schäden, 1988, S.I55 f.; Diederichsen, Referat, 1986, S. L 88
dazu ausführlich Ott/Schafer, Haftung für Umweltschäden, 1993, S.226, 250 ff.; dies., Ökonomische Ana;lyse des Zivilrechts, 1995, S.299; Karl, Umweltschutz durch zivilrechtliche Umwelthaftung, 1993, S.41 m.w.N.
S. Wicke, Umweltökonomie und Umweltpolitik, 1991, S.30 ff., der insgesamt 103,5 Mrd. DM “rechenbare” Schäden für das Jahr 1984 ermittelt hat, und Leipert, Kosten des Fortschritts, 1989, S.219, der die Folgeko;sten der umweltbelastenden Produktions-und Konsumweise für 1988 auf mindestens 19,7 Mrd. DM (Kosten zur Verminderung von Umweltbelastungen) und 58,1 Mrd. DM (Folgekosten nicht vermiedener Umwelt;schäden) beziffert, jeweils bezogen auf die alte Bundesrepublik; s. zudem Engelhardt, Haftung für Umwelt;schäden, 1992, S.26 ff.
übersichtlich Schmidt/Maller, Einführung in das Umweltrecht, 1995, RN 15 ff.; Hoppe/Beckmann, Um;weltrecht, 1989, § 6
vgl. Kloepfer, Umweltschutz als Aufgabe des Zivilrechts - aus öffentlich-rechtlicher Sicht, 1990, S. 337
zur Entwicklung des öffentlichen Umweltrechts in der Bundesrepublik Deutschland s. Breuer, Verwaltungsrechtliche Instrumente des Umweltschutzes, 1989
nur einige Problempunkte seien hier stichwortartig genannt: zum Problem, daß das öffentliche Recht die Verantwortung fiir entstehende Umweltschäden nicht übernimmt, vgl. Knebel, Fortentwick;lung des Umwelthaftungsrechts, 1988, S.261 f.; zur Problematik der A b w ä g u n g s p r o z e s s e im Rah;men öffentlich-rechtlicher Entscheidungen s. Wagner, Umweltschutz mit zivilrechtlichen Mitteln, 1992, S.202 m.w.N.; Ott/Schafer, Haftung für Umweltschäden, 1993, S.228 f. mit Blick auf Kosten/Nut;zen-Analysen: “Umweltstandards bzw. Grenzwerte sind (…) aber das Ergebnis einer Abwägung auch mit an;deren Belangen.”; zur Frage behördlicher Kompetenz vgl. Rehbinder, Umweltrecht, 1976, S.393; zum Pro;blem des Vollzugsdefizits insb. Rather, Defizite im Vollzug des Umweltrechts, 1992, S.152 ff.; Lo;renz, Vollzugsdefizite im Umweltrecht, 1991, S.253 ff.; Lahl, Das programmierte Vollzugsdefizit, 1993, S.249 ff.; vgl. auch Medicus, Umweltschutz als Aufgabe des Zivilrechts, 1990, S.145
Rehbinder, Fortentwicklung des Umwelthaftungsrechts, 1989, 5. 149
Rehbinder, Umweltrecht, 1976, S.387
allg. Ansicht, s. Kloepfer, Umweltschutz als Aufgabe des Zivilrechts, 1990, S.338; s. auch Brüggemeier, Unternehmenshaftung für “Umweltschäden”, 1993, S. 229
Braggemeier, Umwelthaftungsrecht, 1989, S.229 f.; er erwähnt außerdem noch das Strafrecht, welches er im Umweltbereich als “dysfunktional” bezeichnet; kritisch zur Steuerungskraft des geltenden Rechts Deckerz, Steuerung durch Recht, 1995, S.63; auf sämtliche Facetten rechtlicher und marktwirtschaftlicher Mittel der Umweltpolitik kann hier nicht eingegangen werden, dazu finden sich Nachweise bei Kloepfer, Instrumente des staatlichen Umweltschutzes, 1987, S.3 ff.; Knüppel, Umweltpolitische Instrumente, 1989, S.32 ff.; s. auch Frank, Kollektive oder individuelle Steuerung der Umwelt?, 1989, S.39 ff.
nicht behandelt werden in diesem Zusammenhang “Umwelt z e r t i f i k a t e und Versteigerungslösungen, bei denen Art und Menge der Umweltverschmutzung vom Staat festgelegt werden und den Interessenten der Handel konzessionierter Rechte freisteht; dazu und zur Abgrenzung zwischen Abgaben und Zertifikaten Frank, Kollektive oder individuelle Steuerung der Umwelt, 1989, S.43 f. m.w.N.; krit. dazu Wolf, Ökologi;sche Risiken und politische Kosten, 1989, S.55 ff; allg. Übersicht bei Huber, Der Beitrag des Rechts zum Einstieg in eine ökologische Marktwirtschaft, 1994, insb. S.399 ff; Medicus, Umweltschutz mit zivilrechtli;chen Mitteln, 1990, S.152
Brüggemeier, Umwelthaftungsrecht, 1989, 5. 230
s. zunächst die Übersichten bei Kock, Kollektive Ausgleichssysteme für Umweltschäden, 1991, 5.311 ff., insb. S.320 ff.; Hohloch, Ausgleich von Umweltschäden durch Entschädigungsfonds, 1992, S.73 ff.
zudem wird die verfassungsrechtl. Zulässigkeit von Sonderabgaben streitig erörtert, vgl. Klick, Umweltsteu;ern als Verfassungsproblem, 1991, S.692 ff. u. die Nachw. bei dems., Umweltrecht und ökonomische Ana;lyse, 1992, 5.418 FN 75
Rehbinder, Umweltrecht, 1976, S.383
zu den Leitgedanken des Schadensrechts allgemein und übersichtlich Lange, Schadensersatz, 1990, Ein. III 2; zum Umwelthaftungsrecht Engelhardt, Haftung für Umweltschäden, 1992, S.10 ff.; zu den Funktionen des Schadensrechts, soweit sie nicht die hier dargestellten Leitprinzipien Schadensausgleich/Schadenpräven;tion betreffen, allg. Katz, Ziele des Haftungsrechts, 1990, S.643; s. auch Schafer/Ott, Ökonomische Analyse des Zivilrechts, 1995, S.98–100; inwieweit das Schadensrecht Zielen der Freiheit und Gerechtigkeit bzw. je;nen des Utilitarismus dient - dazu aus US-amerikanischer Sicht grundlegend übersichtlich Rosenberg, Causal Connection, 1984, S.859 ff. m.w.N.; Fletcher, Fairness and Utility in Tort Theory, 1972, S.537 ff.; zum Utili;tarismus s. auch Schafer/Ott, Ökonomische Analyse des Zivilrechts, 1995, S.35 unter Bezugnahme auf Bentham s. auch dies., aaO., S.37 f.
vgl. Larenz, Schuldrecht I, 1987, § 27 I; Palandt-Heinrichs, Bürgerliches Gesetzbuch, 1994, Vorbem v § 249 RN 4; im US-amerikanischen Recht wird dies die “Corrective Justice Theory” genannt, vgl. Epstein, Causa;tion and Corrective Justice, 1979, S.477 m.w.N. in FN 4; neuerdings Weinrib, The Gains and Losses of Cor;rective Justice, 1994, S.277 ff.
Diederichsen, Entwicklungstendenzen des Umwelthaftungsrechts, 1988, S.194
vgl. Palandt-Heinrichs, Bürgerliches Gesetzbuch, 1994, § 249 RN 1 ff. m.w.N.
Münchener Kommentar-Grunsky, 1994, vor § 249 RN 3
Alternativkommentar-Rtißmann, vor §§ 249–253 RN 14
Lange, Schadensersatz, 1990, S.10
vgl. bereits die Nachweise in FN 40; s. außerdem die Ubersicht bei Deutsch, Haftungsrecht, 1976, § 6 (“Zwecke des Haftungsrechts”)
Steiner, Schadensverhütung, 1983, S.5
Steiner, Schadensverhütung, 1983, S.23
Steiner, Schadensverhütung, 1983, S.131 mit Einzelheiten auf den folgenden Seiten
Übersicht bei Schafer/Ott, Ökonomische Analyse des Zivilrechts, 1995, 4. Kap., 4. - 6.
Schafer/Ott, Ökonomische Analyse des Zivilrechts, 1995, S.111; ist der Schaden bereits eingetreten, sei die;ser nicht mehr tatsächlich auszugleichen, und eine Schadensverlagerung ohne steuernden Charakter erzeuge lediglich tertiäre Kosten (zu diesem Begriff s. die Aufstellung sogleich)
durch risikoaverses Verhalten wegen fehlender Risikostreuung
Schafer/Ott, Ökonomische Analyse des Zivilrechts, 1995, S.98 ff. unter Verweis auf Calabresi, The Costs of Accidents, 1970; s. auch Kirchgassner, Haftungsrecht und umweltpolitische Instrumente, 1992, S. 22
dahinter steht das sogenannte Kaldor-Hicks-Kriterium, vgl. Schafer/Ott, Ökonomische Analyse des Zivil;rechts, 1995, S.42 ff.; zur Kosten/Nutzen-Rechnung auch aaO., S. 32
zum Effizienzbegriff allgemein Schafer/Ott, Ökonomische Analyse des Zivilrechts, 1995, S.24 f.; übersichtlich dies., Ökonomische Analyse des Rechts, 1988, S.218, die dort das Effrzienzkriterium weiter differenzieren; ausführlich Schafer, Allokationseffizienz, 1989, S.2 f.
