Zusammenfassung
Die vorliegende Untersuchung möchte die Stellung und volkswirtschaftliche Bedeutung sowie die entscheidenden ökonomischen Gestaltungskräfte der öffentlichen Versorgungswirtschaft im Verlauf eines marktwirtschaftlichenlndustrialisierungsprozesses aufzeigen. Das soll nicht in der heute noch vorherrschenden Form einerdeskriptiv-statistischen Betrachtungsweise geschehen. Sie versucht, die Entwicklung und Bedeutung eines Wirtschaftszweiges ausschließlich an der Produktionsmenge, den Umsätzen, der Zahl der Beschäftigten und der Höhe des Beitrages zum Bruttosozialprodukt zu messen. Für eine Untersuchung über die Entwicklung der Versorgungsunternehmen reichen diese Maßstäbe, ähnlich wie in der Verkehrswirtschaft, nicht aus (1). Sie können nicht darstellen, daß der Bereich der Versorgungswirtschaft mehr als jeder andere Wirtschaftszweig in der langfristigen Betrachtung sowohl abhängige wie auch unabhängige Variable des Gesamtprozesses ist. Ein Vergleich der Wachstumsraten von Versorgungswirtschaft und Gesamtwirtschaft bringt das in der Regel nicht eindeutig zum Ausdruck. In Deutschland zeigt der Produktionsindex der Elektrizitäts-, Gas- und Wasserwirtschaft innerhalb der Gesamtproduktion von Industrie und Handwerk den stärksten Anstieg. Er erhöhte sich auf der Basis 1913 = 100 von 0, 55 im Jahre 1860 auf fast 700 im Jahre 1959. Der Gesamtindex für die Industrie und das Handwerk ist dagegen im gleichen Zeitraum nur von 12, 7 auf 208, 9 gestiegen. Von den einzelnen Industriegruppen erreichte nur die chemische Industrie mit einem Produktionsindex von rund 630 im Jahre 1959 annähernd denselben Wert wie die Versorgungswirtschaft (2). Eine differenzierte Betrachtung dieses Wirtschaftszweiges zeigt, daß vor allem die Elektrizitätswirtschaft für die erreichte Höhe des Indexes verantwortlich ist. Während die Produktionswerte auf der Basis 1913 = 100 in der Elektrizitätswirtschaft zwischen 1900 und 1959 von 12 auf fast 1300 stiegen, kam es bei den Gaswerken im gleichen Zeitraum nur zu einer Steigerung der Werte von rd. 35 auf etwas mehr als 120 (3). Die im Vergleich zum gesamten Produktionsbereich über- bzw. unterproportionalen Wachstumsraten können jedoch in beiden Zweigen das fundamentale gegenseitige Abhängigkeitsverhältnis von zentralen öffentlichen Versorgungsanlagen und gesamtwirtschaftlicher Entwicklungnicht aufheben. Die vorliegende Arbeit versucht, diesen Tatbestand mit Hilfe des von der modernen ökonomischen Theorie entwickelten Instrumentariums zu erfassen.
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Anmerkungen
Vgl. Fritz Voigt, Die volkswirtschaftliche Bedeutung des Verkehrssystems, Berlin 1960, S. 11 ff; Karl Förster, Allgemeine Energiewirtschaft, Berlin 1965, S. 235 f.
Vgl. Walther G. Hoffmann, Das Wachstum der deutschen Wirtschaft seit der Mitte des 19. Jahrhunderts, Berlin - Heidelberg - New York 1965, S. 389 ff.
Vgl. Walther G. Hoffmann, Das Wachstum der deutschen Wirtschaft seit der Mitte des 19. Jahrhunderts, Berlin - Heidelberg - New-York 1965, S. 388.
Vgl. z. B. Arthur Spiethoff, Anschauliche und volkswirtschaftliche Theorie und ihr Verhältnis zueinander, in: Synopsis, Festgabe für Alfred Weber, 1949, S. 597 f.
Gemeindebetriebe, Neuere Versuche und Erfahrungen über die Ausdehnung der kommunalen Tätigkeit in Deutschland und im Ausland, hrsg. von Carl Johannes Fuchs, SchrdVfSp, 128. -130. Bd., Leipzig 1908–1912.
