Zusammenfassung
In verschiedenen theoretischen Modellen wurde herausgearbeitet, daß sich die Entwicklung von Finanzsystemen idealtypisch über mehrere Stufen hinweg vollzieht.1 Auf der untersten Stufe treten originäre Kapitalgeber (Sparer) und originäre Kapitalnehmer (Unternehmen) direkt miteinander in Verbindung. Auf der zweiten Stufe schalten sich Banken zwischen diese beiden Parteien und übernehmen die sich mit der Liquiditätsausgleichsfunktion im Geldstrom verbindenden Risiken; die Begründungsansätze für ihr Auftreten hatten wir im letzten Kapitel erörtert. Die “entwicklungsgeschichtlich höchste Stufe”2 ist demnach erreicht, wenn die Kapitalströme über organisierte Wertpapiermärkte ausgetauscht werden und Banken allenfalls noch als Effektenhändler auftreten. Bei Wegfall auch dieser Handelsfunktion — so wird von einigen Autoren ergänzt — könne auf einer weiteren Stufe von “totaler Disintermediation”3 gesprochen werden.
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Literatur
Vgl. die grundlegenden Arbeiten von GURLEY/SHAW (1960), GERSCHENKRON (1962) und GOLDSMITH (1954 und 1969) sowie den Abriß “History of Financial Intermediaries” von KROOS/BLYN (1971); aus den letzten Jahren vgl. JAFFEE (1989), S. 493 und FRANKE (1993), S. 1061f.
O. HAHN (1977), S. 140.
BÜHLER (1987), S. 109 und EICHHORN (1990), S. 219.
Vgl. o.V.: Trend zur Disintermediation (1993). Teilweise wird auch von Desintermediation gesprochen — vgl. etwa HASTENPFLUG (1991), S. 33, WAHRENBURG (1992), S. 1 und BAXMANN (1993), S. 114.
CUMMING (1987), S. 14, D. SCHMIDT (1988), S. 142ff. und dem Sinne nach auch DEUTSCHE BUNDESBANK (1993a) S. 64ff.
Vgl. KAUFMAN (1992), S. 45.
SÜCHTING (1989a), S. 334.
Vgl. I. WALTER (1991) und ähnliche Überlegungen zeitlich früher, jedoch weniger systematisch bei GARDENER (1987).
Vgl. SÜCHTING (1989a), S. 334 und DUWENDAG/KETTERER/KÖSTERS/POHL/SIMMERT (1993), S. 182.
Vgl. ähnlich EILENBERGER (1990), S. 244, DOMBRET (1987a), S. 21 und GROßMANN (1990), S. 4. Die Hervorhebung des Aspekts der Substitution führt gegenüber FEUCHTMÜLLER (1987), S. 11, EICHHORN (1990), S. 36 und D. SCHMIDT (1988), S. 24 zu einer genaueren Abgrenzung. Eine Beschreibung allein des Wachstums der Wertpapiermärkte (wie z.B. bei VON TIPPELSKIRCH (1992), S. 706) erscheint dementsprechend als Beleg der Verbriefungstendenz wenig geeignet, da die Referenzgröße in Form des Wachstums intermediärer Finanzierung fehlt. — Im übrigen schlägt sich die Securitization auch in den Bilanzen der Kreditinstitute nieder, geht aber über eine “Verbriefung von Positionen der Bankbilanz”, wie HASTENPFLUG (1991), S. 4, definiert, hinaus.
Dieses geschieht z.B. bei HANDRICK (1991), S. 20.
Diese Anschauung wird bestätigt von SWARY/TOPF (1992), S. 346. Eine präzise Quantifizierung der Disintermediation steht allerdings selbst für die USA noch aus; für Staaten außerhalb Nordamerikas finden sich hierzu erst in den letzten Jahren vereinzelt Hinweise, die nur dürftig empirisch belegt sind — vgl. für Spanien CAMINAL/GUAL/VIVES (1990), S. 268; Frankreich DE BOISSIEU (1990), S. 196; Italien BRUNI (1990), S. 238 und 249; Portugal BORGES (1990), S. 314 sowie die Hinweise bei SWARY/TOPF (1992) zur Schweiz (S. 47), Großbritannien (S. 148), Japan (S. 182) und Kanada (S. 234). In der Tendenz zeigt sich, daß auch dort ein Disintermediationstrend begonnen hat, der allerdings (insbesondere in Japan und Frankreich) aufgrund der später einsetzenden Securitization deutlich schwächer ausgeprägt ist. — Lediglich eine Teilkomponente, das veränderte Anlageverhalten privater Haushalte, ist im internationalen Vergleich breiter erforscht — vgl. dazu REHKUGLER/VOIGT/WOLFF (1993).
Die Abbildungen im Anhang wurden mit Hilfe des quartalsweise erscheinenden “Flow of Funds” erstellt, einem statistischen Beiheft zu den Federal Reserve Bulletins des Board of Governors of the Federal Reserve System, dem auch die Bezeichnungen der einzelnen Sektoren bzw. Transaktionen entstammen. Das Pendant dazu stellt die “Finanzierungsrechhnung” der Deutschen Bundesbank (Sonderdruck 4a) dar, auf die 3.2.3 Bezug nimmt. — Wenn nicht anders kommentiert, erfolgt jeweils eine Gegenüberstellung der Werte von 1972 und 1992.
Vgl. FABOZZI/MODIGLIANI (1992), S. 515.
Vgl. T.W. KOCH (1988), S. 348 – 360. Im Vergleich zu den Government Bonds verzeichneten die TaxExempt Bonds bis Ende der 1980er Jahre das stärkere Wachstum; ihre steuerlichen Vorteile wurden jedoch, beginnend mit dem Tax Reform Act von 1986, eingeschräänkt. Hierdurch erklärt sich auch der erwähnte Bedeutungsrückgang in den letzten Jahren — vgl. dazu BRUNNER/HANCOCK/McLAUGHLIN (1992), S. 463.
Vgl. BECKETTI/MORRIS (1992), S. 72f. Bei Laufzeiten unterhalb von neun Monaten entfällt die Registrierungspflicht bei der Wertpapieraufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC); Papiere mit einer Laufzeit unter 3 Monaten können zur Refinanzierung beim Federal Reserve System genutzt werden — vgl. dazu FABOZZI/MODIGLIANI (1992), S. 423.
Vgl. VAN HORNE (1992), S. 408f. sowie ausführlich zu Commercial Paper 3.2.2.1 dieser Arbeit.