Schafer/Ott, Ökonomische Analyse des Zivilrechts, 1995, S.32 f.; dies weist zurück auf das Modell der “idellen Gesamtperson”, das dies. aaO. beschreiben; s. auch Adams, Aufgabe des Haftungsrechts im Umwelt;schutz, 1986, 5.141 ff.
vgl. Assmann, Umwelthaftung in Ökonomischer Analyse, 1990, S. 204
Kock, Umweltrecht und ökonomische Analyse, 1992, 5. 414
vgl. dazu Behrens, Die ökonomischen Grundlagen des Rechts, 1986, S.I77, der sich auf folgende Passage bei Calabresi, The Costs of Accidents, 1970, 5.133 bezieht: “Jede Ordnung des Unfallschadensrechts, die eine Senkung der Primärkosten zu erreichen sucht, muß eine Grundlage bieten, um zwei sehr komplizierte Entscheidungen treffen zu können über: (1) das Ausmaß, in welchem jede der Tätigkeiten, die bei der Verur;sachung eines Unfalls zusammentreffen, für die Unfallverursachung verantwortlich ist, und dies nenne ich der Kürze halber: ‘was sind die Kosten wovon’ (’what is the cost of what’); (2) die zutreffende Bewertung der Unfallkosten, und dies nenne ich: ‘welches sind die Kosten’ (’what is the cost’).”; Übersetzung von Behrens aaO.
vgl. Brüggemeier, Deliktsrecht, 1986, RN 13
Behrens, Die ökonomischen Grundlagen des Rechts, 1986, S.175
Rehbinder, Verursacherprinzip, 1973, 5.164 f.
vgl. Schäfer/Ott, Ökonomische Analyse des Zivilrechts, 1995, S.111
vgl. Wagner, Aufgaben des Haftungsrechts, 1991, 5.176 f.; Ott/Schäfer, Haftung für Umweltschäden, 1993, S.239; allgemein Weyers, Unfallschäden, 1971, S. 456 ff., 472 ff.
s. dazu Schafer/Ott, Ökonomische Analyse des Zivilrechts, 1995, S.99; Endres, Haftpflichtrecht und Um;weltschäden: Ökonomische Analyse, 1992, S.1 ff.; Robinson, Probabilistic Causation, 1985, S.783 ff. (“Tort Law Objectives”); skeptisch Rehbinder, Haftpflichtrecht und Verhütung von Umweltschäden, 1992, S.54 ff.
vgl. Kirchgassner, Umweltpolitische Instrumente, 1992, S.18 f.: “Daß von einem entsprechend ausgestalte;ten Haftungsrecht erhebliche allokative Wirkungen ausgehen können, (…) gilt selbstverständlich auch im Be;reich der Umwelt.”
vgl. Wagner, Umweltschutz mit zivilrechtlichen Mitteln, 1992, S. 202
Katz, Deliktsrecht, 1994, RN 119
Katz, Deliktsrecht, 1994, RN 40
Shavell, Economic Analysis of Accident Law, 1987, S.297
s. bspw. Britggemeier, Gesellschaftliche Schadensverteilung und Deliktsrecht, 5.418, der bereits 1982 einen Struktur-und Funktionswandel im Schadensersatzrecht beobachtete und dazu ausführte: “Bei unverändertem Wortlaut der Deliktsnormen steht heute der Grundsatz der Sch ad ensinternalisierung auf den Handelnden im Vordergrund der judiziellen Praxis und der sondergesetzlichen Rechtsetzung durch die Legislative.”; im deutschen Schrifttum zum Umweltrecht s. Adams, Aufgabe des Haftungsrechts im Umwelt;schutz, 1986, 5.135 ff.; Rehbinder, Fortentwicklung des Umwelthaftungsrechts, 1989, S.150 ff.
S. Katz, Deliktsrecht, 1994, RN 138; hinsichtlich der Frage, ob der Ausgleichsfunktion überhaupt eigen;ständige Bedeutung zu kommen kann, vgl. Schiemann, Fortbildung des Schadensrechts, 1981, 5.185 ff. (“Inhaltsleere” bzw. “Selbstverständlichkeit” des Ausgleichsprinzips); Schafer/Ott, Ökonomische Analyse des Zivilrechts, 1995, 5. 100
Endres, Haftpflichtrecht und Umweltschäden: Ökonomische Analyse, 1992, S.3
Adams, Aufgabe des Haftungsrechts im Umweltschutz, 1986, 5. 136
vgl. Lehmann, Umwelthaftungsrecht: Internalisierung von negativen externen Effekten, 1991, S.81 ff.
Kock, Umweltrecht und Ökonomische Analyse, 1992, S.413 m.w.N.
Grundlage wirksamer Schadenssteuerung ist die Betrachtung des optimalen Sorgfalts-und Aktivitätsniveaus der Beteiligten; dies soll hier zunächst nicht vertieft werden; übersichtlich Schäfer, Ökonomische Analyse des Rechts, 1993, 5.152 f.; s. auch das “Grundmodell” bei Endres, Haftpflichtrecht und Umweltschäden: Ökonomische Analyse, 1992, S.4; für den Bereich der Umweltpolitik Ott/Schafer, Haftung für Umweltschä;den, 1993, S.222 f.
ausgeklammert bleiben Fragen der Auswirkung von Versicherungsschutz; dazu Endres, Haftpflichtrecht und Umweltschäden: Ökonomische Analyse, 1992, S.30 f.; Karl, Umweltschutz durch zivilrechtliche Umwelthaf;tung, 1993, S.37 ff.
Steger, Ökonomische Analyse der Umwelthaftung, 1990, S.57 f.
dazu Schafer/Ott, Ökonomische Analyse des Zivilrechts, 1995, S.132 f.; s. bereits o. S.2 FN 10; s. zudem Posner, Economic Analysis of Law, 1992, Kap. §6.7 “Causation and Foreseeability”; s. auch Weyers, Unfall;schäden, 1971, S. 473 (“Gefahrenerkenntnis und -beherrschung”)
in diesem Sinne Steger, Ökonomische Analyse der Umwelthaftung, 1990, S.57 f.
Assmann, Multikausale Schäden, 1988, 5.110 f.
dann wird auch auf die grundlegenden Ausführungen zum KausalitAtskriterium im Haftungsrecht von Sha;vell, Economic Analysis of Accident Law, 1987, S.105 ff., und ders., Causation and Liability, 1985, S.587 ff., eingegangen
Coase, The Problem of Social Cost, 1960, S.146 ff.
Calabresi, The Costs of Accidents, 1970, S.136 ff.
Adams, Verursacherprinzip, 1989, S.787; dazu auch die Antwort an Adams von Kirchgdssner, Verursacher;prinzip, 1990, S.1042 ff.; s. auch Posner, Economic Analysis of Law, 1992, S.182 ff.; kritisch Wright, Actual Causation vs. Probabilistic Linkage, 1985, 5.435 ff.
Shavell, Causation and Liability, 1980; Landes/Posner, Causation in Tort Law, 1983, S. 109
BGHZ 48,31 =NJW 1967, S.1907
vgl. Schafer/Ott, Ökonomische Analyse des Zivilrechts, 1995, S.184
BGH NJW 1985, 5.1773,1774 (“Hanggrundstück”)
Coase, The Problem of Social Cost, 1960, hier zitiert in der Übersetzung von Kirchner, Das Problem der sozialen Kosten, S.148
s.o. S. I2 unter Bezugnahme auf Calabresi in FN 60
die folgenden Ausführungen beziehen sich im wesentlichen auf das deutsche Schadensersatz-und Umwelt-haftungsrecht, was insbesondere an den verwendeten Begriffen deutlich wird; für das US-amerikanische common law gelten zunächst ein ähnliches Vorverständnis und großenteils ähnliche Regelungen; auf diese Regelungen wird in den Fußnoten verwiesen, auf Abweichungen wird eingegangen, soweit es für den Fort;gang dieser Abhandlung erforderlich ist; einen Überblick geben Prosser and Keeton an Torts, 1984, wo die Elemente Kausalität und Zurechnung im US-Haftungsrecht gut dargestellt werden; s. zudem die Darstellung bei R. Keeton, Legal Cause, 1963; allg. Weitnauer, Kausalitätsprobleme in rechtsvergleichender Sicht, 1973, S.109 ff.; Lungershausen, Amerikanisches Umwelthaftungsrecht, 1993, S.25 ff. und Kämpny, Umwelthaft-pflichtrecht in den USA, 1994, S.48 ff.
Schulin, Der natürliche - vorrechtliche - Kausalitätsbegriff, 1976, S.8, S.27 m.w.N.; Schafer/Ott, Ökonomi;sche Analyse desZivilrechts, 1995, S.215 ff.; s. zudem u. S. 23
zu den allgemeinen Voraussetzungen eines Schadensersatzanspuchs (Verletzung und Vertretenmüssen u.ä.) übersichtlich u.a. Fikentscher, Schuldrecht, 1992, § 49
so spricht das Gesetz bspw. davon, der Ersatzpflichtige habe den “daraus entstehenden Schaden zu ersetzen”, vgl. z.B. § 823 Abs.l u. 2 BGB
dazu Lorenz, Schuldrecht I, 1987, § 27 III a
s. Mugdan, Mot. I1, 18
ausführlich u. S.18 ff.
sonst bleibt es beim Grundsatz “casum sentit dominus”, dazu Katz, Deliktsrecht, 1994, RN 5; s. bereits o. S.9
dazu ausf. u. S.23 ff.
Larenz, Hegels Zurechnungslehre, 1927, S.61
so Deutsch, Zurechnung und Haftung, 1970, S.34
Deutsch, Zurechnung und Haftung, 1970, S.50 f.
in der juristischen Literatur ausführlich Watermann, Kausalität und Finalität im Recht, 1968, insb. zusam;menf. S.28; Quentin, Kausalität und deliktische Haftungsbegründung, 1994, S.35 ff.; zudem Gass, Ursache, Grund und Bedingung, 1960, S. 9–14; Schulin, Der natürliche - vorrechtliche - Kausalitätsbegriff, 1976; Zinke, Umweltschutz als Herausforderung für die Ziviljustiz, 1988, S. 1, 4
so zusammenfassend Schulin, Der natürliche - vorrechtliche - Kausalitätsbegriff, 1976, S.204 1°s Schulin, Der natürliche - vorrechtliche - Kausalitätsbegriff, 1976, S. 1
Rudolphi, Systematischer Kommentar zum Strafgesetzbuch, 1993, vor § 1 RN 40, unter Bezugnahme auf Engisch, Kausalität, 1931, S. 16
Watermann, Kausalität und Finalität im Recht, 1968, S.38,75 im Anschluß an Max Planck
Lorenz, Schuldrecht I, 1987, § 27 III a)
im US-amerikanischen Haftungspunkt ist der Ausgangspunkt die “c aus at i on in f a c t”, die als Schadensursachen alle diejenigen Umstände umfaßt, die überhaupt zum Schadenserfolg beigetragen haben, welcher ohne diese Umstände nicht oder jedenfalls nicht so eingetreten wäre. Zur Bestimmung dieses natürli;chen Kausalzusammenhanges wird die “b u t fo r” - Rule verwendet, die nichts anderes ist als die Formel von der c o n d i c i o sine qua non, vgl. Prosser and Keeton on Torts, 1984, S.265 f., insb. S.266: “The defendant’s conduct is a cause of the event if the event would not have occurred but for that conduct”, m.w.N.; s. auch Franklin, Tort Law and Alternatives, 1979, S.34; allg. Zwier, Cause-in-Fact, 1982, S.769 ff.; kurz und knapp Speiser/Krause/Gans, The American Law of Torts, 1993, Kapitel 11.6; grundlegend Malone, Ruminations on Cause-in-Fact, 1956, S.60 ff.
Fikentscher, Schuldrecht, 1992, RdNr. 476
ausführlich dazu Herberger/Simon, Wissenschaftstheorie, 1980, Kap. 14 “Grundzüge der erfahrungswis;senschaftlichen Methodenlehre” m.w.N.
Schulin, Der natürliche - vorrechtliche - Kausalitätsbegriff, 1976, S.105 ff.