Moderne Organisationsformen der öffentlichen Unternehmung, hrsg. von Julius Landmann, SchrdVfSp, 176. Bd. /I-III, München und Leipzig 1931/32.
Das beweisen u. a. die Artikel über die Gas-und Elektrizitätsversorgung im HdKW und HdSt (4. Aufl.), die ausschließlich von Ingenieuren oder sonstigen Praktikern unter vorwiegend technischem Blickwinkel verfaßt wurden. Nur einige wenige Beiträge, vorwiegend jene, die sich mit rein finanzwirtschaftlichen oder verfassungsrechtlichen Fragen befassen, wurden von Wissenschaftlern geschrieben.
Vgl. den Richterspruch in: SchmJb, 52. Jg., I. Halbbd. (1928), S. 386.
Vgl. Erich Schneider, Wirtschaftstheorie und Wirtschaftsbeobachtung, in: Volkswirtschaft und Betriebswirtschaft, Ausgewählte Aufsätze, Tübingen 1964, S. 163.
Vgl. Arthur Spiethoff, Anschauliche und volkswirtschaftliche Theorie und ihr Verhältnis zueinander, in: Synopsis, Festgabe für Alfred Weber, 1949, S. 574.
Vgl. z. B. Klaus Rose, Wachstums-und Konjunkturtheorie, in: JbfSw, Bd. 13 (1962), H. 2, 5.217 ff.
Vgl. R. F. Harrod, Dynamische Wirtschaft, Wien - Stuttgart 1949, S. 102.
Vgl. Konrad Littmann, Zunehmende Staatstätigkeit und wirtschaftliche Entwicklung, Köln und Opladen 1957, S. 39.
Vgl. z. B. J. G. Gurley/E. S. Shaw, Financial Aspects of Economic Development, in: AER, Bd. 45 (1955), S. 515 ff; Kenneth K. Kurihara, Growth Models and Fiscal-Policy Parameters, in: PF (1956), S. 148–160; Warren L. Smith, Monetary-Fiscal Policy and Economic Growth, in: QJ, Bd. 71, (1957), S.36 ff; Konrad Littmann, Zunehmende Staatstätigkeit und wirtschaftliche Entwicklung, Köln und Opladen, 1957; Wilhelm Bickel, Finanzpolitische Bedingungen stetigen Wirtschaftswachstums, in: Finanz-und währungspolitische Bedingungen stetigen Wirtschaftswachstums, hrsg. von W. G. Hoffmann, SchrdVfSp, N. F., Bd. 15, Berlin 1959, S. 47 ff; A. T. Peacock, Built-in Flexibility and Economic Growth, in: Stabile Preise in einer wachsenden Wirtschaft, Festschrift für Erich Schneider, hrsg. von G. Bombach, Tübingen 1960, S. 207 ff; Helmut Hesse, Der Einfluß des Staates auf die wirtschaftliche Entwicklung, in: ZfdgStw, 117. Bd., 4. Heft, 1961, S. 635 ff; Herbert Timm, Staat, Wachstum und Preisniveau, in: ZfdgStw, 119. Bd. (1963), S. 263 ff; Walter Wittmann, Staatliche Aktivität, wirtschaftliche Entwicklung, Preisniveau und Beschäftigung, in: ZfN, Bd. 24 (1964) S. 47 ff.
Vgl. Gottfried Bombach, Wirtschaftswachstum, in: HdSW, 12. Band (1965), S. 784.
Vgl. Hildegard Bartels/Ingeborg Sievers, Der Staat als Teil der Volkswirtschaft 1950bis 1959, in: WiSt, Jg. 1961, H.3 (März), S. 134; Gottfried Bombach, Staatshaushalt und Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung, in: FA. N. F.,Bd. 17 (1956 /57), S. 348.
