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Grundlagen

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Part of the book series: Schriftenreihe Markt und Marketing ((SCHMM,volume 2))

Zusammenfassung

Die betriebswirtschaftliche Absatz- und Marketingliteratur begann erst verhältnismäßig spät, sich mit der Lieferzeit als eigenständigem Instrument der Absatzpolitik zu befassen. Der zunächst nur sporadischen und vorwiegend wirtschaftspraktisch ausgerichteten Behandlung verschiedener lieferzeitbezogener Fragen setzen innerhalb der deutschsprachigen Literatur erstmalig W. PFEIFFER1) und W. Engels 2) ein auch in theoretischer Hinsicht tragfähiges Konzept der unternehmerischen Lieferzeitpolitik entgegen. Zwar bezogen sich beide Autoren in ihren Ausgangspunkten jeweils auf ganz bestimmte, relativ deutlich eingrenzbare Wirtschaftsbereiche.3) Doch gingen von beiden Autoren ganz entscheidende Anstöße zur weitergehenden Auseinandersetzung mit liefe rzeitpolitischen Fragestellungen aus.4) Damit trugen diese beiden Arbeiten sehr wesentlich dazu bei, daß die Lieferzeit im Rahmen der Absatz- und Marketingliteratur mittlerweile allmählich jene gleichberechtigte Stellung neben anderen absatzpolitischen Elementarinstrumenten (wie etwa dem Preis oder der Werbung) findet, die sie im Rahmen der absatzwirtschaftlichen Praxis bereits seit längerem besitzt.

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Referenzen

  1. PFEIFFER, W., Absatzpolitik bei Investitionsgütern der Einzelfertigung, Stuttgart 1965, insb. S. 96–110

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  2. ENGELS, W., Lieferzeit und Lieferzeitpolitik, in “ZfB”, Jg. 39, 1969, S. 35–46

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  3. W. PFEIFFER beschäftigte sich vorwiegend mit der Bedeutung der Lieferzeit für die Absatzpolitik von Unternehmen des Sondermaschinenbaus, während W. Engels in erster Linie die Relevanz der Lieferzeit als Parameter der Absatzprognosefunktion eines Textilunternehmens untersuchte.

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  4. So nimmt beispielsweise L. Wimmer (Marketing für industrielle Großanlagen, Diss. Wien 1974, S. 181–191) unmittelbaren Bezug auf die Arbeit W. PFEIFFERs, während sich zum Beispiel K. Barth (Lieferzeit und Lieferzeitpolitik, in “Hwb”, Bd. 2, Stuttgart 1975, Sp. 2504–2509) direkt auf den Beitrag von W. Engels bezieht. Auch die vorliegende Arbeit geht in ihren Ursprüngen auf jene Veröffentlichung von W. Engels zurück. Darüberhinaus aber verdankt der Verfasser gerade dem persönlichen Engagement, mit dem W. Engels als “Doktorvater” die Entstehung der ersten Fassung dieses Buches begleitete und förderte, entscheidende und richtungsweisende Impulse.

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  5. Zur Problematik dieser Beschränkung und Zuordnung siehe Abschnitt 2. 2. 3. (“Lieferzeitpolitik und Distributionspolitik”) und Abschnitt 2. 2. 4. (“Lieferzeitpolitik und ‘Lieferservicepolitik’”).

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  6. PFOHL, H.-Ch., Marketing-Logistik, Mainz 1972

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  7. POTH, L. G., Praxis der Marketing-Logistik, Heidelberg 1973

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  8. WINKKLER, H., WarenverteilungsPlanung, Wiesbaden 1977

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  9. KRULIS-RANDA, J. S., Marketing-Logistik, Bern und Stuttgart 1977

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  10. Einen Überblick über verschiedene Modelle zur Optimierung physischer Distributionssysteme unter Einbeziehung der Lieferzeit gibt: BÖCker, F., Der Distributionsweg einer Unternehmung, Berlin 1972, S. 182–187. Siehe dazu auch: BÖCKER, F., Modelle zur Distributionspolitik, in “Computergestützte Marketing-Planung”, hrsg. v. H. R. Hansen, München 1974, S. 322350

