Bandfilter

Zusammenfassung

Das einfachste Brückenbandfilter, das wir aus Schwingkristallen her­stellen, enthält in zwei Brückenzweigen Schwingkristalle und in den beiden anderen Kondensatoren, wie Abb. 30 zeigt. In der Anordnung einfacher sind die dazu äquivalenten Schaltungen der Differentialbrücke (Abb. 31) und des überbrückten T-Gliedes Abb. 32. Sie ersparen einen Schwingkristall und können beiderseitig erdunsymmetrisch eingeschaltet werden. Die Schaltung Abb. 30 kann nur einseitig erdunsymmetrisch angeschaltet werden und benötigt auf der anderen Seite einen Übertrager oder eine Röhrengegentaktschaltung. Die Berechnungsweise der drei Schaltungen ist die gleiche. Auf Grund der aus der einfachen Betriebsdämpfungsformel (19) abgeleiteten Beziehungen (24) und (25) können wir aus dem Blindwiderstandsverlauf der beiden Brückenzweige X_l und X₂ in Abhängigkeit von der Frequenz f das Verhalten der Schaltung ablesen (vgl. Abb. 3, s. Abb. 33). Die gestrichelten Bereiche sind Sperrbereiche, wobei nach der Beziehung (25) die Dämpfung umso größer ist, je mehr sich die Blindwiderstände einander nähern. Im Falle eines Schnittpunktes (P₁) wird die Dämpfung theoretisch unendlich groß. Praktisch wird hierbei eine Dämpfungsspitze erzielt, deren Höhe von den Verlusten abhängt, die bei der vorliegenden Schaltung klein und vernachlässigbar sind. Im Durchlaßbereich zwischen den Grenz?frequenzen f₁ und f₂ gibt es eine Stelle mit der Dämpfung Null nach Formel (24).

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