Vgl. zu Mutual Funds auch SELLON (1992).
Der hier für verbriefte Vermögensformen ermittelte Wert stellt jedoch nur eine Untergrenze dar, da ein Großteil der Large Time Deposits mit Hilfe von Einlagenzertifikaten (Negotiable Certificates of Deposit, CDs) verbrieft wird. Schätzungen gehen dahin, daß Commercial Banks deutlich mehr als die Hälfte ihrer Termineinlagen über 100.000 $ auf diese Weise handelbar gemacht haben — vgl. KAUFMAN (1992), S. 424f., JAFFEE (1989), S. 132 und FABOZZI/MODIGLIANI (1992), S. 38. Präzise Angaben über das Volumen sind wegen uneinheitlicher Bilanzierungsvorschriften allerdings kaum möglich — vgl. SCHWOLGIN (1986), S. 157.
Vgl. SELLON (1992), S. 62f.
Vgl. als Überblick CURRY/WARSHAWSKY (1986).
FABOZZI/MODIGLIANI (1992), S. 104.
Vgl. die detaillierte Erörterung der Entwicklung privater Pensionsfonds bei MUNNELL (1982), S. 7 – 13, WARSHAWSKY (1988) sowie SELLON (1992).
Dabei wird davon ausgegangen, daß die Partner der Unternehmen bei den Repo-Geschäften meist Commercial Banks sind — vgl. dazu VAN HORNE (1992), S. 408.
Vgl. dazu näher 3.2.2.1 dieser Arbeit.
Vgl. LÖFFLER (1991), S. 55.
Commercial Banks vergaben traditionell selten “Asset-Based”, also etwa durch Forderungen oder Vorräte besicherte Kredite; in den letzten Jahren ist hier jedoch ein Wandel zu verzeichnen — vgl. COMPTON (1987).
Vgl. BECKETTI/MORRIS (1992), S. 74.
Vgl. ausführlich KAUFMAN (1992), S. 231 – 236.
Vgl. ausführlich zu Finance Companies REMOLONA/WULFEKUHLER (1992).
Vgl. zum Geflecht von sich teilweise überlappenden Aufsichtsbehörden MILLER/PULSINELLI (1989), S. 150 – 174.
Vgl. SWARY/TOPF (1992), S. 279 – 281 sowie BARTH/BRUMBAUGH/LITAN (1992), S. 73f. und BRUNNER/HANCOCK/McLAUGHLIN (1992), S. 460.
Vgl. zu den Bestimmungen des Depository Institutions Deregulation and Monetary Control Act T.W. KOCH (1988), S. 30ff.
Die FHLB übernimmt eine Liquiditätsausgleichsfunktion für die Bausparinstitute — vgl. dazu KAUFMAN (1989), S. 322.
Unabhängig von diesem Verbot eines expliziten Zinses wurde versucht, Einlagen mit Hilfe von Geschenken (etwa in Form von Haushaltsgeräten) zu akquirieren — vgl. KANE (1981), S. 359 und BECKETTI/MORRIS (1992), S. 83.
Vgl. GONDRING (1988), S. 57.
Vgl. BRYAN (1991a), S. 43.
Vgl. T.W. KOCH (1988), S. 30f.
Vgl. BANK FÜR INTERNATIONALEN ZAHLUNGSAUSGLEICH (1982), S. 82.
Eine Verzinsung der Bankeinlagen, die leicht unter der des Geld- oder Kapitalmarktes gelegen hätte, wäre aufgrund der Versicherung der Einlagen noch zu rechtfertigen gewesen — vgl. DIAMOND/DYBVIG (1983).
Vgl. SCHWOLGIN (1986), S. 153f.
Vgl. D. SCHNEIDER (1986), S. 155.
Vgl. BLANK (1991), S. 17f.
Vgl. BOARD OF GOVERNORS (1988), S. 5f.
Vgl. LABES (1989), S. 78.
Vgl. POST (1992), S. 879.
Vgl. FABOZZI (1993), S. 138.
So auch LABES (1989), S. 74.
Vgl. BOARD OF GOVERNORS (1987/1991).
Vgl. dazu SCHWOLGIN (1986), S. 160, VAN HORNE (1992), S. 409 und BECKETTI/MORRIS (1992), S. 75.
Vgl. POST (1992), S. 881.
Vgl. dazu EVERLING (1991), S. 105 und (1992), S. 82, o.V.: Zwei Dutzend Urteile über die Kreditwürdigkeit deutscher Titel (1992), STANDARD & POOR’S (1993), S. 2 und MOODY’S (1993), S. 2.
DIAMOND (1991b), S. 710.
Vgl. dazu auch DIAMOND (1991b), S. 709 – 711 und 730 – 732 sowie (1991a), S. 689ff.
Vgl. KANATAS (1987), S. 425ff.
Vgl. ROSENTHAL/OCCAMPO (1988), S. 217.
Vgl. MURA (1991) sowie insbesondere KEINE (1993), S. 84.
Vgl. zum Konzept und den einzelnen Schritten der Deregulierung KAUFMAN (1992), S. 345.
Vgl. BRYAN (1988), S. 29 sowie BARTH/BRUMBAUGH/LITAN (1992), S. 62.
Sieht man von der unveränderten Gültigkeit des Trennbankenprinzips ab.
Nach Angaben der BANK FÜR INTERNATIONALEN ZAHLUNGSAUSGLEICH (1989), S. 108, betrug der Anteil der festverzinslichen Kredite, die kurzfristig refmanziert wurden, zu Beginn der 1980er Jahre 80 % der Bilanzsumme.
TIETMEYER (1993), S. 3.
Die dabei oftmals herrschende Einstellung “Heads I win, tails FSLIC losses.” — BRYAN (1991a), S. 72 — wird von I. WALTER (1991), S. 40, auch als “Privatisation of return, socialisation of risk” gekennzeichnet. Vgl. zu den Agency-Costs der S & L-Krise auch MESTER (1990/91).
Vgl. o.V.: US-Bankenaufsicht: Manche Kreditinstitute müssen an sechs Kontrollorganisationen Berichte schicken (1993).
Vgl. zur Kritik an der Bankenaufsicht ausführlich BENSTON et. al. (1989), AKHTAR/WHITE (1990), BRYAN (1991a und b) und BARTH/BRUMBAUGH (1992).
Vgl. BRYAN (1991a), S. 73.