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  11. OBERPARLEITER, K., Funktionen- und Risikenlehre des Warenhandels, 1. Aufl., Berlin/Wien 1930

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  12. SEYFFERT, R., Wirtschaftslehre des Handels, 1. Aufl., Köln und Opladen 1951

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  13. SEYFFERT, R., Wirtschaftslehre, S. 420

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  14. RIEBEL, P.,Typen der Markt- und Kundenproduktion in produktions- und absatzwirtschaftlicher Sicht, in “ZfbF”, Jg. 17, 1965, S. 683

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  15. Vgl. RIEBEL, P., Typen der Markt- und Kundenproduktion, S. 672

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  16. Das Augenmerk wird stattdessen mehr auf die Bereiche Preispolitik und Werbepolitik gerichtet, durch welche eine nachträgliche Angleichung der Nachfrage an das schon vorher fixierte Angebot bewirkt werden soll.

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  17. Verwiesen sei in diesem Zusammenhang auf unsere Ausführungen in Abschnitt 3.4.3. (“Marktperiode und betriebliche Hauptlagerstufe”).

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  18. Vgl. z.B.: PFEIFFER, W., Absatzpolitik ..., S. 96–110 und S. 149–151; PFEIFFER, W.; BISCHOF, P., Investitionsgüiterabsatz, in “Hwa”, Stuttgart 1974, Sp. 918–938; VVIMMER, L., Marketing für industrielle Großanlagen ..., S. 181–191; oder Bergmann, K.-P., Die Absatz- and Kundenpolitik bei Investitionsgütern, Würzburg/Wien 1977, insb. S. 31–57

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  19. Vgl. hierzu z.B.: PFEIFFER, W., Absatzpolitik ..., S. 112–114

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  20. Vgl. hierzu z. B.: KANTZENBACH, E., Die Funktionsfähigkeit des Wettbewerbs, 2. Aufl., Göttingen 1967, S. 88 und S. 103–104

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  21. Vgl. hierzu unsere Ausführungen in Abschnitt 5.1.2. (“Lieferzeit-Präferenzierung und Lieferzeit-Diskriminierung”).

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  22. Nicht wenige absatzwirtschaftliche Lehrbücher betonen die Bedeutung der “Präferenzenpolitik” in Fällen mangelnder Preiselastizität der Nachfrage oder des Angebots. Faßt man die Lieferzeitpolitik als eines der wesentlichen Elemente dieser “Präferenzenpolitik” auf, so finden diese Zusammenhänge hier eine Bestätigung.

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  23. Siehe ZÄPFEL, G., Bestimmungsgründe und ausgewählte Systeme der Lieferanten-Bewertung, in “Fortschrittliche Betriebsführung”, Jg. 22, 1973, insb. S. 27–33

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  24. Vgl. ZÄPFEL, G., Bestimmungsgründe, S. 29

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  25. Siehe Huppertsberg, B.; KIRSCH, W., Beschaffungsentscheidungen auf Investitionsgüitermärkten, Mannheim 1977, insb. S. 80. Zwar weist die von diesen Autoren zusammengestellte Rangfolge die Kriterien “Zuverlässigkeit der Auftragsabwicklung” und “Lieferfrist” erst an achter und neunter Stelle einer insgesamt siebzehnstufigen Rangreihe aus. Jedoch ergibt sich für beide Kriterien sofort ein höherer Rang, sobald man aus den sieben davorliegenden Kriterien die vier Elemente “Technische Modernität des Produktes”, “Ausgereiftheit”, “Technisches know how” und “Ausfallrisiko” unter dem übergeordneten Kriterium “Qualitätsniveau” zusammenfaßt und damit eine unmittelbare Vergleichbarkeit zu den Untersuchungen G. ZÄPfels und des Battelle-Instituts herstellt.