Herberger/Simon, Wissenschaftstheorie, 1980, Kap. 14. 5
ausführlich dazu Herberger/Simon, Wissenschaftstheorie, 1980, Kap. 14.4.1.; s. auch Schafer/Ott, Öko;nomische Analyse des Zivilrechts, 1995, S.15 f. im Anschluß an Wolfgang Stegmuller
das D-N-Modell (nach seinen Begründern auch H-O-Schema genannt) besteht zunächst aus einem Ober;satz, einer singulären, auf einen einzigen Gegenstand bezogenen Aussage als Untersatz (Antecedensbedingung) und einem Schlußsatz. Während dieses Grundmodell von nur einem Obersatz und nur einer Antecedensbedingung ausgeht, werden zwar bei tatsächlichen Erklärungsversuchen verschiedene Argumente im Explanans zu berücksichtigen sein; eine Erweiterung des D-N-Modells ist allerdings ohne größere Schwierigkeiten möglich, dazu Herber;ger/Simon, Wissenschaftstheorie, 1980, S.356 f.
Schulz, Gesetzmäßige Bedingung und kausale Erklärung, 1987, S.39; Engisch, Kausalität, 1931, S.21 129 Deutsch, Haftungsrecht I, 1976, § 11 II 3
Larenz, Schuldrecht I, 1987, § 27 III a
ähnlich Lange, Schadensersatz, 1990, § 3 III
dazu bereits oben S.17
Esser/Schmidt, Schuldrecht I 2, 1993, S.213, im Anschluß an v. Caemmerer, Kausalzusammenhang, 1956, S. 15
S. nur Schulin, Der natürliche - vorrechtliche - Kausalitätsbegriff, 1976, S.203
für den Bereich des US-amerikanischen Rechts s. auch das Restatement of Torts 2d § 430. Necessity of Adequate Causal Relation (1994)
Larenz, Schuldrecht I, 1987, § 27 III a; Lange, Schadensersatz, 1990, S.77 f; Grenzfälle stellt Weilnauer, Schadensersatz, 1983, S.193 ff. dar
diese Unterscheidung entfällt bei reinen Verhaltens-bzw. Gefährdungstatbeständen, s. Lange, Schadenser;satz, 1990, S.77 f
erhebliche Unterschiede ergeben sich jedoch für Fragen der Zurechnung, des Verschuldens und des Beweis;rechts, darauf wird noch einzugehen sein; ausführlich Deutsch, Haftungsrecht, 1976, § 11 III 1 u. 2
vgl. Gottwald, Kausalität und Zurechnung, 1986, S.4; s. auch u. S. 24
so bereits 1929 Traeger, Kausalitätsbegriff, S. 4
vgl. o. 5.17,21
Gottwald, Kausalität und Zurechnung, 1986, S. 4; ebenso Deutsch, Zurechnung und Haftung, 1970, S.51; ders., Beweis des Kausalzusammenhanges, 1992, S. 434
dazu bereits oben S.19
dies ist gemeint, wenn Watermann, Kausalität und Finalität im Recht, 1968, S.76 von der “Möglichkeit eines ursächlichen Zusammenhanges” spricht und sagt, “bei der Erfassung kausaler Zusammenhänge können Zweifel und Unklarheiten bestehen bleiben, die die Kausalität an sich nicht berühren (…).”
s.o. S.19
S.O. S.15
vgl. Lange, Schadensersatz, 1990, § 3 IV 1; Esser/Schmidt, Schuldrecht I 2, 1993, § 33 I
S. v.Caemmerer, Kausalzusammenhang, 1956, S.7
ausführlich Deutsch, Haftungsrecht, 1976, § 3 1 1–3
Larenz, Schuldrecht I, 1987, § 20 I; s. auch Deutsch, Zurechnung und Haftung, 1970, S.37 ff.
dazu auch Honsell, Quotenteilung, 1977, 5.103 ff.; Stoll, Kausalzusammenhang und Normzweck, 1968, S.14 ff.
Gottwald, Kausalität und Zurechnung, 1986, S.3 spricht hier von “divergierenden allgemeinen Theorien von der Gerechtigkeit”
ausf. Brüggemeier, Gesellschaftliche Schadensverteilung und Deliktsrecht, S.386 ff.
Esser/Schmidt, Schuldrecht I 1, 1992, § 8 III 2
ausf. u. übersichtlich dazu Larenz, Schuldrecht I, 1987, S.627 ff.
Gottwald, Kausalität und Zurechnung, 1986, S.12
ausf. Deutsch, Haftungsrecht, 1976, § 3 II-VIII; E.Schmidt, Zurechnung, 1995, S.142 ff.
im US-amerikanischen Haftungsrecht wird im Sinne der folgenden Darstellung mit den Begriffen “P r o p e r t y R u l e” und “L i ab i I i t y R u l e” beschrieben, daß der Eigentümer die an seinen Gü;tern entstehenden Schäden zu tragen hat, wenn nicht bestimmte Haftungsregeln für eine Schadenverlagerung sorgen; davon ausgehend, sind für das US-amerikanische Recht drei zentrale Haftungsgründe aufgestellt worden:
BrAggemeier, Deliktsrecht, 1986, S.38 RdNr.2
Brilggemeier, Gesellschafliche Schadensverteilung, 1982, S.395; ders., Deliktsrecht, 1986, S. 44 RdNr.16 ff.
dazu Schajer/Ott, Ökonomische Analyse des Zivilrechts, 1995, S.135 f., im Anschluß an v.Bar, Verkehrs;pflichten, 1980, 5.112 ff
Britggemeier, Deliktsrecht, 1986, S.49 RdNr.24 ff. unter Bezugnahme auf Kötz, Haftung für besondere Ge;fahr, 1970; Deutsch, System der Gefährdungshaftungen, 1992, S.73 ff.
zur Ausdehnung der Gefährdungshaftung im US-amerikanischen Recht die Darstellung und ausfihrlichen Nachweise bei Davis-Maroney, Environmental Tort Liability, 1992, Kap. 17.01 (5); von besonderer Bedeu;tung ist auch die Darstellung bei Jones, Strict Liability for Hazardous Enterprise, 1992, 5.1705 ff., der sich mit dem Restatement of Torts 2d (§ 519 f.) und einem Urteil von Richter Posner (Indiana Harbor Belt R.R. v. American Cyanamid Co., 916 F.2d 1174, 7th Cir. 1990) auseinandersetzt und einen noch stärker erweiterten Anwendungsbereich der Gefährdungshaftung vorschlägt (aaO. 5. 1713 )
Kötz, Deliktsrecht, 1994, RN 6 f.
Deutsch, Haftungsrecht, 1976, § 3 V; ders., System der Gefährdungshaftungen, 1992, S.73 ff.; s. aber Lo;renz, Hegels Zurechnungslehre, 1927, 5.103: “Diese Haftung für Sach-und Betriebsgefahren hat also nichts mit ‘Kausalhaftung” zu tun, wie es denn eine solche überhaupt nicht geben kann, da sie gleichbedeutend mit einer Haftung für das Zufällige, also sinnlos wäre.“
Bruggemeier, Deliktsrecht, 1986, S.44 RdNr. 15
s. neuerdings E.Schmidt, Zurechnung, 1995, S.157: “(…) daß unter bestimmten Bedingungen, die als Zu;rechnungsprinzipien ausgemacht worden sind, Dritte anstelle der primär Verletzten die Schadenslast zu tra;gen haben.”
hier zeigt sich, daß Kausalität, Rechtswidrigkeit und Verschulden kaum scharf von einander zu trennen sind und vielmehr Wechselbezüglichkeiten aufweisen, vgl. Rother, Kausalität, Rechtswidrigkeit und Ver;schulden, 1983, S. 537
Shavell, Strict liability versus Negligence, 1980, S.1; Landes/Posner, Tort Law, 1987, S.3; ausf. Schä;fer/Ott, Ökonomische Analys des Zivilrechts, 1995, S.127 ff., 166 ff.; Adams, Ökonomische Analyse der Ge;fährdungs-und Verschuldenshaftung, 1985, S.36 ff., ins. S.45 ff.
während sich die Verschuldenshaftung auf die Steuerung des Sorgfaltsniveaus bezieht, indem Anreize zur Anpassung des Schadensvermeidungsaufwands an das geforderte Sorgfaltsniveau gesetzt werden, zielt die Gefährdungshaftung mittels der Intemalisierung auch solcher Schäden, die trotz optimalen Schadensvermei;dungsaufwands entstehen, auf das Aktivitätsniveau; vgl. auch Schäfer/Ott, Ökonomische Analyse des Zivil;rechts, 1995, S.I71–173
Schäfer/Ott, Ökonomische Analyse des Zivilrechts, 1995, S.127; Shave!!, Economic Analysis of Accident Law, 1987, S. 8
Adams, Ökonomische Analyse der Gefährdungs-und Verschuldenshaftung, 1985, S.59 ff.; Shavell, Eco;nomic Analysis of Accident Law, 1987, S.14 ff.
Schäfer/Ott, Ökonomische Analyse des Zivilrechts, 1995, S.128 f., unter Bezugnahme auf die Formel des US-amerikanischen Richters Learned Hand (in der Entscheidung United States v. Carroll Towing Co., 159 F. 2d 169, 2d Cir. 1947 )
Schäfer/Ott, Ökonomische Analyse des Zivilrechts, 1995, S.166
Adams, Ökonomische Analyse der Gefährdungs-und Verschuldenshaftung, 1985, S.56 ff., 77 ff.; Shave!!, Economic Analysis of Accident Law, 1987, S.9 ff.
Schafer/Ott, Ökonomische Analyse des Zivilrechts, 1985, S.171; Shavell, Economic Analysis of Accident Law, 1987, S.5 ff.