Vgl. KEINE (1993), S. 83f. Die Schätzungen des zu erwartenden Defizits variieren jedoch sehr stark — vgl. ROSE (1987), AKHTAR/WHITE (1990), S. 30 und BENTON (1990), S. 12.
Vgl. BANK FÜR INTERNATIONALEN ZAHLUNGSAUSGLEICH (1989), S. 108.
Vgl. BARTH/BRUMBAUGH/LITAN (1992), S. 77.
Die in diesen drei Geschäftsfeldern vergebenen Kredite werden als “High Risk Loans” eingestuft und als hauptverantwortlich für die Krise der US-Finanzwirtschaft betrachtet von der BANK FÜR INTERNATIONALEN ZAHLUNGSAUSGLEICH (1990), S. 120 ff., AKHTAR/WHITE (1990), S. 13 und 32, BRYAN (1991a), S. 111ff. und BARTH/BRUMBAUGH/LITAN (1992), S. 37. Dabei haben sich im Bereich der gewerblichen Realkredite sowohl Commercial Banks als auch Savings & Loan Associations engagiert, die beiden übrigen Geschäftsfelder wurden in erster Linie von Commercial Banks betrieben.
Vgl. BRADY (1990a), S. 64.
Vgl. BRYAN (1991a), S. 130.
Vgl. für detailliertere Angaben BARTH/BRUMBAUGH/LITAN (1992), S. 33 – 35.
Vgl. BANK FÜR INTERNATIONALEN ZAHLUNGSAUSGLEICH (1990), S. 119.
BRYAN (1991a), S. 126.
In einzelnen Städten betrug der Anteil sogar über 30 % — vgl. dazu BARTH/BRUMBAUGH/LITAN (1992), S. 36 sowie o.V.: In amerikanischen Metropolen liegt die Leerstandsrate erneut auf hohem Niveau (1993).
Vgl. BANK FÜR INTERNATIONALEN ZAHLUNGSAUSGLEICH (1990), S. 116.
Vgl. BANK FÜR INTERNATIONALEN ZAHLUNGSAUSGLEICH (1990), S. 114 und (1991), S. 114.
Eigene Berechnung nach BARTH/BRUMBAUGH/LITAN (1992), S. 33 – 35.
BRYAN (1991a), S. 120.
Vgl. BRUNNER/HANCOCK/McLAUGHLIN (1992), S. 459 sowie o.V.: US-Banken: Die Kosten der Refinanzierung sind so niedrig wie seit Jahren nicht mehr (1993).
Vgl. BANK FÜR INTERNATIONALEN ZAHLUNGSAUSGLEICH (1990), S. 122.
Vgl. BRYAN (1991a), S. 111; gemessen als Summe der Kaufpreise übernommener Gesellschaften.
Vgl. BANK FÜR INTERNATIONALEN ZAHLUNGSAUSGLEICH (1989), S. 94.
Somit wurden für derartige Transaktionen zwei bis drei Mal soviel Kredite vergeben wie für Entwicklungsländer und etwa halb soviel wie bei der Finanzierung gewerblicher Immobilien — vgl. BANK FÜR INTERNATIONALEN ZAHLUNGSAUSGLEICH (1990), S. 124f. sowie BRYAN (1991a), S. 102.
Vgl. BANK FÜR INTERNATIONALEN ZAHLUNGSAUSGLEICH (1990), S. 127.
Vgl. BRYAN (1991a), S. 119.
Vgl. D. SCHMIDT (1988), S. 60.
Vgl. REIMNITZ (1991), S. 291.
Vgl. BANK FÜR INTERNATIONALEN ZAHLUNGSAUSGLEICH (1983), S. 132 – 147 als Überblick zur Schuldenkrise.
Vgl. BANK FÜR INTERNATIONALEN ZAHLUNGSAUSGLEICH (1992), S. 225.
Vgl. ULLSPERGER (1988), S. 252f.
BANK FÜR INTERNATIONALEN ZAHLUNGSAUSGLEICH (1985), S. 141.
BANK FÜR INTERNATIONALEN ZAHLUNGSAUSGLEICH (1983), S. 147.
So etwa von HERRHAUSEN (1987), S. 330 und KUNTZE (1987), S. 336.
Statt von “Euromarkt” soll in Anlehnung an die BIZ von den internationalen Märkten gesprochen werden. Der häufig verwendete Begriff des Euromarktes erscheint deshalb wenig treffend, weil er sich generell auf den Handel von Währungen außerhalb ihres nationalen Hoheitsbereichs und damit weder allein auf Europa noch auf einen einzelnen Markt bezieht — vgl. DUWENDAG/KETTERER/KÖSTERS/POHL/SIMMERT (1993), S. 183. Internationale Märkte entstanden in den 1970er Jahren in erster Linie, um nationale Rechtsvorschriften zu umgehen — vgl. dazu ACKERMAND (1990) -, so daß es sich hier erneut um einen Fall der Regulierungsarbitrage handelt.
Vgl. die eingehende Behandlung bei EICHHORN (1990).
Vgl. KLAUS (1988), S. 95.
SÜCHTING (1989a), S. 342.
Vgl. zur Entwicklung von RUFs zu Euro-Commercial Paper auch KLAUS (1988).
Vgl. VAN HORNE (1992), S. 547.
Vgl. BANK FÜR INTERNATIONALEN ZAHLUNGSAUSGLEICH (1986), S. 117.
Vgl. LABES (1989), S. 95.
Vgl. LEE (1991a), S. 63.
Vgl. BRUNNER/HANCOCK/McLAUGHLIN (1992), S. 475 und BARTH/BRUMBAUGH/LITAN (1992), S. 66 und 70f. für den Durchschnitt der Commercial Banks sowie S. 186f. nach Institutsgröße differenziert.
Vgl. BANK FÜR INTERNATIONALEN ZAHLUNGSAUSGLEICH (1991), S. 119.
Vgl. BARTH/BRUMBAUGH/LITAN (1992), S. 67.
Vgl. BRUNNER/HANCOCK/McLAUGHLIN (1992), S. 467 und FRYDL (1993), S. 10.
Bis 1990 hatte sich diese Zahl auf 1046 verringert — vgl. BARTH/BRUMBAUGH/LITAN (1992), S. 20f. — Seit Beginn der 1990er Jahre ist die Ertragslage der Kreditwirtschaft wieder leicht gestiegen. Dies dürfte damit zusammenhängen, daß ein Teil der Problemkredite (bis auf Teile des gewerblichen Realkreditgeschäftes) bereinigt ist — vgl. dazu o.V.: Die Kosten der Refinanzierung sind so niedrig wie seit Jahren nicht mehr (1993).