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  26. G. MCALEER (Do Industrial Advertisers Understand What Influences Their Markets? in “JoM”, Bd. 38, 1974, Nr. 1, S. 15–23) stellte bei der Überprüfung der Wirksamkeit von Werbeappellen für den Kauf von Installationsprodukten eine besondere Reagibilität der Käufer und Verwender dieser Erzeugnisse gegenüber den Werbeaussagen “Sofortige Liefermöglichkeit” (“ability to deliver product promptly”) und “Fähigkeit zur Einhaltung von Lieferzusagen” (“ability to keep delivery promises”) fest. D. R. LEHMANN und J. 0’ Shaughnessy (Difference in Attribute Importance for Different Industrial Products, in “JoM”, Bd. 38, 1974, Nr. 2, S. 36–42) ermittelten bei ihrer Untersuchung zum Beschaffungsentscheidungsverhalten von Einkäufern industrieller Güter im Rahmen einer Liste von insgesamt 17 verschiedenen Entscheidungskriterien und unter Ausrichtung an vier grundsätzlich verschiedenen Entscheidungssituationen eine eindeutige Dominanz des Gesichtspunktes “Lieferzuverlässigkeit” (“reliability of delivery”).

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  27. Ein Verzeichnis der in unsere Befragungen einbezogenen Unternehmen, Verbände und sonstigen Institutionen befindet sich im Anhang zu dieser Arbeit.

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  28. Ein ausgeprägtes Lieferant/Abnehmer-Verhältnis existiert unter den von uns befragten und im Anhang ausgewiesenen Unternehmen zum Beispiel zwischen der August Thyssen-Hütte Ag und der Blohm + Voss Ag, zwischen der Mannesmannröhren-Werke Ag und der Deutschen Babcock & WILCOX Ag, zwischen der Himmelwerk Ag und der Romeico GmbH oder zwischen der Hoesch Werke Ag, der Gildemeister & Comp. Akt.-Ges. und der Michelin Reifenwerke Ag einerseits sowie der Volkswagenwerk Ag andererseits.

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  29. Vereinzelt wurde uns Gelegenheit geboten, andere Personen dieses Bereichs oder aber die Leiter sonstiger Ressorts zu befragen. In einigen Fällen konnten wir direkten Kontakt zur allgemeinen Geschäftsleitung der Unternehmen herstellen. Die jeweiligen Positionen oder Tätigkeitsbereiche der einzelnen Interviewpartner sind innerhalb der Interviewliste im Anhang ausgewiesen.

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  30. Alternativ dazu wäre ein Weg denkbar gewesen, Informationen zum Lieferzeit-Verhalten der Nachfrage durch die Kontaktaufnahme zu Einkaufsleitern nachfragender Unternehmen zu gewinnen. Diesen Weg zu gehen erschien uns jedoch nicht ratsam, denn selbst bei einer wesentlichen Erhöhung der Zahl der Interviews hätten wir uns dann wahrscheinlich mit Resultaten begnügen müssen, die weniger repräsentativ sind, da beispielsweise anzunehmen ist, daß der einzelne Einkaufsleiter über ein deutlich niedrigeres Informationsniveau bezüglich der gesamten Lieferzeit-Elastizität der Nachfrage gegenüber einem bestimmten Gut verfügt, als es der Verkaufsleiter seines Lieferanten besitzt. Zudem wäre es bei einer solchen Vorgehensweise erforderlich gewesen, im Falle verbrauchsnaher Erzeugnisse auch umfangreiche lieferzeitbezogene Konsumentenbefragungen durchzuführen. Einem solchen zusätzlichen Vorhaben aber hätte allein schon die Begrenzung der uns zur Verfüigung stehenden Mittel entgegengestanden. Zur Überprüfung des Lieferzeit-Verhaltens der Anbieter hätten ferner solche Personen befragt werden können, die für den Produktionsablauf innerhalb der einzelnen Unternehmen verantwortlich sind. Doch auch ein Vorgehen dieser Art versprach keine wesentlichen Zusatzerkenntnisse, da wir von vornherein davon ausgehen mußten — und die späteren Ergebnisse unserer Befragungen bestätigten diese Vermutung —, daß Lieferzeit-Angebote in aller Regel nicht ausschließlich aufgrund produktionsbedingter Gegebenheiten, sondern ebenso auch aufgrund unabhängiger absatzpolitischer Erwägungen zustande kommen.