Vgl. z. B. Herbert Timm, Staat, Wachstum und Preisniveau, in: ZfdgStw, 119. Bd. (1963), H. 2, S. 267; Konrad Littmann, Strukturen und Entwicklungen der staatlichen Aktivität in der Bundesrepublik 1950–1970, in: Strukturwandlungen einer wachsenden Wirtschaft, hrsg. von Fritz Neumark,/SchrdVfSp Bd. 30/II, Berlin 1964, S. 784.
Vgl. Erich Schneider, Einige Bemerkungen zur Theorie des wirtschaftlichen Wachstums, in: Volkswirtschaft und Betriebswirtschaft, Ausgewählte Aufsätze, Tübingen 1964, S. 253 ff; Konrad Littmann, Zunehmende Staatstätigkeit und wirtschaftliche Entwicklung, Köln und Opladen 1957, S. 39 f; Alan T. Peacock/Jack Wiseman, The Growth of Public Expenditure in the United Kingdom, Princeton 1961, S. 14 ff.
R. F. Harrod, Dynamische Wirtschaft, Wien und Stuttgart 1949, S. 108 ff.
Vgl. R. F. Harrod, Dynamische Wirtschaft, Wien und Stuttgart 1949, S. 108.
Vielkommt darauf an, daß die Energiewirtschaft mit ihrem Ausbau nicht hinter der Entwicklung der anderen Wirtschaftszweige zurückbleibt. Die zur Zeit - nicht nur in Deutschland - im Vordergrund stehende Frage der Abstimmung der Entwicklung der übrigen Wirtschaftszweige läßt dies besonders deutlich erkennen.’ (Fritz Gummert, Die Rolle der Energie in der Wirtschaft, in: Beiträge zur Wirtschaftsforschung, Festgabe für Walther Däbritz, Essen 1951, 5. 122.)
Vgl. z. B. Jacques Stohler, Zur rationellen Planung der Infrastruktur, in: KP, 11.Jg. (1965), S.279.
ReimutJochimsen, Theorie der Infrastruktur, Grundlagen der martkwirtschaftlichen Entwicklung, Tübingen 1966.
ReimutJochimsen, Theorie der Infrastruktur, Grundlagen der marktwirtschaftlichen Entwicklung, Tübingen 1966, S. 114.
ReimutJochimsen, Theorie der Infrastruktur, Grundlagen der marktwirtschaftlichen Entwicklung, Tübingen 1966, S. 217.
Vgl. GustavSchmoller, Grundriß der allgemeinen Volkswirtschaftslehre, 1. Teil, 1.-3. Aufl., Leipzig 1900, S. 103 ff; Hanns Linhardt, Weder Begriffsrigorismus noch Begriffsanarchismus in der Objektbestimmung! in: Der Betrieb in der Unternehmung, Festschrift für Wilhelm Rieger, Stuttgart 1963, S. 39 ff.
Vgl. Konrad Mellerowicz, Öffentliche Betriebe, Wesen, Betätigungsgebiete und Formen, in: ZfhF.36. Jg. (1942), S. 86 ff; Albert Schnettler, Öffentliche Betriebe, Essen 1956, S.52 ff; Statistisches Bundesamt (Hrsg.), Die Jahresabschlüsse kommunaler Versorgungsunternehmen, Stuttgart 1956 (Statistik der Bundesrepublik Deutschland, Bd. 153), S. 5 ff; Hans Ritschl. Öffentliche Unternehmungen, in: HdSW, 10. Bd. (1959), S. 507 ff; Rudolf Johns, Öffentliche Betriebe, in: HdSW, Bd. 2 (1959), S.51 ff.