Das “unter dem Strich” abgewickelte Geschäftsvolumen belief sich zu Beginn der 1990er Jahre auf das Vierfache der Bilanzsumme. Zwar konnte mit dem Einstieg in das außerbilanzielle Geschäft der Anteil der Provisionserträge an der Bilanzsumme verdoppelt werden, in gleichem Ausmaß stiegen jedoch die Provisionsaufwendungen — vgl. BARTH/BRUMBAUGH/LITAN (1992), S. 72 – 78, mit weiterer Aufschlüsselung der “Off-Balance-Sheet”-Positionen.
Die statistischen Angaben zu Privatplacierungen sind, soweit nicht anders vermerkt, der einzigen gründlichen Untersuchung dieses Marktsegmentes auf aktuellem Stand von CAREY et. al. (1993) entnommen und beziehen sich auf das Jahresende 1991; vgl. hier S. 78.
Vgl. WATERS (1992).
Gemeint sind in der Folge stets privat placierte Anleihen, nicht Privatplacierungen von Aktien.
Vgl. CAREY et. al. (1993).
Die von BLACKWELL/KIDWELL (1988) in einer empirischen Untersuchung von privaten und öffentlichen Emissionen der Jahre 1979 bis 1983 ermittelten durchschnittlichen Unternehmensgrößen privater Emittenten lagen deutlich höher (vgl. S. 259). Auch dies ist ein Hinweis darauf, daß der Markt mittlerweile einer größeren Zahl von Unternehmen zugänglich ist, sich der Securitization-Trend (auf diesen Teilaspekt bezogen) also ausgeweitet hat.
Die Ersparnis an fixen Emissionskosten bei einer privaten gegenüber einer öffentlichen Placierung beträgt bis zu 70 % — vgl. BAUM/BREIDENBACH (1990), S. 23.
Selbst bei Unternehmen erster Bonität beträgt die Zinsdifferenz ca. 25 bis 30 bp — vgl. o.V.: Shaking up America’s capital markets (1990).
Vgl. CAREY et. al. (1993), S. 79.
CAREY et. al. (1993), S. 79.
Empirisch ermittelt von ZINBARG (1975) und SMITH/WARNER (1979).
Vgl. V. LEWIS (1990), S. 74 und HOUSE (1992), S. 68.
Ein vergleichsweise geringer Teil privat placierter Wertpapiere befindet sich in den Portefeuilles von Finance Companies und Pension Funds.
Vgl. entsprechende Beispiele bei SHAPIRO/WOLF (1972) und BRADY (1990c), S. 83ff.
Vgl. zu den Ratingkategorien im längerfristigen Bereich EVERLING (1991), S. 47.
Vgl. PARKER (1988), S. 3.
Vgl. zur Rule 415 VAN HORNE (1992), S. 547.
Vgl. WOLF (1988), S. 123f., FRENCH (1988), S. 77 und BRADY (1991), S. 46.
Daher dürfen Privatplacierungen (in der Regel unter Einschaltung einer Investment Bank) und Direktfmanzierungen (ohhne Intermediär) nicht gleichgesetzt werden, wie z.B. bei LÖFFLER (1991), S. 62. Vgl. zu den Aufgaben einer Investment Bank bei Privatplacierungen ausführlicher BLACKWELL/KIDWELL (1988), S. 255 und MUEHRING (1991), S. 123f.
Vgl. o.V.: Weniger Privatplacierungen in den USA (1991).
MUEHRING (1991), S. 127.
Vgl. CAREY et. al. (1993), S. 88 und ROBINSON (1991), S. 73ff. Außerdem wurde seit 1990 wieder verstärkt der Aktienmarkt in Anspruch genommen. Dieses hing erstens mit dem hohen Kursniveau zusammen, zweitens aber mußten zahlreiche Unternehmen nach der Phase starker Fremdfinanzierung in den 1980er Jahren ihr Eigenkapital im Sinne eines Deleveraging “nachziehen” — vgl. REMOLONA/McCAULAY/RUUD/IACONO (1992/93).
Vgl. PAEFGEN (1990), S. 1897 und DARBY (1991), S. 52f.
GLASKY (1989), S. 68.
Die Rule 144A wird ausführlich dokumentiert in SHERMAN & STERLING (1990); als kurzen Abriß vgl. GRUSON (1990).
Vgl. dazu o.V.: Start für Handel mit 144A-Papieren (1990), o.V.: Amerikas Börsenaufsicht lockert die Auflagen für- Privatplazierungen (1990) und o.V.: US-Privatplazierungen / SEC lockert die Vorschriften — Neuer Markt mit einem sehr dynamischen Wachstum (1990).
Vgl. REITER/GRANT (1989), S. 22.
Unterdessen ist der Kreis möglicher Erwerber von Wertpapieren durch eine Ergänzung der Rule 144A weiter gefaßt worden — vgl. dazu TH.J. LINK (1993), S. 184.
Das “National Association of Security Dealers Automated Quotation System” ist ein landesweites Wertpapierinformations- und Abwicklungssystem für den “Over-the-counter”-Markt. Dabei werden Finanzinstrumente gehandelt, die an organisierten Börsen nicht zugelassen sind (wie etwa bestimmte Optionsformen). — Diese Vorschrift sollte einen Zweitmarkt institutioneller Investoren in öffentlich gehandelten Papieren verhindern — vgl. o.V.: SEC limitiert Rule 144A-Fazilitäten (1989), S. 6.
BRADY (1990b), S. 47.
So wurden durch den Börsengang der Daimler-Benz AG in den USA im März 1993 trotz intensiver Verhandlungen mit der SEC stille Reserven in Höhe von 4,5 Mrd. DM aufgedeckt — vgl. dazu o.V.: Die neue Transparenz bei Daimler-Benz (1993).
Vgl. FRENCH (1988), S. 75 und TH.J. LINK (1990), S. 643 sowie zum geringen Anteil ausländischer Emittenten in den Vereinigten Staaten CHU (1989), S. 56.
Vgl. VACHON (1992a), S. 23f. und SECURITIES AND EXCHANGE COMMISSION (1993), Appendix A.
CAREY et. al. (1993), S. 90.
Vgl. MILLIGAN (1990), S. 65 und CHESLER-MARSH (1990a), S. 14.
Vgl. SECURITIES AND EXCHANGE COMMISSION (1993), Appendix A.
