Zusammenfassung
Schmalenbach nannte seine Bilanzlehre eine „dynamische“. Auf die Kritik an dem Aussagewert dieser Bezeichnung wird im Rahmen der Behandlung der Riegerschen Argumente noch einzugehen sein; hier genügt die Feststellung, daß Schmalenbach neben dem Hinweis auf die suggestive Wirkung des Titels20 deshalb an die Bezeichnung festhielt, weil seiner Meinung nach „eine Bilanz, die in erster Linie das Kräftespiel der Unternehmung zur Darstellung bringen soll, als ‚dynamische Bilanz’ aufs deutlichste gekennzeichnet werden kann“ 21.
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Literatur
Besprechung der 11. Aufl. der Dynamischen Bilanz in BFuP, Heft 6/1954, S. 383.
Dynamische Bilanz, 4. Aufl., Vorwort S. III.
Ebenda S. III.
H. Münstermann, Schmalenbachs Bilanzauffassung, in: Wpg 6/1948, S. 33.
Bilanztheorien, in: Nicklischs Hwb der BW, 2. Aufl. 1. Bd. Sp. 1054.
H. Münstermann, Schmalenbachs Bilanzauffassung, a. a. O. S. 33.
Le Coutre a.a.O. Sp. 1054.
Ebenda Sp. 1054.
Ebenda Sp. 1054.
H. Münstermann a. a. O. S. 35.
Bühl-Baden 1933, S. 5/6.
Einführung in die Privatwirtschaftslehre, Nürnberg 1928, S. 203–244.
A. a. O. S. 25.
A.a.O. S. 50.
Diese Aussage steht nur hinsichtlich der Terminologie in Widerspruch zu dem Ergebnis, zu dem M. R. Lehmann in seinem Aufsatz „Die Quintessenz der Bilanztheorie“, ZfB 1955, S. 537 und 669ff., kommt. Lehmann spricht hier (S. 537) von den „zwei Seiten der Bilanztheorie“. Sie habe nämlich „einerseits das Bestreben gehabt, das rechnerische Instrument der Bilanz als solches in bezug auf sein Wesen zu erklären, womit gleichzeitig eine Deutung des Inhalts der Bilanz oder der einzelnen Gruppen von Bilanzposten bezweckt wurde“, und sie habe sich andererseits das Ziel gesetzt, „die Frage zu beantworten, wie in der Bilanz gerechnet werden muß, damit ihre Ergebnisse praktisch bedeutsame Erkenntnisse zu vermitteln vermögen“. Wenn er die erste Art (S. 538) „formelle“ und die zweite Art „materielle“ Bilanztheorien nennt, so können wir dieser terminologischen Unterscheidung zwar nicht beipflichten, denn für uns ist nur die erste Art des Ansatzes, wie er sich bei Rieger in reiner Form und bei Schmalenbach in den angeführten Punkten, wie z. B. hinsichtlich der Betrachtungsweise der einzelnen Bilanzposten, ebenfalls vorfindet, Theorie im strengen Sinne, aber die den beiden Aussagen zugrunde liegenden sachlichen Erkenntnisse sind die gleichen.
Dynamische Bilanz, 5. Aufl., Leipzig 1931. Auch alle weiteren Zitate aus der „Dynamischen Bilanz“ sind, wenn nicht anders angeführt, dieser 5. Aufl. entnommen.
A.a.O. S. 34.
A.a.O. S. 67.
H. Münstermann, a. a. O. S. 34.
Dynamische Bilanz, 8. Aufl., Vorwort S. 5.
R. Borkowsky, Die Bilanztheorien und ihre wirtschaftlichen Grundlagen, Zürich 1945, S. 53.
ZfhF 1915/1916, S. 379/380.
Borkowsky (a. a. O. S. 62) nennt als die vier Autoren, die von der Gesamterfolgsrechnung ausgehen und die Jahresabrechnung theoretisch nur als nachträgliche Kornplikation betrachten, Sganzini, Schmalenbach, Walb und Rieger.
A.a.O. S. 381.
Dynamische Bilanz, 8. Aufl., S. 35.
H. Münstermann, a. a. O. S. 41.
Wirtschaftsunruhe und Bilanz, Teil 1, Berlin 1923.
Vgl. R. Borkowsky, a. a. O. S. 57.
Bilanztheorien, in: Hwb der Bw., 1. Bd. Sp. 1061, 2. Aufl.
Die dynamische Bilanz. Eine Entgegnung auf das Riegersche Buch, in: ZfHF 1938, S. 127.
Schmalenbach schrieb damals dazu, daß, wer sich dem Begriff der „Ausgabe“ als eines Bilanzaktivums in der übertragenen Bedeutung von „Anschaffung“ nicht anzupassen vermöge, diesen letzteren Ausdruck benutzen solle (a. a. O. S. 382).
A.a.O. Sp. 1061.
A.a.O. S. 52 bzw. 56.
Hauck, a.a.O. S. 52.
Dynamische Bilanz, 5. Aufl., S. 343.
H. Münstermann, a. a. O. S. 42.
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Muscheid, W. (1957). Die Wesensart der dynamischen Bilanzlehre. In: Schmalenbachs Dynamische Bilanz. Beiträge zur betriebswirtschaftlichen Forschung, vol 3. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-05424-5_2
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