Damit sind auch die gemischtwirtschaftlichen Unternehmungen erfaßt. Zu ihrer Begriffsbestimmung und Kennzeichnung vgl. die z. T. unterschiedlichen Auffassungen bei: Richard Passow, Die gemischt privaten und öffentlichen Unternehmen auf dem Gebiet der Elektrizitäts-und Gasversorgung und des Straßenbahnwesens, 2. Aufl., Jena 1923, S. 1 ff und S. 127 ff; Robert Liefmann, Die Unternehmungsformen, 4. Aufl., Stuttgart 1928, S. 288 ff; Manuel Saitzew, Die öffentliche Unternehmung der Gegenwart, Tübingen 1930, S. 55; Kurt Wiedenfeld, Wesen und Bedeutung der gemischtwirtschaftlichen Unternehmung, in: SchmJb, 55. Jg., I. Halbband (1931), S. 439 ff; Frederick Hausmann, Die öffentliche Hand in der Wirtschaft, München und Berlin 1954, S. 20 ff; ders., Public Utilities und gemischtwirtschaftliche Unternehmungen in nationaler und internationaler Sicht, Bern 1955, S. 49 ff; Albert Schnettler, Öffentliche Betriebe, Essen 1956, S. 32 ff; Peter van Aubel, Die gemischtwirtschaftliche Unternehmung, in: HdkWuP, Bd. 3, Berlin-Göttingen-Heidelberg 1959, S. 877 ff; Heinz Bolsenkötter, Die gemischt-wirtschaftliche Unternehmung in der Energiewirtschaft der Bundesrepublik Deutschland und Westberlins, Diss. Köln 1961, S. 24 ff; Walter Hamm, Kollektiveigentum, Heidelberg 1961, S. 68 ff.
Zum Begriff virtueller Aktionssektor“ vgl. Fritz Voigt, Die Mitbestimmung der Arbeitnehmer in den Unternehmungen, in: SchrdVfSp,N. F., Bd. 24/I (1962), S. 135 ff.
In mancher Hinsicht bietet der Begriff des Versorgungsbetriebes ein anschauliches Beispiel für die Wandlung eines Begriffsinhalts. Als er durch das Körper-schaftssteuergesetz vom 10. August 1925 (RGB1 I, 1925, S. 208) in die Literatur eingeführt wurde, verstand man darunter “Betriebe und Verwaltungen von Körperschaften des öffentlichen Rechts und öffentliche Betriebe und Verwaltungen mit eigener Rechtspersönlichkeit”, (§ 2), “denen die Versorgung der Bevölkerung mit Wasser, Gas oder Elektrizität obliegt oder die dem öffentlichen Verkehr oder dem Hafenbetrieb dienen” (§ 7). Heute wird der Begriff Versorgungsbetrieb im allgemeinen nur noch auf die der öffentlichen Versorgung dienenden Wasser-, Gas-und Elektrizitätswerke angewandt. Vgl. etwa ManuelSaitzew, Die öffentliche Unternehmung der Gegenwart, Tübingen 1930, S. 89; Johannes Depenbrock, Die Stellung der Kommunen in der Versorgungswirtschaft, München und Berlin 1961, S. 22.
Öffentliche Betriebe stehen im Gegensatz zu den privaten Betrieben ganz oder überwiegend im Eigentum der öffentlichen Hand. Das Unterscheidungsmerkmal ist also das Eigentum an den Produktionsmitteln, nicht etwa der besondere Charakter der Betriebsführung. “(KonradMellerowicz, Öffentliche Betriebe, Wesen, Betätigungsgebiete und Formen, in: JfhF, 36 Jg. (1942), S. 79).
Vgl. z. B. Martin Lohmann, Die Morphologie der Organisationsformen der öffentlichenUnternehmung, in: Moderne Organisationsformen der öffentlichen Unternehmung, hrsg. von Julius Landmann, SchrdVfSp., Bd. 176/I (1932), S. 87 ff; vgl. auch Hans Ritschl, Öffentliche Unternehmungen, in: HdSW,10. Band (1959), S. 586. Nach Ritschl liegt ein öffentliches Unternehmen auch dann vor, wenn es sich in privater Hand befindet, aber als öffentliches Unternehmen von der öffentlichen Hand geführt wird.
Vgl. z. B. Eberhard Witte unter Mitwirkung von Jürgen Hauschildt, Die öffentliche Unternehmung im Interessenkonflikt, Betriebswirtschaftliche Studie zu einer Zielkonzeption der öffentlichen Unternehmung, Berlin 1966.
Vgl. Erich Gutenberg, Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, 1. Bd., 7. Aufl., Berlin, Göttingen, Heidelberg 1962, S 376 ff; Günther Metz, Wesen und Aufgaben der Betriebe des öffentlichen Wirtschaftsbereichs, Diss. Mannheim 1960, S. 60.