Schafer/Ott, Ökonomische Analyse des Zivilrechts, 1995, S.173
Schafer/Ott, ökonomische Analyse des Zivilrechts, 1995, 5.177
Schafer/Ott, ökonomische Analyse des Zivilrechts, 1995, 5.203; Shavell, Economic Analysis of Accident Law, 1987, S.29, und ders., Strict Liability versus Negligence, 1980, S.1 ff., nennt auch verbleibende Beurteilungsprobleme
Lange, Schadensersatz, 1990, § 3 IV. 1
die amerikanische Jurisprudenz diskutiert in diesem Zusammenhang vornehmlich den Begriff der “proximate causation”; es geht auch hier um die Überlegung, daß der Verursacher haften soll, wenn dies als gerecht erscheint (Justly attachable cause), vgl. die Ausführungen bei Prosser and Keeton on Torts, 1984, S.272 ff.; grundlegend Fleming/Perry, Legal Cause, 1951, S.761
Larenz, Schuldrecht I, 1987, S. 435
ähnlich im US-amerikanischen Recht, s. Brennan, Causal Chains and Statistical Links, 1988, S.485, und Shavell, Causation and Liability, 1980, S.467 ff.; ausf. auch Prosser and Keeton on Torts, 1984, S.273 ff.
vgl. bspw. BHGZ 3,261,266; s. dazu auch Schafer/Ott, Ökonomische Analyse des Zivilrechts, 1995, S.219
Larenz, Schuldrecht I, 1987, § 27 III b 1
ähnlich auch im US-amerikanischen Recht, vgl. Prosser and Keeton on Torts, 1984, S.273; in der US-amerikanischen Judikatur ist der “S u b s t a n t i a 1 Facto r” - Test, der danach fragt, ob die na;türliche Ursache nach Auffassung des Gerichts eine w e sent li c he Bedingung für den eingetretenen Schaden dargestellt hat, die maßgebende Theorie, vgl. Prosser and Keeton on Torts, 1984, S.278; der Substantial Factor-Test geht auf Smith, Legal Cause, 1911, S.263, 269 zurück und findet sich wieder im Restatement of Torts 2d § 431. What constitutes Legal Cause (a); s. auch Lungershausen, Ameri;kanisches Umwelthaftungsrecht, 1993, S.26 f.; Weitnauer, Kausalitätsprobleme in rechtsvergleichender Sicht, 1973, 5.112 ff., weist darauf hin, daß die Begriffe “adequate cause” und “substantial factor” im Resta;tement of Torts synonym verwandt werden
Larenz, Schuldrecht I, 1987, § 27 III b 1; dies zeigt deutlich die Nachrangigkeit der Zurechnungstheorien hinter der Fassung des tatbestandlichen Haftungsgrundes
V. Caemmerer, Kausalzusammenhang, 1956, S. 12
° für das US-amerikanische Haftungsrecht ähnlich R. Keeton, Legal Cause, 1963, S.10 mit Blick auf den Bereich der Verschuldenshaftung: “A negligent actor is legally responsible for the harm, and only for the harm, that not only (1) is caused in fact by his conduct but also (2) is a result within the scope of the risks by reason of which the actor is found to be negligent.”, s. auch Prosser and Keeton on Torts, 1984, S.274 m.w.N.
Lange, Schadensersatz, 1990, § 3 IX 1
Medicus, Schuldrecht I, 1992, § 54 II 3: “Bloß eine andere Formulierung”; Münchener Kommentar-Grunsky, 1994, vor § 249 RN 44: “in der Sache ist dasselbe gemeint”; differenzierend Larenz, Schuld;recht I, 1987, § 27 III b 2
Hinweise bei Lange, Schadensersatz, 1990, § 3 VIII
Medicus, Schuldrecht I, 1992, § 54 II 3
Lange, Schadensersatz, 1990, § 3 VIII 1–3
Larenz, Schuldrecht I, 1987, S.628 f.
auch im US-amerikanischen Recht wird Gesamtschuld angeordnet (joint and several liability) - vgl. Restatement of Torts, §§ 433 A Abs.2, 875; s. auch Davis-Mishkin/Davis, Environmental Tort Liability, 1992, Kap. 17.03 (1); Prosser and Keeton on Torts, 1984, S.328 ff.; 74 Am. Jur. Torts § 76, 57A Am. Jur. Negligence § 585; Freedman, Joint and Several Liability, 1987, S.7 ff.; - wenn nicht die Zuordnung eines Teilschadens zu einem bestimmten Verursacher gelingt (several liability)
Lange, Schadensersatz, 1990, § 3 XIII m.w.N.; Gottwald, Kausalität und Zurechnung, 1986, S. 12
Lange, Schadensersatz, 1990, § 3 XIII 1
Kandgen, Fortbildung des Umwelthaftpflichtrechts, 1983, S.346
Assmann, Multikausale Schäden, 1988, S.107
Gottwald, Kausalität und Zurechnung, 1986, S.12
Leipold, Beweismaß und Beweislast, 1985, S.19 m.w.N.; Baumbach/Lauterbach/Hartmann, ZPO, 1995, Anhang § 286 Anm. 1 B; wenn auch die Begründung i.e. streitig ist, so kann doch das Ergebnis als gesichert gelten, vgl. Musielak, Beweislast, 1987, 5.411 mit Verweis auf Prattings gleichnamige Monographie; s. auch Leipold, Beweislastregeln, 1966, S. 43
dazu Rosenberg/Schwab/Gottwald, Zivilprozeßrecht, 1993, § 115
Baumbach/Lauterbach/Hartmann, ZPO, 1995, § 286 Anm. 2 C
BGHZ 53,245,256 (“Anastasia”); stdge. Rspr., vgl. BGHZ 61,165,169 (“Vaterschaftsfeststellung”); ausf. Marburger, Wissenschaftlich-technischer Sachverstand und richterliche Entscheidung, 1986, S.33 ff., Bezug nehmend auf das Anastasia-Urteil des BGH; dieses Urteil wurde neuerdings aufgegriffen und bestätigt in BGH NJW-RR 1994, 5.567,568 (“Zementlack”)
dieser Wahrscheinlichkeitsgrad gilt bei 95–99% als erreicht, vgl. Scholl, Wahrscheinlichkeit, Statistik und Recht, 1992, S.130 im Anschluß an Pralss/Martin, VVG, 1992, § 49 Anm. 3 A
Zinke, Umweltschutz als Herausforderung für die Ziviljustiz, 1988, S.3
Lange, Schadensersatz, 1990, § 3 II a.E. und § 3 XIII 4; Gottwald, Kausalität und Zurechnung, 1986, S.12; Baumbach/Lauterbach/Hartmann, ZPO, 1995, § 287 Anm. 3
Marburger, Individualschutz gegen Umweltbelastungen, 1986, S. C 123; Engelhardt, Haftung für Umwelt;schäden, 1992, S. 214
auch im amerikanischen Recht obliegt es grundsätzlich dem Kläger, die anspruchsbegründenden Tatsachen zu beweisen, und es wird gleichermaßen getrennt zwischen Beweislast (Burden of Proof) und Beweis;maß (W e i g h t a n d S u ffi c i e n c y); zur Regelung der Preponderance Rule unten S.82 im Rahmen der Darstellung der Wahrscheinlichkeitshaftung im US-amerikanischen Haftungsrecht eingegangen
Ott/Schafer, Haftung fir Umweltschäden, 1993, S.225 f.; Braggemeier, Verursacherprinzip, 1991, S.297 ff. spricht im Anschluß an Rabin, Environmental Liability, 1987, S.27 ff. von Problemen der Identifizierung, Verursachung und Eingrenzung
s. den Problemaufriß oben S.5, außerdem Rabin, Environmental Liability, 1987, S.33 (Tort Liability - Three Scenarios); G.Hager, Umweltschäden, 1986, S.1966; Braggemeier, Umwelthaftungsrecht, 1989, 5.216; eine ausf. Problemanalyse betreibt Braggemeier, Verursacherprinzip, 1991, S.297 ff., indem er sich auf Rabin, aaO., S.29 ff. bezieht
die Terminologie ist uneinheitlich, insoweit dient diese Einführung auch einer begrifflichen Klärung; Überblick bei Deutsch, Haftungsrecht, 1976, § 12 I, und Lange, Schadensersatz, 1990, § 3 XII; sehr ausfihrlich Schmidt-Salzer, Umwelthaftungsrecht, § 1 RN 118
BGHZ 57,257 (1971) = NJW 1972, S.205; s. auch den Sachverhalt zu RGZ 16,144 (“Ölabwässer”), in dem zwei Ölfirmen unabhängig voneinander schädliche Abwässer in einen Fluß eingeleitet hatten
Lange, Schadensersatz, 1990, § 3 XII 1; im Gegensatz zur Nebentäterschaft liegt hier nur potentielle Kau;salität des Handelns, im Gegensatz zur Mittäterschaft keine Gemeinschaftlichkeit des Handelns der Akteure vor, vgl. Münchener Kommentar-Mertens, 1986, § 830 RN 31
der klassische Fall aus deutscher Rechtsprechung ist die Knallerbsen-Entscheidung des Reichsgerichts, RGZ 58,357: Zwei Personen warfen Knallerbsen in einen voll besetzten Festsaal, ein Besucher wurde am Auge getroffen und verletzt, ohne daß sich feststellen ließ, von welcher Person der Sprengkörper stammte; Deutsch, Haftungsrecht, 1976, § 12 I 3
tos so lag der Fall bei der Original-Hühnergülle-Entscheidung
Jung, Gesamtursache, 1970, S.426 ff.
weitergehend im Strafrecht diskutiert, vgl. Schönke/Schröder-Lenckner, Strafgesetzbuch, 1991, § 13 RN 82
Lange, Schadensersatz, 1990, § 3 XII 1
Deutsch, Haftungsrecht, 1976, § 12 I 4
Larenz, Schuldrecht I, 1987, § 27 III a
Staudinger-Schäfer, 1986, § 830, RN 46 f.; also nicht bloß additiv-lineare Wirkung, die zu anteiliger Haf;tung führt, vgl. BGHZ 72, 289, 297
ausfiihrl. dargestellt bereits bei Bydlinskí, Probleme der Schadensverursachung, 1964, S.108 ff.; s. auch Deutsch, Haftungsrecht, 1976, § 11 M 4; Lange, Schadensersatz, 1990, § 3 XII 3; Assmann, Multikausale Schäden, 1988, S.120 weist darauf hin, daß eine einzelne Tathandlung ggf. durchaus hinweggedacht werden könne, ohne daß der Erfolg entfiele
nicht zu den Fällen minimaler Kausalität zählen nach dieser Einteilung Fälle alternativer Kausalität, in denen unübersehbar viele Alternativursachen in Betracht zu ziehen sind, da es sich insoweit um Voll;ursachen handelt; die in diesem Bereich liegenden Probleme müssen bei der Untersuchung der alternativen Kausalität erörtert werden.
Nachweise bei Lange, Schadensersatz, 1990, § 3 XII 3
Bruggemeier, Die Haftung mehrerer im Umweltrecht, 1990, S.276 spricht von den “umwelthaftungsrechtlich wohl relevantesten Fallkonstellationen, daß sich die Schadenanteile nicht feststellen lassen”
die zeitlich verzögerten Schäden, die vielfach ebenfalls unter dem Stichwort “Distanzschäden” zusammengefaßt werden, sollen hier unterschieden werden in A l l m a h l i c h k e i t s s e h ä d e n, bei denen in einem ausgedehnten Zeitraum der Schaden durch wiederholte schädigende Vorgänge entsteht, und L a - t e n z s c h a d e n, bei denen der Schaden bereits angelegt ist, jedoch erst nach einer längeren Zwischenzeit zum Ausbruch kommt; zum Problem der Latenzschäden auch Freedman, Hazardous Waste Liability, 1992, S.385 ff. (“Toxic Timebombs”)
Bruggemeier, Jenseits des Verursacherprinzips, 1991, S.297 f.