Vgl. CHU (1991) und SECURITIES AND EXCHANGE COMMISSION (1993), Appendix A. Bei der Beurteilung des Zuwachses ausländischer Emittenten ist allerdings das zu Beginn der 1990er Jahre im internationalen Vergleich niedrige Zinsniveau in den Vereinigten Staaten zu berücksichtigen.
Vgl. TH.J. LINK (1990), S. 643f.
Vgl. o.V.: Shaking up America’s capital markets (1990), S. 85 und KEEFE (1992), S. 10.
Vgl. BANK FÜR INTERNATIONALEN ZAHLUNGSAUSGLEICH (1992), S. 211.
Vgl. SÜCHTING (1989c), S. 354.
Vgl. für die Börse in Tokyo SÜCHTING (1989c), S. 358ff. und für die Londoner Börse KONJETZKY (1988), S. 64f.
Vgl. TH.J. LINK (1990), S. 647. Damit beschritt die NASD den gleichen Weg wie bei dem von ihr entwickelten Handelssystem für den Freiverkehr (“NASDAQ”).
PAEFGEN (1990), S. 1903.
DAVIS (1990), S. 70.
Vgl. EILENBERGER (1990), S. 45.
Vgl. EILENBERGER (1990), S. 223.
Anfang 1992 waren 70 Dealer bzw. Broker und 5 Direktinvestoren (Versicherungsgesellschaften) dem System angeschlossen — vgl. JONES (1992).
Vgl. zu den Problemen in der Anlaufphase von PORTAL, die auch zu der Überlegung führten, Konkurrenzsysteme zu implementieren, DAVIS (1990), S. 70 und MAURICE (1993), S. 228.
Vgl. CHU (1991), S. 59 und HANKS (1993), S. 78f.
Vgl. daneben Beispiele für Kosteneinsparungen durch den Einsatz neuer Informationstechnologien bei SCHRÖDER (1986), HUB (1992) und SÜCHTING (1992), S. 57 – 64.
Soweit nicht anders vermerkt, basieren die in der Folge kommentierten Berechnungen auf dem statistischen Material der “Zahlenübersichten und methodischen Erläuterungen zur gesamtwirtschaftlichen Finanzierungsrechnung der Deutschen Bundesbank”, deren Begrifflichkeit auch weitgehend übernommen wurde — vgl. zu dieser Datenbasis ausführlich SEUM (1988), S. 32 – 42.
Vgl. BUB (1985), S. 84 und REHM (1992), S. 723.
Vgl. DEUTSCHE BUNDESBANK (1992b), S. 15.
Vgl. SÜCHTING (1991), S. 1083.
Vgl. empirische Belege für ein gestiegenes Zinsbewußtsein privater Haushalte etwa bei SEUM (1988), S. 107f.
Vgl. zu den Renditen der Anlage in Aktien und festverzinslichen Wertpapieren HAUSER/ROSENSTOCK/SEUM (1985), S. 62 – 64, SEUM (1988), S. 148ff. und SÜCHTING (1993), S. 22f.
Aktien gehen mit ihren Emissionskursen in die Berechnung der Geldvermögensbildung ein, dürften also häufig unterbewertet sein. Stellt man auf Marktwerte (Jahresschlußkurse) ab, so kommt der Aktienanlage ein etwas höheres Gewicht zu; in der Tendenz zeigt sich jedoch ebenfalls ihre untergeordnete und darüber hinaus leicht von 6,5 % (1975) auf 5,6 % (1991) gesunkene Bedeutung — vgl. DEUTSCHE BUNDESBANK (1992a), S. 25.
Vgl. SÜCHTING (1992), S. 208.
Bargeld und Sichteinlagen werden von der Deutschen Bundesbank gemeinsam in einer Position ausgewiesen, so daß sich das bei Kreditinstituten angelegte Geldvermögen nicht präzise bestimmen läßt.
DEUTSCHE BUNDESBANK (1990), S. 151.
Vgl. DEUTSCHE BUNDESBANK (1992c), S. 22 und (1993a), S. 30, o.V.: Jede vierte gesparte DM rollt in die Kassen der Investmentfonds (1993) und o.V.: Neue Hochburg der Investmentfonds (1993).
Vgl. ausführlich ARNTZ/BASSEWITZ/STAUB (1983), KETTERN (1987), JETTER (1988) und BALZER (1993).
Schuldscheine sind keine Wertpapiere im engeren Sinne, sondern dienen lediglich als Beweisurkunde für den Gläubiger; zunehmend wird auf ihre Ausstellung ganz verzichtet — vgl. SÜCHTING (1989a), S. 141 und HASEWINKEL (1993), S. 249 – 253.
Vgl. DEUTSCHE BUNDESBANK (1992d), insbesondere S. 34 mit einer Übersicht der Ergebnisse.
DEUTSCHE BUNDESBANK (1992d), S. 31.
Die teilweise auch als “Gruppen-” oder “Weltabschluß” bezeichneten Bilanzen sind zwar wegen der Umstellung auf das am 1. 1. 1986 in Kraft getretene Bilanzrichtlinie-Gesetz im gewählten Zeitraum nicht vollständig vergleichbar. Die neuen Vorschriften über den Konzernabschluß und -lagebericht waren spätestens nach dem 31. 12. 1989 anzuwenden. Die hier untersuchten Unternehmen haben aber von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, das neue Recht deutlich früher anzuwenden. Allerdings erfolgten die Umstellungen zu unterschiedlichen Zeitpunkten; als letzte Gesellschaft legte die BMW AG erstmals für das Geschäftsjahr 1988 entsprechende Zahlen vor. Von ihrer Ausnahme abgesehen, lassen sich jedoch keine “Brüche” in den von uns untersuchten Zeitreihen erkennen, so daß die gezogenen Schlußfolgerungen im Grundsatz nicht berührt werden.
Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, daß Schuldscheindarlehen von einigen Gesellschaften gesondert ausgewiesen werden (z.B. RWE, Hoechst), andere Unternehmen (wie etwa die VEBA) stellen sie unter “Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten” bzw. “Sonstige Verbindlichkeiten” ein; ihr genauer Anteil an den Gesamtverbindlichkeiten konnte daher nicht ermittelt werden.
Keine Angabe hierzu fand sich in den Geschäftsberichten von VW, RWE und Thyssen. Aus den Geschäftsberichten der BMW AG (1990, S. 85; 1991, S. 77; 1992, S. 18) und der Daimler-Benz AG (1991, S. 66ff.; 1992, S. 53ff.) geht hervor, daß die Anleihen “überwiegend” im Ausland begeben wurden — vgl. auch o.V.: Der Eurokapitalmarkt ist noch lange nicht ausgereizt (1990).