Vgl. Gert von Eynern, Das öffentlich gebundene Unternehmen, in: AföfrU, Bd. 4 (1958), S. 1 ff.
Vgl. Jens Jessen, Die anglo-amerikanische öffentliche und quasi-öffentliche Unternehmung, in: Moderne Organisationsformen der öffentlichen Unternehmung, hrsg. von Julius Landmann, SchrdVfSp., Bd. 176/III (1931), S. 184 ff; Friedrich Zwicky, Public Utilities, Jena 1937, S. 34 ff; Frederick Haussmann, Die öffentliche Hand in der Wirtschaft, München und Berlin 1954, S. 21 ff; ders., Public Utilities und gemischtwirtschaftliche Unternehmungen in nationaler und internationaler Sicht, Bern 1955, S. 39 f und S.44 ff; Martin G. Glaeser, Public Utilities inAmerican Capitalism, New York 1957, S.3 ff; Bernhard Heun, Public Utilities in den USA, in: ÖW, 13. Jg. (1964), H.2, S. 84 ff.
Vgl. z. B. Wilhelm Weber (Hrsg.), Gemeinwirtschaft in Westeuropa, Göttingen 1962, S. 81f; Gerhard Weisser, Die Lehre von den gemeinwirtschaftlichen Unternehmen, in: AföfrU, Bd. 1(1954), S. 9 ff.
Die Definitionen des Terminologie-Ausschusses der Gesellschaft zur Förderung der öffentlichen Wirtschaft versuchen eine Aufgliederung des Begriffes Gemeinwirtschaft, indem sie unter den durch die Widmung des Unternehmensergebnisses für eine übergeordnete Gemeinschaft gekennzeichneten Oberbegriff “gemeinwirtschaftliches Unternehmen”, öffentliche Unternehmen, öffentlich gebundene Unternehmen und freigemeinwirtschaftliche Unternehmen unterordnen. Vgl. Gisbert Rittig, Die Definition des Terminologie-Ausschusses der Gesellschaft zur Förderung der öffentlichen Wirtschaft, in: AföfrU, Bd. 1 (1954), S. 214 ff; Gerhard Weisser, Zu den Bemerkungen Gisbert Rittig’s über die Definitionen des Terminologie-Ausschusses, in:AföfrU,Bd. 1 (1954), S. 225 ff. Wegen der Vieldeutigkeit und weitgehend wirtschaftspolitischen Verwendung des Begriffs Gemeinwirtschaft wurde der so definierte Begriff des gemeinwirtschaftlichen Unternehmens jedoch kritisiert und als ungeeignet für die Bezeichnung der Betriebsformen des öffentlichen Wirtschaftsbereichs angesehen. Vgl. z. B. Ernst Dietrich Adler, Gemeinwirtschaft, Die Wandlungen des Begriffes in der deutschen sozialwissenschaftlichen Literatur, Diss. Hamburg 1952, S. 1 ff; Hans Ritschl, Gemeinwirtschaftliche Verkehrsbedienung und eigenwirtschaftliche Betriebsführung der Deutschen Bundesbahn, in: ÖW, 9. Jg. (1960) H.3/4, S. 172; Günther Metz, Wesen und Aufgaben der Betriebe des öffentlichen Wirtschaftsbereiches, Diss. Mannheim 1960, S. 9.
Konrad Littmann macht mit Recht darauf aufmerksam, daß der Streit um die institutionelle Abgrenzung des öffentlichen Bereichs zu den unergiebigen Begriffs debatten zu zählen ist, da jede Abgrenzung zwangsläufig einen hohen Grad an Willkür besitzt. Vgl. Konrad Littmann, Strukturen und Entwicklungen der staatlichen Aktivität in der Bundesrepublik Deutschland 1950–1970, in: Strukturwandlungen einer wach-senden Wirtschaft, hrsg. vonFritz Neumark, SchrdVfSp, N. F., Band 30/II, 1964, S. 781 ff.