Brtiggemeier, Jenseits des Verursacherprinzips, 1991, S.300
BrUggemeier, Jenseits des Verursacherprinzips, 1991, S.300
Schmidt-Salzer, Umwelthaftungsrecht, 1992, RN 132 f.; Lange, Schadensersatz, 1990, § 3 X 6
Köndgen, Fortbildung des Umwelthaftpflichtrechts, 1983, S.353
Braggemeier, Umwelthaftungsrecht, 1989, 5.217; ebenso Ladeur, Umwelthaftungsrecht, 1988, S. 307
Braggemeier, Umwelthaftungsrecht, 1989, 5. 217
Denninger, Technologische Rationalität und Recht, 1992, 5.131; Assmann, Kausalitätsnachweis bei Umweltschäden, 1987, S.158 (“Ambivalenz des Wissens”)
so bereits der Ausgangspunkt dieser Darstellung der Kausalitätsprobleme im Umweltbereich, s.o. S.54; zum folgenden Geisendörfer, Zivilrecht als Instrument der Umweltpolitik, 1989, S.436; Hager, Umweltschäden, 1986, 5.1967; in der Sache auch Ganten/Lemke, Haftungsprobleme im Umweltbereich, 1989, S.5; s. auch Diederichsen, Referat, 1986, S. L81, der von Initial-und Grundkausalität spricht
Imnùssionen im weitesten Sinne, vgl. § 3 Abs.2 BlmSchG (“Begriffsbestimmungen”) sowie die Erläuterun;gen bei U/e/Laubinger, Bundesimmissionsschutzgesetz, 1993, § 3; vgl. auch den GesetzE der Grünen, BT-Drs. 11/4247 (1989), § 2 Abs.2
G.Hager, Umweltschäden, 1986, 5.1967 f.; Rosenberg, Causal Connection, 1984, S. 856
Kirchgässner, Umweltpolitische Instrumente, 1992, S.22 ff.; im Ergebnis ebenso Ott/Schafer, Haftung für Umweltschäden, 1993, S. 234
vgl. Karl, Umweltschutz durch zivilrechtliche Umwelthaftung, 1993, S.37, u. Kirchgässner, Haftungsrecht und umweltpolitische Instrumente, 1992, S.25, der folgendes Beispiel nennt: “So können z.B. Eltern kaum dagegen Vorkehrungen treffen, daß ihre Kinder wegen zu hoher Schadstoffbelastung der Luft an Pseudokrupp erkranken; von Krankheits-und Todesfällen nach Umweltkatastrophen wie Bhopal oder Tschernobyl einmal ganz abgesehen.”
nicht zuzustimmen ist Robinsons Beispiel einer Schadenverhütungsmaßnahme, daß nämlich die Anwohner eines Fabrikationsbetriebes oder Kraftwerkes aus dessen Einzugsbereich wegen möglicher Explosionsgefahr fortziehen könnten (s.o. S.152); in einer Industriegesellschaft sind die Gebiete dicht besiedelt, und Schadensfolgen lassen sich gerade bei Katastrophenfällen regional nicht begrenzen
im folgenden werden Probleme im Zusammenhang mit Haftungshöchstgrenzen und insbesondere mit der Versicherbarkeit von Umweltgefährdungshaftungsrisiken ausgeklammert, dazu Endres/Schwarze, Allokationswirkungen einer Umwelthaftpflicht-Versicherung, 1991, S.1 ff.; dies., 1992, S.58 ff., Kirchgässner, Umweltpolitische Instrumente, 1992, S.26 ff.
das zentrale Kriterium für die Schadenszurechnung wurde bereits 1961 von Calabresi, Risk distribution and the law of torts, 1961, S.506 f. genannt, daß nämlich diejenige Person das Risiko der Schadenentstehung tragen soll, welche die mit einer Handlung verbundenen Kosten am besten reduzieren kann; diese Person ist die Rechtsfigur des “Cheapest Cost A v o i d e r ” (“whenever one party is in fact in a better position to allocate the cost of a particular loss to the appropriate activity or merchandise, allocation of resources requires that party to bear the original burden of loss”); ausführlich Calabresi, The Costs of Accidents, 1970, S.136 ff.; Michelman, Pollution as a Tort, 1970, S.647 ff.; Schäfer/Ott, Ökonomische Analyse des Zivilrechts, 1995, S.187 ff.; im Umweltbereich wird regelmäßig der Produzent beziehungsweise Emittent eines Schadstoffs der “billigste Kostenvermeider” sein, s. dazu die Übersetzung des Aufsatzes von Michel-man, Pollution as a Tort“, 1970, durch Assmann, Umweltverschmutzung als unerlaubte Handlung, 1978, S.298; s. auch Adams, Verursacherprinzip, 1989, S.789; Kirchgassner, Verursacherprinzip, 1990, S.1045; Panther, Zivilrecht und Umweltschutz, 1991, S.267 ff..
und insoweit bestehenden Zweifeln Schweigen nicht geboten werden kann, vgl. o. S.30 (mathematisch ausgedrückt: Zweifel von mehr als 1–5%, FN 197)
der dreigliedrige Alles-oder-Nichts-Begriff geht über das allgemeine Verständnis des Alles-oder-Nichts-Prinzips im Schadensrecht hinaus, nach dem sich eine Ausgleichspflicht, wenn diese dem Grunde nach besteht, unabhängig vom Haftungsgrund auf den vollen Schadensumfang erstreckt, vgl. Schafer/Ott, Ökonomische Analyse des Zivilrechts, 1995, S.124, 227 f.
hierzu und zum folgenden Shovel!, Uncertainty over Causation, 1985, S.588
dies hat Shavell a.a.O. S.590 ff. ausführlich hergeleitet; s. auch ders., Economic Analysis of Accident Law, 1987, 5. 115
s. auch Endres, Ökonomische Grundlagen des Haftungsrechts, 1991, S.58 ff.
° auf den Umstand, daß es bei Zweifeln über die Schadensentstehung wesentlich von der Beweislastverteilung abhängt, wer den Schaden zu tragen hat (vgl. Adams, Ökonomische Analyse der Gefährdungs-und Verschuldenshaftung, 1985, S.85), wird noch eingehend - auch in ökonomischer Hinsicht - zurückzukommen sein
hierzu u. zum folgenden Ott/Schäfer, Haftung für Umweltschäden, 1993, bzgl. der “Anreizlücke” bei Schadensopfern insb. S.224 u. 232, bzgl. der Rolle der Versicherungen S.240
dazu ausf. u. S.47
Schafer/Ott, Ökonomische Analyse des Zivilrechts, 1995, S.297 f.
Wagner, Aufgaben des Haftungsrechts, 1991, S.179 f.
Shave!!, Causation and Liability, 1985, S.589 f.; ders., Economic Analysis of Law, 1987, S. I16
Panther, Zivilrecht und Umweltschutz, 1991, S.27
S.O. S.19
Gesetze sind auf eine potentiell unendliche Menge von Gegenstanden bezogen, beanspruchen Geltung für alle Raum- und Zeitstellen, können auf eine implikative Form gebracht werden und haben sich in einer aus reichenden Anzahl von Überprüfungsversuchen bewährt, s. dazu Herberger/Simon, Wissenschaftstheorie, 1980, S.348 m.w.N.
s.o. S.20
ein Beispiel für dieses Modell bezüglich statistischer Erklärungen findet sich bei Herberger/Simon, Wissen;schaftstheorie, 1980, S.361, im Anschluß an BGHZ 58, 162 = NJW 1972, 904 (“Bürgersteig”)
das deduktiv-statistische Erklärungsmodell ist deutlich zu unterscheiden von induktiv-statistischen Erklärungen, die beispielsweise dem Anscheinsbeweis zugrundeliegen: Dort wird in Relation zu der erreichten Sachaufklärung aus statistischen Wahrscheinlichkeiten auf den Zusammenhang im Einzelfall geschlossen; der Richter darf auf eine Verursachung schließen, wenn eine hohe Wahrscheinlichkeit dafir spricht; zum Anscheinsbeweis u. S.71; dazu Gottwald, Kausalität und Zurechnung, 1986, S. 14
Fortentwicklung der Ausfihrungen bei Herberger/Simon, Wissenschaftstheorie, 1980, S.364, die dort wiederum auf Rudolphi, Systematischer Kommentar, (1993), vor § 1 RdNr.41 Bezug nehmen
zum Begriff auch Elliott, Torts with multiple causes, 1988, S.10 f. u. 26 f.
i.E. auch Assmann, Kausalitätsnachweis bei Umweltschäden, 1987, 5.162; Kirchg ssner, Umweltpolitische Instrumente, 1992, S. 30
ausf. neuerdings Quentin, Kausalität und deliktische Haftungsbegründung, 1994, S.246 ff., der sich dabei auch mit Haftungsmodellen aus dem US-amerikanischen Recht befaßt; insoweit soll hier nicht vorgegriffen werden
so bspw. die Grundlage der Untersuchung von Landes/Posner, Joint and Multiple Tortfeasors, 1980, S.551
Rizzo/Arnold, Causal Apportionment in the Law of Torts, 1980, S.1399,1402 f.; krit. zu deren Vorgehen, im Ergebnis aber weitgehend zustimmend Kaye/Aickin, A Comment on Causal Apportionment, 1984, S.191 ff.
vgl. Makdisi, Proportional Liability, 1989, 5.1065 f; s. auch Shaven, Economic Analysis of Accident Law, 1987, S.116: Bei “Haftung proportional zur Verursachungswahrscheinlichkeit (…) entspricht die Höhe des Schadensersatzes, den ein haftender Verletzer zu zahlen hat, dem Schaden der Opfer multipliziert mit der Verursachungswahrscheinlichkeit.”
Stoll, Kausalzusammenhang und Normzweck im Deliktsrecht, 1968, S.35
s.o. S.32
zur Vorteilhaftigkeit der Wahrscheinlichkeits-und Proportionalhaftung unter ökonomischen Aspekten und Gerechtigkeitsgesichtspunkten ausfiihrlich Makdisi, Proportional Liability, 1989, S.1067 ff.
s.o. S.34; vgl. auch Díederichsen, Zivilrechtliche Probleme des Umweltschutzes, 1976, S.15 f.
s. allg. Marburger, Haftung für Waldschäden, 1986, S.109 ff.; Moosmayer, Waldschäden aus naturwissenschaftlicher Sicht, 1986, S.1; vgl. zudem das Waldschaden-Urteil des BGH NJW 1988, S. 478 (BGHZ 102, S.350)
Marburger, Schadenszurechnung und Schadensverteilung, 1990, S.13
ausfiihrlich Bodewig, Massenschäden, 1985, S.506 f.
vgl. Brüggemeier, Verursacherprinzip, 1991, S. 299
Deutsch, Haftungsrecht, 1976, § 11 III 4: “Denken wir einen Kausalbeitrag weg, so wird die Schadenshöhe nur unwesentlich herabgesetzt.”; Brüggemeier, Verursacherprinzip, 1991, S.299: “Gefährdungspotentiale (…), bei denen der Kreis der Betroffenen - wie auch der Verursacher - weder sozial noch regional noch natio;nal eingrenzbar, der Schadenumfang ex ante nicht mehr abschätzbar ist.”
