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Urkunden der Erd- und Lebensgeschichte als Zeitmarken

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Part of the book series: Die Wissenschaft ((W,volume 98))

Zusammenfassung

Über den Wortsinn altüberlieferter Namen für erdgeschichtliche Zeitabschnitte Devon, Bundsandstein, Tertiär nachzudenken, ist zwar erkenntnisgeschichtlich sehr reizvoll, für den praktischen Umgang mit diesen Namen jedoch ohne Belang. Die erdgeschichtliche Nomenklatur ist genau so wie die zoologische nichts anderes als ein System Von Kennziffern, die, ohne selber mit irgendeinem Inhalt belastet zu sein, allein die schnelle Verständigung über umfangreiche und vielschichtige Gegenstände der Forschung möglich machen sollen, nicht anders, als Häuser durch Hausnummern gekennzeichnet werden. Davon wird noch zu sprechen sein (IV). Wenn aber gegenwärtig mit dem ausdrücklichen Vorsatz, dieses leere, formale S stern der . „Formations-Namen“ durch ein anderes, aussagereiches zu ersetzen, für neue Namen geworben wird, dann ist bei diesen gerade auf den Wortsinn als das Wesentliche zu achten. Wenn also etwa die kambrisch-silurische Zeit neuerdings als „Schwarzschiefer-Formation“ auftritt, ein Abschnitt der Jurazeit als „OolithFormation“, d. h. wenn hier Namen für Erdzeiten von Gesteinen abgeleitet sind, dann ist das bewußt geschehen.

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Simon, W. (1948). Urkunden der Erd- und Lebensgeschichte als Zeitmarken. In: Zeitmarken der Erde. Die Wissenschaft, vol 98. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-05477-1_3

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-05477-1_3

  • Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden

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