Gestaltung eines lernenden MIS

Zusammenfassung

Bevor über die Gestaltung eines Management-Informations-Systems (MIS) Aussagen gemacht werden, sei der Versuch unternommen, das MIS, wie es hier als Idealtyp der weiteren Betrachtung zugrunde gelegt werden soll, näher zu charakterisieren. So ist festzustellen:

• 1. Es handelt sich um ein Subsystem des äußerst komplexen Mensch-Sachmittel-Wirksystems „Betrieb“, in dem die Erarbeitung, Verarbeitung, Weiterleitung (Übertragung), Speicherung und Auswertung von Informationen erfolgt, die der Aufgabenerfüllung des Managements (der betrieblichen Führungskräfte) eines Betriebes dienen.

• 2. Das System ist komplex. Zwischen den Elementen des Systems (Mensch-Sachmittel) bestehen eine Vielzahl von informationellen Beziehungen, dienochinden wesentlichen Einzelheiten beschrieben werden können.

• 3. Das System ist probabilistisch. Das System ist ein strukturgleiches informationelles Abbild des Leistungsbereiches des Betriebes. Über das zukünftige Verhaltendes Systems, über Ereignisse und Zusammenhänge können keine oder nur Aussagen mit Wahrscheinlichkeitscharakter gemacht werden. Die moderne Wirtschaft erfordert eine ständige Anpassung an wechselnde Bedingungen, was sich sowohl auf den Leistungsbereich als auch auf den Informationsbereich des Betriebes bezieht.

• 4. Die Abgrenzung des Systems gegen die Umwelt ist problemorientiert. Die informationellen Beziehungen zur Umwelt sind in dem System soweit berücksichtigt, wie es unter dem Gesichtspunkt eines zielgerichteten Aufbaus als notwendig erachtet wird.