Medicus, Zivilrecht und Umweltschutz, 1986, S.782
S.O. S.11
insoweit ist der Vorschlag Bydlinskis, Probleme der Schadenverursachung, 1964, S.111, der bei einem anderen Beispiel minimaler Kausalität, nämlich dem durch einen widerrechtlichen Streik entstandenen Schaden, die Gesamtheit der Arbeitsunterlassungen als unmittelbare Schadensursache ansieht und den Streikschaden zu gleichen Teilen auf die Beteiligten umlegen will, nicht auf den Umweltbereich übertragbar
allg. Deeves, Comparative Efficacy of Tort Law and Regulation, 1992, S.453; Ott/Schafer, Haftung für Umweltschäden, 1993, S. 224
so auch Weckerle, Deliktische Verantwortlichkeit mehrerer, 1974, S.92
Adams, Aufgabe des Haftungsrechts, 1986, S.134
Adams, Ökonomische Analyse, 1985, S.186
s. auch Marburger, Gutachten, 1986, S. C 124 f, der die Vermischung zahlloser gewerblich begründeter Emissionen mit privatem Hausbrand und Kraftfahrzeugabgasen als Schadensquelle nennt und aus dem Be;reich des Schadensersatzrechts ausklammert
daß für die Fälle geringfügiger Schäden solche Auffassungen nicht vorgetragen worden sind, ist ohne weiteres erklärlich: Das Opfer eines geringfügigen Schadens sucht regelmäßig nicht, diesen gerichtlich geltend zu machen, weil die Kosten im Verhältnis zu der bei Obsiegen zu erzielenden Schadensersatzsumme unverhältnismäßig hoch sind; vgl. o. S.40
s. dazu auch o. S.8
dazu übersichtlich Schafer, Ökonomische Analyse des Rechts, 1993, 5.172
s. bereits o. S.8
s.u. S.179
Bydlinski, Probleme der Schadensverursachung, 1964, S.70, im Anschluß an Wilburg, Elemente des Scha;densrechts, 1941 (Ursächlichkeit der Sphäre; zum “Begriff der ‘Sphäre’ in der Rechtswissenschaft” ausf. die gleichnamige Monographie von v. Schenck, 1977, zusammenfassend auf S.166 ff.); kritisch Stoll, Kausalzu;sammenhang und Normzweck im Deliktsrecht, 1968, S. 41
Bydlinski, Probleme der Schadensverursachung, 1964, S.98
Deutsch, Gefahr, Gefährdung, Gefahrerhilhung, 1973, 5.902; ebenso Zinke, Umweltschutz als Herausforde;rung für die Ziviljustiz, 1988, S. 5
Stoll, Haftungsverlagerung durch beweisrechtliche Mittel, 1976, 5. 177
zur Berücksichtigung von Wahrscheinlichkeitsaspekten im Recht des Gesamtschuldnerausgleichs Lorenz, Schuldrecht I, 1987, S.560; zu der Auswirkung von Wahrscheinlichkeitserwägungen bei Vergleichen Adams, Aufgabe des Haftungsrechts im Umweltschutz, 1986, 5.153 ff., insb. S.154: “Der Prozeßvergleich dient somit in der Realität des Rechtslebens dazu, Sprungstellen im Recht zu vermeiden und die Höhe des Prozeßsieges proportional zur Wahrscheinlichkeit seiner vom Gericht vermuteten Berechtigung zu machen.”, m.w.N. u. unter Bezugnahme auf seine Ergebnisse in ders., Ökonomische Analyse, 1985
das geltende Recht, das sei der Klarheit wegen nochmals erwähnt, folgt im Grundsatz dem Dogma von der Unverzichtbarkeit des Nachweises eines linearen Kausalzusammenhangs als Voraussetzung eines Schadens;ersatzanspruchs
Fallgruppen bei Feess-Dörr/Prdtorius/Steger, Umwelthaftungsrecht, 1990, S.58 ff.
Steffen, Haftung für Umweltschäden, 1990, S. 1820
s.o. S.26
Steffen, Haftung fir Umweltschäden, 1990, 5. 1819
dazu übersichtlich Selmer, Privates Umwelthaftungsrecht und öffentliches Gefahrenabwehrrecht, 1991, S.7 ff.; Ott/Schafer, Haftung für Umweltschäden, 1992, S.16 f. m.w.N.; ausf. Wagner, Öffentlich-rechtliche Ge;nehmigung und zivilrechtliche Rechtswidrigkeit, 1989; Peine, Privatrechtsgestaltung durch Anlagegenehmi;gung, 1990, S.2442 ff.
Schafer/Ott, Ökonomische Analyse des Zivilrechts, 1995, 5.127
dazu übersichtlich Selmer, Privates Umwelthaftungsrecht und öffentliches Gefahrenabwehrrecht, 1991, S.7 ff.; ausführlich Wagner, Öffentlich-rechtliche Genehmigung und zivilrechtliche Rechtswidrigkeit, 1989; Versen, Zivilrechtliche Haftung für Umweltschäden, 1994, insb. S.66 ff.; Peine, Privatrechtsgestaltung durch Anla;gengenehmigung, 1990, S.2442 ff.;
vgl. Ott/Schafer, Haftung für Umweltschäden, S.228 f.
BGHZ 92,143 = NJW 1985, S.47; s. dazu auch J. Hager, Der Kupolofenfall, 1991, S.303 ff.
BGHZ 92,143,152; ebenso Marburger, Haftung für Waldschäden, 1986, S.136
bspw. der Verwaltungsvorschriften aufgrund § 48 BImSchG (insb. der TA-Luft)
dazu Westermann, Nachbarrecht als Instrument des Umweltschutzes, 1990, S.103; Hagen, Der nachbar;rechtliche Ausgleichsanspruch nach § 906 Abs.2 Satz 2 BGB, 1992, S.483 ff.; krit. zur Terminologie v. Bar, Umweltschäden, 1987, S.10, FN 84
v Dornberg, Haftung für Umweltschäden, 1992, S.9 nennt in diesem Zusammenhang auch §§ 11 WHG, 11 LuftVG, 9 FluglärmG, 7 AtomG
Baur/Stürner, Sachenrecht, 1992, § 25 IV 2 e dd: “Ein Anspruch aus § 14 BImSchG kommt in Betracht, wenn dem betroffenen Eigentümer an sich (nach § 906 mit § 1004) ein Verbietungsrecht zustünde, dieses Recht aber zufolge der staatlichen Genehmigung nicht ausgeübt werden kann. Ein Ausgleichsanspruch nach § 906 Abs.2 Satz 2 ist gegeben, wenn ein Verbietungsanspruch nicht besteht, die Einwirkung aber über den Rahmen des Zumutbaren hinausgeht.”
bspw. in BGHZ 70,102 (= NJW 1978, S.419, “Ziegelei”)
Medicus, Schuldrecht II, 1993, § 148: “Fallgruppen, in denen außerhalb einer Sonderverbindung verschul;densunabhängig gehaftet wird.”
Salje, Stellungnahme zu den Vorschlägen zur Reform des Umwelthaftungsrechts, 1990, Nr.4, hält dies für verfassungswidrig; s. neuerdings ders., Umwelthaftungsgesetz, 1993, § 18 RdNr. 30; s. auch das Beispiel bei Knebel, Fortentwicklung des Umwelthaftungsrecht, 1988, 5. 262
deswegen hat der BGHZ 92,143 (s. FN 307) auch nur die Haftungsmaßstäbe, nicht jedoch die Anspruchs;grundlage des § 906 BGB übernommen; s. Ganten/Lemke, Haftungsprobleme im Umweltbereich, 1989, S.5 FN 42
so Ganten/Lemke, Haftungsprobleme im Umweltbereich, 1989, S.5, bzgl. § 906 BGB
s. dazu auch v.Bar, Umweltschäden, 1987, S.10
BGHZ 92,143 = NJW 1985, S.47
BGHZ 90,255 = NJW 1984, 5.2207
bei direkter oder entsprechender Anwendung der Vorschrift, je nachdem, ob die beeinträchtigende Einwir;kung als solche in ortsüblicher Weise oder rechtswidrig verursacht worden sein sollte, was tatrichterlicher Feststellung bedurfte und insoweit vom BGH nicht entschieden werden konnte, vgl. Ziffer I.2 der Urteilsbe;gründung
v.Bar, Umweltschäden, 1987, S.9 f.
Deutsch, System der Gefährdungshaftungen, 1992, S.74: “Die Schuldhaftung verbietet, die Gefährdungs;haftung erlaubt.”
Koziol, Gefährdungshaftung, 1987, 5.145 m.w.N.; deshalb erfassen Gefdhrdungshaftungstatbestände gerade auch diejenigen Risiken, die sich aus dem rechtmäßigen N o r m a I b et r i e b ergeben, ausfihrlich Hen;seler, Umweltgefährdungshaftung, 1988, 208 ff.; s. auch Nicklisch, Umweltschutz und Haftungsrisiken, 1991, S. 1095;
zum Streitpunkt, Schadensersatz aus Gefährdungshaftung auch bei öffentlich-rechtlich zulässigem Verhalten zuzusprechen, vgl. die Nachweise in FN 293; außerdem Paschke, Umwelthaftung, 1990, S. 290
Kloepfer, Umweltrisiken und Haftungsregeln, 1988, S.247
s.o. S.49
Nicklisch, Haftung fir Risiken des Ungewissen, 1991, S.348
Brüggemeier, Unternehmenshaftung fiú “Umweltschäden”, 1993, 5.231 unter Bezugnahme auf Wagner, Öffentlich-rechtliche Genehmigung und zivilrechtliche Rechtswidrigkeit, 1989
Kloepfer, Umweltschutz aus öffentlich-rechtlicher Sicht, 1990, S.346
einen Überblick über das “bisherige Umwelthaftungsmosaik” geben Taupitz, Umwelthaftungsgesetz, 1992, 5.113; Ganten/Lemke, Haftungsprobleme im Umweltbereich, 1989, S.4
Fallgruppen bei Feess-Dörr/Prötorius/Steger, Umwelthaftungsrecht, 1990, S.42 ff.
vgl. BGH NJW 1981, 2416
Beispiele aus der Rechtsprechung nennt Littbarski, Zivilrechtliche Probleme des Umweltschutzes, 1984
BGHZ 57,170,173 (“Bakterienhaltige Abwässer”, 1971)
Henseler, Umweltgefährdungshaftung, 1988, S.213 f.
Abs.7 GenTG (1990) gewährt in engen Grenzen auch einen Anspruch auf Ersatz ökologischer Schä;den, s. dazu auch u. S.54
zur Abgrenzung Produkthaftung/Umwelthaftung Thomas, Unternehmenshaftung, 1991, S.89 ff.
Henseler, Umweltgefährdungshaftung, 1988, S.209
so Kötz, Haftung für besondere Gefahr, 1970, S.14 ff.