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  31. Diese Lieferzeit-Verläufe sind im Rahmen der vorliegenden Arbeit innerhalb der Abbildungen 6–13, 25–27 und 37 sowie innerhalb einer ergänzenden Abbildung im Anhang ausgewiesen. Sie ergaben sich aus der systematischen Auswertung der Ergebnisse einer fiber mehrere Jahre laufenden Untersuchung zur Entwicklung von Lieferzeiten und Preisen durch die Zeitungen “Blick durch die Wirtschaft” und “Frankfurter Allgemeine Zeitung”. Die von uns dabei herangezogenen Artikel sind im Literaturverzeichnis besonders herausgehoben.

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  32. Bei einzelnen Erzeugnisarten konnten wir zusätzlich noch auf verfügbare Angaben zur Entwicklung der Auftragsreichweiten, die mit den Lieferzeiten in gewissen Grenzen korrespondieren, zurückgreifen. Dabei handelte es sich insbesondere um die durchschnittlichen Auftragsreichweiten der deutschen Hersteller verschiedener Produkte der Walzstahlindustrie, des Maschinenbaus und der Elektrotechnischen Industrie, und zwar ebenfalls während der Jahre 1964 bis 1971. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit sind diese Auftragsreichweiten innerhalb der Abbildungen 6–13 ausgewiesen. Als Quellen hierzu dienten uns die in den Jahresberichten des Vereins Deutscher Maschinenbau-Anstalten (Vdma), Frankfurt am Main, regelmäßig veröffentlichten Daten sowie die Angaben interner Statistiken der Walzstahlvereinigung, Düsseldorf, und des Zentralverbandes der Elektrotechnischen Industrie (Zvei), Frankfurt am Main.

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  33. Erleichtert wird uns diese Vorgehensweise durch die Tatsache, daß sowohl zur betrieblichen Terminplanung im allgemeinen wie auch zur terminbezogenen Ablauf- und Reihenfolgeplanung im besonderen bereits eine Fiille vorzüglicher Veröffentlichungen vorliegt, auf die wir an geeigneter Stelle Bezug nehmen können. Für den Bereich der allgemeinen Terminplanung sind beispielsweise zu nennen: ELLINGER, Th., Terminplanung, in “Hwb”, Bd. 3, Stuttgart 1976, Sp. 3877–3889;

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  34. STOMMEL, J., Betriebliche Terminplanung, Berlin/New York 1976; oder Brankamp, K., Ein Terminplanungssystem für Unternehmen der Einzel- und Kleinserienfertigung, 2. Aufl., Würzburg/Wien 1973. Aus dem Bereich der Ablauf- und Reihenfolgeplanung sind in jüngster Zeit insbesondere zu nennen: ARGYRIS, A., Optimale Fertigungsablaufplanung, Berlin 1977; Haupt, R., Reihenfolgeplanung im Sondermaschinenbau, Wiesbaden 1977; ELLINGER, Th., Reihenfolgeplanung, in “Hwb”, Bd. 3, Stuttgart 1976, Sp. 3411–3420; SEELBACH, H., Ablaufplanung, Würzburg/Wien 1975;Ablaufplanung, in “Hwb”, Bd. 1, Stuttgart 1974, Sp. 9–22; SIEGEL, Th., Optimale Maschinenbelegungsplanung, Berlin 1974; oder HOCH, P., Betriebswirtschaftliche Methoden und Zielkriterien der Reihenfolgeplanung bei Werkstatt- und Gruppenfertigung, Frankfurt a. M./ Zürich 1973. Verwiesen sei ferner auch auf: Czeranowsky, G., Programmplanung bei Auftragsfertigung unter besonderer Berücksichtigung des Terminwesens, Wiesbaden 1974.

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© 1975 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler, Wiesbaden

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Wagner, G.R. (1975). Grundlagen. In: Lieferzeitpolitik. Schriftenreihe Markt und Marketing, vol 2. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-05205-0_1

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-05205-0_1

  • Publisher Name: Gabler Verlag, Wiesbaden

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