Vgl. MUTHESIUS (1987), S. 321.
Vgl. RÖLLER (1988), S. 291 und DROSTE (1991), S. 2. Bei Euro-Optionsanleihen ließ sich weiterhin das Bezugsrecht für bisherige Gläubiger ausschließen, wodurch die Flexibilität und Schnelligkeit einer Anleihebegebung erhöht wurden — vgl. HEINTZELER (1991), S. 79.
KUDISS (1991), S. 728.
Vgl. TITZRATH (1986), S. 48.
Vgl. DEUTSCHE BUNDESBANK (1992e), S. 24.
Vgl. SCHWARZER (1992).
Vgl. DENTZER (1991), S. 712.
Vgl. dazu auch 5.2.2 dieser Arbeit.
Vgl. BEYER (1989), S. 456.
Vgl. HASEWINKEL (1993), S. 215.
Vgl. dazu auch LEE (1991), S. 51.
Stand: Mai 1993.
Vgl. o.V.: DM-Commercial-Paper. Das deutsche CP-Segment ist bereits zum viertgrößten Markt in Europa avanciert (1992).
Vgl. DEUTSCHE BUNDESBANK (1993a), S. 60.
Vgl. RICHOLT (1992), S. 10 und o.V.: CP — Neue Rolle von Industrie und Bank (1991).
So zählen die Möglichkeiten, “krumme” Beträge und Laufzeiten zu wählen, für- die Emittenten zu den wesentlichen Vorzügen von Commercial Paper — vgl. ZEISE (1991), S. 16.
Ab einer Laufzeit von zwei Jahren spricht man von DM-Medium Term Notes.
Dabei kann die Gewerbesteuer — ähnlich wie bei Roll-over-Krediten — nur dann vermieden werden, wenn kein Bodensatz entsteht, also zwischen der Tilgung einer Tranche und der Auflegung neuer Papiere eine gewisse Zeitspanne liegt.
Vgl. LITTMANN/WIELAND (1992), S. 142.
Vgl. zur Konstruktion EVERLING (1991b).
So nannte die Südzucker AG als Motivation für die Emission von CP ihren spezifischen Finanzierungsbedarf, der sich aus der Erstellung der gesamten Jahresproduktion innerhalb von drei Monaten während des Winterhalbjahres und andererseits konstant über das Jahr verteilten Umsatzerlösen ergebe — vgl. MÜLLER (1991), S. 168. Ebenso gab die Thyssen AG eine teilweise Ablösung ihrer bisherigen Betriebsmittelfinanzierung über Kreditlinien von Banken als Zielsetzung ihres CP-Programms an — vgl. o.V.: Thyssen mit CP-Programm (1992), S. 40.
Vgl. DEUTSCHE BUNDESBANK (1992f).
Vgl. MICHELS (1993), S. 89.
Vgl. dazu etwa die Diskussion im Anschluß an die Präsentation des Arbeitskreises “Finanzierung” beim 45. Deutschen Betriebswirtschafter-Tag am 9. 10. 1991 in Berlin in o.V.: ABS schonen Kosten und Eigenkapital (1991) sowie 5.4.1 dieser Arbeit.
Vgl. RICHOLT (1992), S. 3.
Vgl. LANDESZENTRALBANK HESSEN (1992), S. 6.
Vgl. o.V.: Wachsender CP-Markt braucht Ratings (1991).
Vgl. zur Berücksichtigung des Rating in verschiedenen Rechtsnormen sowie Satzungen institutioneller Anleger insbesondere in USA, Japan und Frankreich EVERLING (1991a), S. 203 – 218.
Vgl. o.V.: CP-Markt als Motivation für Ratings (1991).
Bei Emissionen deutscher Unternehmen (so etwa der Volkswagen AG) fmdet sich allerdings teilweise eine Negativerklärung; ausländische Holdings gaben in der Regel eine Garantie für ihre deutsche Tochtergesellschaft ab (vgl. die Emission der Fiat Deutschland GmbH).
LANDESZENTRALBANK HESSEN (1992), S. 4.
Zu den diesbezüglichen (in der Literatur noch umstrittenen) Möglichkeiten vgl. PRAHL/NAUMANN (1992), S. 16.
Vgl. o.V.: Commercial-Paper-Markt stößt an Grenzen (1993).
Vgl. VOLKSWAGEN AG (1991), S. 57.
Vgl. BASF AG (1992), S. 8.
Vgl. HASEWINKEL (1993), S. 207 – 210.
Vgl. HASEWINKEL (1993), S. 222.
Vgl. SCHWEBLER (1991), S. 392 und o.V.: Das Commercial-Paper-Volumen soll sich 1992 verdoppeln (1992).
Vgl. LANDESZENTRALBANK HESSEN (1992), S. 4.
Vgl. DROSTE (1991), S. 4 und LANDESZENTRALBANK HESSEN (1992), S. 5.
LANDESZENTRALBANK HESSEN (1992), S. 3.
o.V.: Konsolidierungsphase im CP-Markt (1992).
o.V.: Commercial-Paper-Markt stößt an Grenzen (1993).
Vgl. zum Gewicht von Geldmarktfonds in einzelnen europäischen Staaten LAUX (1988), S. 330, EICKE (1992), S. 412 und o.V.: DWS/Deutsche-Bank-Tochter berichtet über eine stürmische Branchenentwicklung (1993).
DEUTSCHE BUNDESBANK (1992f), S. 40.
Siehe zum Überblick PELZL/BETZ (1988), S. 60 – 73, MENKHOFF (1990), S. 524 und THEILMANN (1991), S. 97 – 126.
Vgl. SCHWEBLER (1991), S. 431 und THEILMANN (1991), S. 17.
Vgl. zu echten, Quasi- und synthetischen Geldmarktfonds REHM/EICHMANN (1989), S. 615 und MENKHOFF (1992), S. 523.
Vgl. BENKER (1993).
Vgl. zur Konstruktion der Bulis KNAPPE (1993), Tabelle 1, S. 588.
Vgl. o.V.: Die Bundesbank baut ihr Instrumentarium um (1993).
ZEISE (1993), aber zurückhaltender MÜLLER (1993), S. 653.
Vgl. KNAPPE (1993), S. 589.