Gottwald, Schadenszurechnung nach dem Umwelthaftungsgesetz, 1992, S.447; s. die Übersicht über das UmweltHG bei Balensiefen, Umwelthaftung, 1994, S.219 ff.
vgl. dazu § 3 Abs.1 UmweltHG
Interministerielle Arbeitsgruppe - Umwelthaftungs-und Umweltstrafrecht - des BMJ u. BMU, Bericht Um;welthaftungsrecht, 1988, S. 48
dazu Paschke, Eckwerte zivilrechtlicher Umwelthaftung, 1990, S.294
s. auch das Vorbild dieser Regelung, § 32 Abs.7 GenTG (1990)
Salfe, Umwelthaftungsgesetz, 1989, S.411
v.Dörnberg, Haftung fir Umweltschäden, 1992, S.19
Marburger, Grundsatzfragen des Haftungsrechts, 1992, S.18
dazu u. S.66
Diederichsen, Haftung fir Umweltschäden, 1992, 5. 163
ausführt. Hassold, Organisationsverschulden, 1982, S.587, der von einer teleologischen Reduktion des § 831 BGB spricht; Haker/Krieshammer, Jurisprudenz und Umweltschutz, 1991, S.85 ff.
s. auch Marburger, Schadenszurechnung und Schadensverteilung, 1990, S.11; Thomas, Unternehmenshaf;lung, 1991 S.87 ff.
s. Diederichsen, Haftung für Umweltschäden, 1992, 5.165 ff; s. auch ders., Industriegefährdung durch Umweltgefährdungshaftung, 1990, S.26 f.
vgl. den Diskussionsentwurf der Interministeriellen Arbeitsgruppe des BMU/BMJ, 1989, insb. S.3 der Anlage
S. bereits o. S.53
Stoll, Zurechnung bei der Gefährdungshaftung, 1983, 5. 188
Nicklisch, Umweltschutz und Haftungsrisiken, 1991, S.1095 f
Steffen, Haftung für Umweltschäden, 1990, S. 1820
S. Diederichsen, Entwicklungstendenzen des Umwelthaflungsrechts, 1988, S. 196
S. dazu bereits o. S.37
s.o. S.26
Steffen, Haftung für Umweltschäden, 1990, 5.1820, insb. S.1822: “Unterm Strich bleibt Ernüchterung: (…) Gefährdungshaftung (…) kann kaum ein wirklicher Beitrag zum Schutz vor Umweltschäden sein noch die Rechts des einzelnen gegenüber Umweltbedrohungen über die heutigen Grauzonen der Verschuldenshaftung hinaus nachhaltig verbessern.”
dazu Deutsch, Beweis des Kausalzusammenhanges, 1992, S.433 ff.
s. S.29
Stoll, Haftungsverlagerung durch Beweisrechtliche Mittel, 1976, 5. 179
Motsch, Beweis, 1983, S.248; s. auch Musielak, Zivilprozeß, 1975, 5.110 ff.; s. zudem Maassen, Beweis;probleme im Schadensersatzprozeß, 1975, S.54 ff., 153 ff.
Gottwald, Kausalität und Zurechnung, 1986, S.31
Rosenberg/Schwab/Gottwald, Zivilprozeßrecht, 1993, § 115 III 1
Prölss, Beweiserleichterungen, 1966; Gmehling, Beweislastverteilung, 1989, 5.104 ff.
Deutsch, Rechtsprechung zum Haftungsrecht, 1984, 5. 316
Hofmann, Die Umkehr der Beweislast in der Kausalfrage, 1972, 5. 101
Schafer/Ott, Ökonomische Analyse des Zivilrechts, 1995, S.230
zum Anwendungsbereich der Norm s. RGRK-Steffen, 1989, § 830 RN 15
hier sind verschiedene Konstellationen denkbar, vgl. Weckerle, Deliktische Verantwortlichkeit mehrerer, 1974, S.99; ausführlich Bydlinski, Alternative Kausalität, 1979, S.8 ff.
RGRK-Steffen, 1989, § 830 RN 15
Deutsch, Unerlaubte Handlungen, 1993, RN 151; Diederichsen, Referat, 1986, L 91: § 830 Abs.1 S.2 BGB “geht über eine Beweisregel hinaus und nähert sich (…) einer eigenständigen Haftungsnorm an”
Bydlinski, Mittäterschaft im Schadensrecht, 1958, 5. 410
so im Ergebnis Weckerle, Deliktische Verantwortlichkeit mehrerer, 1974, S.170
i.e. str., vgl. Cypionka, Ungeklärte Schadensvenusachung, 1985, der mit der Einordnung der Vorschrift als Beweislastnorm nur ihre Wirkungsweise, nicht aber den dahinterstehenden Zurechnungsgrund hinreichend beschrieben sieht; dazu u. S.62; s. auch Heinze, § 830 I S.2 BGB, 1973, 1082 f.
BGHZ 59,30,41 (“Demonstrationsschäden”)
so bspw. Bodewig, Probleme alternativer Kausalität, 1985, S.515 m.w.N.
Gottwald, Kausalität und Zurechnung, 1986, S.19 f.; Diederichsen, Referat, 1986, L 92 spricht von dem Erfordernis einer einheitlichen objektiven Gefahrensituation
Jauernig-Teichmann, 1994, § 830 Anm. 4. b)
Medicus, Zivilrecht und Umweltschutz, 1986, 5. 781
s.o. S.33
s.o. S.34
Steffen, Haftung für Umweltschäden, 1990, S.1821; so hatte bereits der BGHZ 66,70,77 (“Muschelkalksteinbruch”, 1976) entschieden; auf diesen Fall wird noch i.R.d. Darstellung des § 287 ZPO einzugehen sein
s. auch o. FN 216
und deren Produktion ausdrücklich zugelassen worden war, Verschuldenshaftung scheidet daher aus
Bodewig, Probleme alternativer Kausalität, 1985, 5.531; auf diese Konstellation geht die Rechtsprechung US-amerikanischer Gerichte bei der Behandlung der sog. DES-Fälle ein, dazu u. S.112 ff.
Assmann, Multikausale Schäden, 1988, 5. 126
Assmann, Multikausale Schäden, 1988, 5. 128
erläutert bei Brambring, Mittäter, Nebentäter, Beteiligte, 1973, S.82 f.
Bydlinski, Alternative Kausalität, 1979, S.11
Brambring, Mittäter, Nebentäter, Beteiligte, 1973, S. 98
s.o. S.53
BGHZ 57,257 (1971) = NJW 1972, S.205; s.o. S. 32
Gieseke/Wiedemann/Czychowsky, Wasserhaushaltsgesetz, 1992, § 22 RN 4 b
BGHZ 57,257,261
insoweit deutliche Analyse des BGH-Urteils bei Schmidt-Salzer, Umwelthaftungsrecht, 1992, § 1 RN 188
Diederichsen/Scholz, Kausalitäts-und Beweisprobleme, 1984, S.44; Gieseke/Wiedemann/Czychowski, Wasserhaushaltsgesetz, 1992, § 22 RN 40
BGHZ 57,257,262, im Anschluß an Tratz/Willoweit, Die Verantwortlichkeit gemäß § 22 Abs.1 des Wasser;haushaltsgesetzes, 1968, S.859
Breuer, Wasserrecht, 1987, RN 801 spricht davon, daß die nachgewiesene Eignung der Einwirkung den vollen Kausalitätsbeweis ersetze
BGHZ 57,257,262 f.
BGHZ 57,257,263
Katz, Haftung für besondere Gefahr, 1970, S.36 ff.; Koziol, Erlaubte Risiken und Gefährdungshaftung, 1987, 5.147; s. auch Blaschczok, Gefährdungshaftung und Risikozuweisung, 1993, S.9 f.
das Risiko fir potentielle Schädiger wurde als gering eingeschätzt, vgl. Gärtner, Leistungsfähigkeit als Haf;tungsgrenze, 1988, S. 580
Schmidt-Salzer, Umwelthaftungsrecht, 1992, § 1 RN 212–214, mit Blick auf BGHZ 57,170 (“Bakterienhaltige Abwässer”, 1971) und BGH NJW 1975,2012 (“Schlammablagerung”)
S.O. S.34
so Rehbinder, Fortentwicklung des Umwelthaftungsrechts, 1989, S.92
übersichtlich dazu Schmidt-Salzer, Umwelthaftungsrecht, 1992, § 1 RN 190–192
Gottwald, Kausalität und Zurechnung, 1986, S.21, sieht diesen Unterschied als weniger beachtlich an, als er im ersten Moment erscheinen mag, da bereits bei kumulierten Tatbeiträgen im Rahmen des § 830 Abs.1
s.o. S.34
s.o. S.32
s.o. S.63
vgl. Rehbinder, Fortentwicklung des Umwelthaftungsrechts, 1989, S. 92
Diederichsen/Scholz, Kausalitäts-und Beweisprobleme, 1984, S.45 m.w.N.; Ganten/Lemke, Haftungspro;bleme im Umweltbereich, 1989, S.7 äußern rechtssystematische Bedenken; s. auch Henseler, Umweltgefähr;dungshaftung, 1988, S. 252
s. Marburger, Grundsatzfragen des Haftungsrechts, 1992, S.23 f; ebenso OLG Düsseldorf VersR 1995, S. 551 (“Eisenoxyd-Staub”)
vgl. Paschke, Umwelthaftungsgesetz, 1993, § 6 RN 11
Landsberg/Lulling, Umwelthaftungsrecht, 1991, Teil I, § 6 UmweltHG, RN 66; G.Hager, Umwelthaftungs;gesetz, 1991, S. 138
Landsberg/Ltilling, Ursachenvermutung, 1991, S.480; Schmidt-Salzer, Umwelthaftungsrecht, § 6 RN 211 409 ausführlich zum Hintergrund dieser Regelung Landsberg/Lulling, Umwelthaftungsrecht, 1991, Teil I, § 6 UmweltHG, RN 68 ff.; der Gesetzgeber hatte Sorge, daß andernfalls der rechtmäßig Handelnde, insbesondere der Produzent, nur deswegen haftpflichtig würden, weil zufällig noch andere Verursacher in Betracht kämen (so bereits die Interministerielle Arbeitsgruppe BMJ/BMU, 1988, S.58). Von dieser Privilegierung erhoffte man sich außerdem eine Einhaltung und Dokumentation des bestimmungsgemäßen Betriebes (Landsberg/ Lulling, Umwelthaftungsrecht, Teil I, § 6 RN 75 “Beitrag zur Umweltvorsorge”). Hierdurch wird aber ein großer Teil der Umweltschäden bewußt hingenommen. - Etwas anderes gilt nur nach § 22 Abs.1 S.2 WHG für Gewässerschäden (§ 18 Abs.1 UmweltHG); bei Normalbetrieb entstehende Luft-und Bodenkontamina;tionen und daraus resultierende Umweltschäden sind einer erleichterten Schadensregulierung durch das UmweltHG nicht zugeführt worden.
Diederichsen, Haftung fur Umweltschäden, 1992, 5.170; vgl. auch Salje, Umwelthaftungsgesetz, 1993, § 7 RN 15: “Damit ist § 6 Abs.1 (…) durch § 7 stark entwertet.”