Vgl. z. B. Erwin Grochla, Unternehmung und Betrieb, in: HdSW, Bd. 10 (1959), S. 583 ff; WilhelmRieger, Einführung in die Privatwirtschaftslehre, 2. Aufl., Erlangen 1959, S. 42; Erich Gutenberg, Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, Bd. 1, 7. Aufl., Berlin, Göttingen, Heidelberg 1962, S. 400; Curt Eisfeld, Betrieb, Firma, Unternehmung, in: Der Betrieb in der Unternehmung, Festschrift für Wilhelm Rieger, Stuttgart 1963, S. 1 ff.
Vgl. Rudolf Johns, Öffentliche Betriebe, in: HdSW, Bd. 2 (1959), S. 51; Karl Spohn, Der ökonomische Charakter der “öffentlichen Unternehmung”, in: FA., N. F., Bd. 12 (1950/51), S. 300 ff; Konrad Mellerowicz, Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, 1. Bd., 11. Aufl., Berlin 1961, S. 20.
Vgl. Sigurd Klatt, Zur Theorie der Industrialisierung, Köln und Opladen 1959, S. 19; W. G. Hoffmann, Industrialisierung in: HdSW, Band 5 (1956), S. 224 ff; ders., Stadien und Typen der Industrialisierung, Jena 1931, S. 1; W. W. Rostow, Stadien wirtschaftlichen Wachstums, Göttingen 1960, S. 16 ff.
Vgl. Sigurd Klatt, Zur Theorie der Industrialisierung, Köln und Opladen, 5. 90 ff; Johan Akerman, Theory of Industrialism, Lund 1960, S. 19 ff.
Vgl. Colin Clark, The Conditions of Economic Progress, 3. Aufl., London 1957; Sigurd Klatt, Zur Theorie der Industrialisierung, a. a. O., S. 23 ff.
Vgl. die Zusammenstellung bei Sigurd Klatt, Zur Theorie der Industrialisierung, Köln und Opladen 1959, S. 30.
Nach W. W. Rostow, der die wirtschaftliche Lage und Entwicklung vergangener und gegenwärtiger Gesellschaften mit insgesamt 5 Wachstumsstadien zu erfassen sucht, würde dieser Zeitraum die Periode des wirtschaftlichen Aufstiegs, die Entwicklung zum Reifestadium und das Zeitalter des Massenkonsums. umfassen. (Vgl. W. W. Rostow, Stadien wirtschaftlichen Wachstums, Göttingen 1960.)
Vgl. Sigurd Klatt, Zur Theorie der Industrialisierung, Köln und Opladen 1959, S. 30 ff.
Vgl. Sigurd Klatt, Zur Theorie der Industrialisierung, Köln und Opladen 1959, S. 20; Fritz Voigt, Die volkswirtschaftliche Bedeutung des Verkehrssystems, Berlin 1960, S. 36; ders., Verkehr und Industrialisierung, in: ZfgStw, Bd. 109 (1953), S.193
Vgl. zu diesen Begriffen Fritz Vòigt, Die volkswirtschaftliche Bedeutung des Verkehrssystems, Berlin 1960, S. 42 ff.
Vgl. etwa die langfristige Verschiebung der Relation zwischen Konsumgüter-und Kapitalgüterindustrie.
Vgl. Fritz Voigt, Die volkswirtschaftliche Bedeutung des Verkehrssystems, Berlin 1960.
Vgl. Fritz Voigt, Die Formung der staatlichen Wirtschaftspolitik, in: studium sociale, Ergebnisse sozialwissenschaftlicher Forschung der Gegenwart, Festschrift für Karl Valentin Müller, Köln und Opladen 1963, S. 610 ff.
Werner Ehrlicher, Probleme langfristiger Strukturwandlungen des Kapitalstocks, in: Strukturwandlungen einer wachsenden Wirtschaft, hrsg. von Fritz Neumark, SchrdVfSp, N. F., Bd. 30/II, Berlin 1964, S. 875 ff.
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Fleckenstein, K. (1968). Einleitung. In: Stellung und ökonomische Gestaltungskräfte der öffentlichen Versorgungswirtschaft im Industrialisierungsprozeß. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-05454-2_1
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