Zusammenfassung
Bei Martin Luther — dem einzigen Universitätsprofessor von weltgeschichtlichem Rang — sind so eng wie selten Lehre und Leben ineinander verschlungen. Vergleichsweise denke man an Große dieses Standes wie Thomas von Aquin oder Immanuel Kant. Die Hinwendung zu Luthers Denken führt unausweichlich in seine Biographie. An einzelnen Daten und Szenen seines Lebens haften deshalb für viele noch letzte Erinnerungsreste seiner Lehre. Eine solche Verbindung von Person und Sache mag verdächtig erscheinen. Auf die faszinierende Autorität seines Namens hin könnte man sich der eigenen Verantwortung enthoben wähnen. Luther selbst hat allerdings entschieden dem widersprochen: „Du mußt nicht Luthers, sondern Christus’ Schüler sein.“1 „Ich bin und will keines Meister sein.“2 Anderseits nahm man seine Person immer wieder auch gern zum Vorwand, sich der sachlichen Auseinandersetzung mit ihm zu entziehen: einst durch die Anklage
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© 1984 Westdeutscher Verlag GmbH Opladen
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Ebeling, G. (1984). Lehre und Leben in Luthers Theologie. In: Lehre und Leben in Luthers Theologie. Rheinish-Westfälische Akademie der Wissenschaften, vol 270. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-05329-3_1
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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