OLG Düsseldorf VersR 1995, S.551 (“Eisenoxyd’)
Schmidt-Salzer, Umwelthaftpflicht, 1992, S.393: “Auslegungsproblem von einer schlichtweg gigantischen wirtschaftlichen Größenordnung”; Darstellung der wesentlichen Streitbeiträge bei dems., Umwelthaftungs;recht, 1992, § 6 RdNrn. 37 f.
G.Hager, Umwelthaftungsgesetz, 1991, S.139; vorher bereits Führ/Roller, Reform des Umwelthaftungs;recht, 1990, S.12; gegen eine so geartete Abwägung Paschke, Umwelthaftungsgesetz, 1993, § 7 RN 15 ff.
Landsberg/Lulling, Umwelthaftungsrecht, 1991, Teil I, § 7 UmweltHG, RN 12; s. aber die amtliche Be;gründung des Gesetzentwurfs BT-Drs. 11/7104, S.18, die die gleichen Kriterien vorsah
der Verband der Chemischen Industrie schrieb infolgedessen 1991 in einem Informationsblatt für seine Mitglieder: “Es ist zur Zeit nicht sicher, daß die Verursachungsvermutung nach § 6 UHG künftig eine Ver;mehrung der Schadensersatzansprüche zur Folge hat. Die Warnungen vor einer solchen Entwicklung sind aber ernst zu nehmen.” (VCI, Verursachungsvermutung nach § 6 UHG, 1991, S.6)
der Gesetzentwurf hatte noch eine Aufteilung des Schadens in einzelne Schadensanteile vorgesehen, ggf. unter Anwendung des § 287 ZPO, vgl. BT-Drs. 11/7104, S.5; diese wurde im Vermittlungsausschuß auf Empfehlung des BRats gestrichen
vgl. Marburger, Grundsatzfragen des Haftungsrechts, 1992, S.20; Landsberg/Lillling, Umwelthaftungs;recht, 1991, Teil I, § 1 UmweltHG, RN 203 ff.; Karl, Umweltschutz durch zivilrechtliche Umwelthaftung, 1993, S.41; dagegen Schmidt-Salzer, Umwelthaftungsrecht, 1992, § 1 RN 250 ff.
Marburger, Grundsatzfragen des Haftungsrechts, 1992, S.33; s. auch LandsberglLülling, Umwelthaftungs;recht, Teil I, RdNr. 67
s. das Beispiel bei G.Hager, Umwelthaftungsgesetz, 1991, 5.138 f., im Anschluß an eine Entscheidung des Schweizerischen Bundesgerichts, BGE 109 II 304
wie bei dem zuvor dargestellten Fall der Eisenoxyd-Emissionen
s. bereits o. S.55
s. auch Versen, Zivilrechtliche Haftung für Umweltschäden, 1994, 5.217 f.: “Ob die Kausalvermutung die Darlegungs-und Beweisanforderungen für den Geschädigten tstsächlich spürbar reduziert, bleibt abzuwar;ten.”
so der Titel des Aufsatzes von Taupitz, 1992, und seine Bewertung aaO., 5.118 ff.
s.o. S.61
s.o. S.60
s.o. S.63
BGHZ 66,70 (“Muschelkalksteinbruch”, 1976); BGHZ 70,102 (“Ziegelei”) mit krit. Anm. Walter, 1978, S.1158; ebenso LG Hamburg MDR 1965,45 (“Gemusekultur”); s. bereits BGH DB 1959,170 (“Bonitätsirrtum”)
ähnlich verhielt es sich bei der Entscheidung BGH NJW 1973, 5.1283 f. (“Doppelter Auffahrunfall”)
ausführt. Stoll, Haftungsverlagerung durch beweisrechtliche Mittel, 1976, S.182 ff. m.w.N. u. insb. unter Bezugnahme auf Arens, Schadensschätzung, 1975, S.1 ff.
Arens, Schadensschätzung, 1975, S.20 ff.; Hanau, Kausalität der Pflichtwidrigkeit, 1971, S.121 f. 431 Rosenberg/Schwab/Gottwald, Zivilprozelßrecht, 1993, S. 667
ausf. Stoll, Haftungsverlagerung durch beweisrechtliche Mittel, 1976, S.187; dazu auch Assmann, Multi;kausale Schäden, 1988, S.106 f.
Stoll, Haftungsverlagerung durch beweisrechtliche Mittel, 1976, S.195 f.; dazu auch Assmann, Multikausale Schäden, 1988, S.106 f.
diese Auffassung hat auch der BGH betont, vgl. BGH NJW 1987, S.705 f. (Arzthaftung“); PrO/ss, Beweiser;leichterungen, 1986, S.55 ff. hat sich grundsätzlich dagegen ausgesprochen, § 287 ZPO auf die Beurteilung von Kausalitätsfragen anzuwenden, da sich ein Kausalzusammenhang nicht schätzen lasse; dagegen aber mit Recht Stoll, Haftungsverlagerung durch beweisrechtliche Mittel, 1976, S.194 FN 168
Henckel, Schadenschätzung, 1975, S.222; vgl. auch Nicklisch, Haftung dir Risiken des Ungewissen, 1991, S.349 sowie die folgenden Nachweise
Kegel, Individualanscheinsbeweis und überwiegende Wahrscheinlichkeit, 1967, S.333 f.
Gottwald, Kausalität und Zurechnung, 1986, S.31
Gottwald, Schadenszurechnung und Schadensschätzung, 1979, S.78 ff.; Rosenberg/Schwab/Gottwald, Zi;vilprozeßrecht, 1993, § 116 II 3
MK ZPO-Prütting, 1992, § 287 RN 12
OLG Celle VersR 1981, S.66 f (“Unkrautvernichtungsmittel”)
verneint wurde diese Typizität neuerdings im Fall einer Verseuchung mit Perchlorethylen, OLG Köln UPR 1993, S.103 (“PER”)
LG Münster NJW-RR 1986, S.947,950 (“Thalliumemissionen”) (“typische Folgen von Vergiftungen”)
Assmann, Multikausale Schäden, 1988, 5.143 ff. m.w.N.; hier zeigt sich allerdings die fehlende Trenn;schärfe zum Institut der Beweislastumkehr, so haben Marburger/Herrmann, Haftung für Umweltschäden, 1986, S.358 ausgeführt: “Überschreitet der Emittent mit seinen Emissionen die in der TA Luft festgelegten Emissions-und Immissionswerte, so ist es gerechtfertigt, ihm den Entlastungsbeweis dir die fehlende Ur;sächlichkeit seiner Emissionen aufzuerlegen.”; ausf. u. m.w.N. Engelhardt, Haftung für Umweltschäden, 1992, S.215 ff.
Urteil v. 6. November 1990–5 U 72/90
Dombert, Anm. zum Urteil des OLG Oldenburg, 1992, 5.186, im Anschluß an den “Ziegelei”-Fall des BGH (BGHZ 70,102 = NJW 1978, S.419; s. bereits o. FN 301); das bedeutet aber nicht, daß der Verstoß gegen Grenzwerte das Gericht von der Prüfung der Typizität des Schadensverlaufs im übrigen befreit
BGH UPR 1994, S.338, 339 (“Ölkontamination”)
ein Fall dazu ist BGH JZ 1978, S.111 (“Brandstiftung”) mit krit. Anm. Walter, S.112 ff.
ausführl. Kegel, Individualanscheinsbeweis und überwiegende Wahrscheinlichkeit, 1967, insb. S.329 ff.
dazu bereits Wilburg, Elemente des Schadensrechts, 1941, S.70 f.
Leipold, Beweismaß und Beweislast, 1985, S.14 f.
Rosenberg/Schwab/Gottwald, Zivilprozeßrecht, 1993, S.663
BGH NJW 1991, S.230, 231; s. auch Zöller-Greger, ZPO, 1995, vor § 284 RN 29
BHGZ 60,70,77 (1976) “Unaufklärbarkeit eines bestimmten Teils des Ursachenverlaufs nicht diesen, son;dern jenen beiden aufzuerlegen” (s. auch o. S.70)
BGH NJW 1983, S.2935,2936 “Grenzwertüberschreitung (…) insoweit dreht sich die Beweislast um”
BGHZ 92,143 (1984) = NJW 1985, S.47; s.o. S.50; ausführlich Marburger/Herrmann, Haftung für Um;weltschäden, 1986, S.354 ff.
S.O. 5.50
Reichweite nachbarrechtlicher Ansprüche, Probleme des Rechtswidrigkeitsurteils u. des Verschuldens, Be;deutung der verwaltungsrechtlichen Standards im Zivilrecht
BGHZ 92,143,146 f.
Marburger/Herrmann, Haftung für Umweltschäden, 1986, 5.358; Diederichsen, Referat, 1986, L 83 spricht insoweit von Rechtswidrigkeitskausalität
dafür steht aber u.U. ein Anscheinsbeweis zur Verfügung, s. bspw. o. S.71 die Entscheidung des OLG Köln VersR 1981, S.66 (“Unkrautvernichtungsmittel”)
Marburger/Herrmann, Haftung für Umweltschäden, 1986, S.358
im Kupolofen-Fall ging es um einen im Bereich der §§ 823, 906 BGB angesiedelten Fall, s.o. S.51
so auch Marburger/Herrmann, Haftung für Umweltschäden, 1986, S.358
dazu bereits o. S.26
skeptisch auch Nicklisch, Haftung für Risiken des Ungewissen, 1991, S.347 f.
das Institut der Beweislastumkehr wird zudem ebenfalls in Verbindung mit dem Alles-oder-Nichts-Prinzip gesehen, vgl. Ott/Schäfer, Haftung für Umweltschäden, 1993, S.248 f.; dazu sogleich
dies gilt nach vorherrschender Aufassung auch für § 1 UmweltHG, s.o. S.67
Shaven, Causation and Liability, 1985, S.589
s. bereits o. S.57, außerdem S.71 FN 436
s. an dieser Stelle auch Calabresi, Concerning Cause and the Law of Torts, 1975, S.69 ff., S.108: “I am optimistic about our ability to use concepts, like cause, to promote analyzed goals (…)’; dazu Hart/Honoré, Causation in the Law, 1985, S.lxxiii ff.; s. auch das Schlußwort bei Weinstein, Ethical Dilemma in Mass Tort Litigation, 1994, S.567 f.
s. an dieser Stelle auch Calabresi, Concerning Cause and the Law of Torts, 1975, S.69 ff., S.108: “I am optimistic about our ability to use concepts, like cause, to promote analyzed goals (…)”; dazu Hart/Honoré, Causation in the Law, 1985, S.lxxüi ff.; s. auch das Schlußwort bei Weinstein, Ethical Dilemma in Mass Tort Litigation, 1994, S.567 f.
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Wiese, G.T. (1997). Umweltschutz und Haftungsrecht. In: Umweltwahrscheinlichkeitshaftung. Ökonomische Analyse des Rechts. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-05695-9_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-05695-9_2
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Online ISBN: 978-3-663-05695-9
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