Bundesbank-Vizepräsident J.W. GADDUM, zitiert in o.V.: Bundesbank will Sekundärmarkt in Bulis stärken; vgl. weiterhin NARAT (1993) und o.V.: Bundesbank will Profis ffir die “Bulis” gewinnen (1993).
Vgl. o.V.: Bundesbank spricht mit Verbänden über Bulis (1993).
Vgl. o.V.: Verbriefte Geldmarkttitel der Banken (1993).
Vgl. o.V.: Neues Wertpapier der Bundesbank stößt bei Privaten nur auf geringes Interesse (1993).
Vgl. o.V.: Bulis geben dem Geldmarkt Anstöße und rufen Konkurrenzprodukte hervor (1993) und weiterhin o.V.: Bayerische Landesbank mit “Financial Papers” (1993) sowie RÜPPEL (1993b).
Vgl. ROHLEDER/SCHÄFER (1991), S. 205.
Eigene Berechnungen zur Mitte 1993.
Vgl. HASEWINKEL (1993), S. 184.
DROSTE (1991), S. 5.
RICHOLT (1992), S. 14.
Vgl. MÜLLER (1991), S. 175 und o.V.: CP — Neue Rolle von Industrie und Bank (1991).
Vgl. ausführlich LEE (1991), S. 57.
Vgl. weiterhin o.V.: Commercial Paper: Deutsche Banks’s aggressive start (1991).
Vgl. zu entsprechenden Schätzungen HASEWINKEL (1993), S. 236.
RICHOLT (1992), S. 16.
Vgl. REIMPELL (1990), S. 97 sowie grundsätzlich zum Beziehungsaufbau im Wertpapiergeschäft JAMES (1992).
Vgl. KNIPP (1993).
Vgl. KÖCKERLING (1992), S. 588.
Vgl. I. WALTER (1991).
Vgl. BECKETTI/MORRIS (1992), S. 72f.
POST (1992), S. 884; vgl. weiterhin HASEWINKEL (1993), S. 198. Da die CPs überwiegend privat placiert werden, liegen hierzu keine präziseren Angaben vor.
RICHOLT (1992), S. 8.
Dabei handelte es sich um die Manville Corporation, die bei Fälligkeit der CPs 1982 ihren Verpflichtungen nicht nachkommen konnte.
Vgl. zu dieser Einteilung EVERLING (1991), S. 43.
Vgl. zu dieser Rule 2a-7 POST (1992), S. 889.
Vgl. Abbildung 4b im Anhang.
Der Anteil ausländischer Emittenten am US-Commercial Paper-Markt ist von 0,4 % (1974) auf 14,3 % (1992) gestiegen — vgl. dazu Abbildung 2a im Anhang.
So z.B. Salomon Brothers — vgl. LABES (1989), S. 92. LEE (1991) nennt für CPs Handelsspannen von durchschnittlich 2 – 3 bp.
Vgl. POST (1992), S. 883 und HASEWINKEL (1993), S. 198.
Vgl. POST (1992), S. 883.
Auch für diesen Bereich fehlt allerdings eine exakte Statistik, so daß in der Literatur teilweise auf der Basis von Schätzungen argumentiert wird — vgl. dazu J. LEWIS (1990). Zu den bereits in den 1970er Jahren vereinzelt unternommenen Versuchen des “Direct Dealing” vgl. FINNERTY (1990), S. 102.
Vgl. LEE (1989), S. 35.
Vgl. J. LEWIS (1990), S. 62, MAURICE (1993), S. 232 und zu entsprechenden Bemühungen von Prudential, dieses Geschäft auch in Europa zu betreiben, BENNETT (1993), S. 60.
Dieses kann etwa mit zu geringen Unternehmensgrößen zusammenhängen, wie z.B. im Bereich des regionalen Kabelfernsehens — vgl. J. LEWIS (1990), S. 65.
Vgl. die Angaben von J. LEWIS (1990) und o.V.: Shaking up America’s capital markets (1990).
Vgl. J. LEWIS (1990), S. 65.
Vgl. VACHON (1992b), S. 13f. und KEEFE (1992), S. 1 und 10.
Ein genauer Prozentsatz ist nicht bekannt; CAREY et. al. (1993), S. 82, halten den Anteil jedoch füräußerst gering.
MILLIGAN (1990), S. 65.
Vgl. die Stimmen aus Investment Banks und Investorenkreisen bei J. LEWIS (1990), S. 64.
Vgl. 3.2.2.4 dieser Arbeit.
Vgl. die Darstellung bei J. LEWIS (1990), S. 68 – 70.
Dieses Placierungsverfahren ist zu trennen von einer Zinsanpassung via holländischer Versteigerung bei sogenanntem Dutch Auction Rate Preferred Stock — vgl. ALDERSON/BROWN/LUMMER (1987).
In diesem Punkt unterscheidet sich die holländische von der amerikanischen Versteigerung, die etwa von der Deutschen Bundesbank im Rahmen ihrer Offenmarktpolitik angewandt wird. Dabei erhalten die Kreditinstitute die Papiere zu den individuell von ihnen gebotenen Zinssätzen.
Vgl. zur Dutch Auction MILGROM/ROBERTS (1982), CRABBE et. al. (1990), S. 603, BAGWELL (1992) und ASHENFELTER et. al. (1992).
Vgl. LOWE (1986), S. 37.
GRÜN (1992).
SELBY (1989a).
Vgl. J. LEWIS (1990), S. 68.
Vgl. J. LEWIS (1990), S. 69.
Vgl. WELLES/ROMAN (1990).
Vgl. GRÜN (1992).
Vgl. CLAASSEN (1993).
Vgl. die Stimmen bei PICKER (1990).
Vgl. SELBY (1989b).
FABOZZI (1993), S. 1.
So auch die Einschätzung von FABOZZI/MODIGLIANI (1992), S. 85.
Vgl. HAYES/HUBBARD (1990), S. 115.
I. WALTER (1991), S. 40.
Vgl. RODEN (1989), S. 103.
In der Literatur werden beide Begriffe synonym verwandt — vgl. HEINTZELER (1991), S. 85. Vgl. weiterhin unterschiedliche Kataloge der Tätigkeiten von In-House Banks bei SCHUSTER (1988), S. 352, HAGEMANN (1991), S. 19ff., ZIMMERMANN (1992), S. 703 und JACOB (1993), S. 7.
Vgl. NEUHAUS (1986) zur Entwicklung der In-House Bank von Swedish Match aus einem CashManagement-System heraus.
Vgl. RODEN (1989) sowie die ausführliche Systembeschreibung des Devisenmanagements des Konzerns R.J. Reynolds bei LOVE (1986), S. 41.
Gerade zu diesem Zweck wurden teilweise komplette Spezialistenteams aus Investment Banken abgeworben — vgl. die Beispiele bei CRABBE (1988), S. 42.
Vgl. PERSHING (1989) und ROSSA (1991).
Vgl. ADAM (1986), S. 75.
Vgl. JUNCKER (1985), S. 93f. sowie exemplarisch LOVE (1986), S. 32, für BP.
So z.B. die BP Finance International, in die neben der ausgegliederten Finanzabteilung auch aufgekaufte Brokerfirmen eingebracht wurden.
Vgl. etwa o.V.: Eine staatliche Reglementierung des Kreditgewerbes findet kaum statt (1991) sowie weiterhin o.V.: Cayman Islands (1992).
Vgl. RILEY et. al. (1992) zu den irischen “Agency Treasury Centers”.
Vgl. o.V.: Bayer Capital Corp. als “Konzernbank”. Niederländische Tochter wichtige finanzielle Schaltstelle (1987), o.V.: Hollands Schachtelprivileg bei Holdings beliebt (1991) und o.V.: Kapitalverflechtung wird immer enger (1993).
Vgl. zur Konstruktion von CCs DEUTSCHE BANK (1990) und VOSSEN (1993) sowie zu den entsprechenden Erfahrungen von Swedish Match, das 85 % seiner Konzernfinanzströme durch ein CC in Brüssel leitet, LOVE (1986), S. 34f.
Vgl. ausführlich zur Corporate Bank von ABB, die nach dem Vorbild der General Electric Capital Corporation in den USA aufgebaut wurde, IPSEN (1991).
Vgl. ähnlich den umfassenden Leistungskatalog der Corporate Bank von BP bei LOVE (1986), S. 32 sowie zu den In-House-Aktivitäten japanischer Industriekonglomerate CRABBE (1986a), PITMAN (1987) und SHALE (1991).
Vgl. COOPER (1991), JUNCKER (1992) und R. HOUSE (1992).
Damit wurden die gleichen Managementfehler wie zuvor bereits von den Commercial Banks in den USA begangen — vgl. 3.2.2.2 dieser Arbeit.
Vgl. o.V.: Sears, Roebuck & Co.: Entflechtung wird als Sieg der Kritiker aus den Reihen der Aktionäre gesehen (1992) und o.V.: Sears Rückzug aus dem Finanzsektor (1992).
LITTMANN/WIELAND (1992), S. 96.
LITTMANN/WIELAND (1992), S. 96.
Vgl. R. HOUSE (1992), S. 120 und 123.
Vgl. zu beiden Untersuchungen R. HOUSE (1992), S. 123.
R. HOUSE (1992), S. 120.
Vgl. R. HOUSE (1992), S. 120.
Vgl. ausführlich FISCHER (1931) sowie mit entsprechenden Beispielen aus den USA BAUER (1993), S. 125.
ULRICH (1991), S. 155.
Vgl. CRABBE (1986b), S. 96; dort auch zur Degussabank.
DEUTSCHE BUNDESBANK (1991a), S. 19.
Vgl. o.V.: Unsought Moody’s rating upsets VW (1991).
BMW AG (1990), S. 85.
Vgl. LITTMANN/WIELAND (1992), S. 137.
Vgl. zu derartigen Plänen sowie ersten Ansätzen o.V.: Die Zeiten für Finanzchefs waren noch nie so gut (1987).
Vgl. BAUER (1993), S. 125 und o.V.: Einige Geschäfte werden uns davonschwimmen (1993).
Der Finanzvorstand der Daimler-Benz AG sieht die Finanzabteilung stattdessen auf dem Weg “vom Cost Center zum Best Center”. Das Ertragsziel müsse beachtet werden, abzulehhnen sei dagegen eine Konzentration allein auf die Gewirnngröße — vgl. LIENER (1993), S. 621. Dies schließt nicht aus, daß etwa die Absatzfinanzierungssparten der Automobilhersteller als Profit Center geführt werden. Diese (meist) Tochtergesellschaften bieten lediglich Finanzdienstleistungen “rund um das Auto”, nicht jedoch für die übrigen Konzerngesellschaften an — vgl. als Überblick POTTHOFF (1992), zur Strategie von Volkswagen MASSFELLER (1992 und 1993), o.V.: VW Finanz als Stütze des Vertriebs (1992) und o.V.: VW etabliert Financial Services als AG (1993) sowie zum entsprechenden Vorgehen von Daimler-Benz WEIDENFELS (1990) und DÜREN/JOCHAM (1993).
Vgl. ULRICH (1991), S. 158.
Vgl. ULRICH (1991), S. 161f.
Vgl. ULRICH (1991), S. 162.
Vgl. o.V.: Siemens gründet eigene Kapitalanlagegesellschaft (1993).
Vgl. o.V.: “In Europa scheuen wir keinen Vergleich mit Fondsgesellschaften” (1993).
Vgl. o.V.: Siemens gründet eigene Kapitalanlagegesellschaft (1993).
Vgl. o.V.: Siemens verwaltet seine Fonds künftig selbst (1993).
Vgl. o.V.: Siemens nimmt Vermögensverwaltung in die eigenen Hände (1993).
W.P. SCHMIDT (1993).
LIENER (1993), S. 622.
Vgl. ZIMMERMANN (1992), S. 703f.
Vgl. o.V.: Mitte der 90er Jahre soll das EHS die Makler und das Parkett verdrängen (1992) und als Parallele o.V.: Jede dritte Aktie wird über Ibis gehandelt — Computergeschäft verdrängt den Parketthandel (1993).
Vgl. hierzu R.E. BREUER (1988) und GERKE (1993).
Vgl. ZITZELSBERGER (1992) und CLAASSEN (1993).
CLAASSEN (1993).
Vgl. SCHWARZER (1992) und o.V.: Banken zeigen Desinteresse am EHS (1992) und o.V.: Boss-Cube “bietet Manipulationsmöglichkeiten” (1993).
SÜCHTING (1989c), S. 355.
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Paul, S. (1994). Ursachen und Erscheinungsformen Einer Rückläufigen Bankenintermediation. In: Bankenintermediation und Verbriefung. Schriftenreihe des Instituts für Kredit- und Finanzwirtschaft, vol 20. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-05651-5_3
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