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Der Prüfungsbericht als sprachliches Kunstwerk

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Vom Teen-Ager zum Man-Ager
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Zusammenfassung

Die Krönung deutscher Prüfungskunst ist der Bericht des Abschlußprüfers. Er wird auch als der konstruktive Teil der Prüfung bezeichnet1. Über Generationen wurde der Prüfungsbericht von Jahr zu Jahr fortgeschrieben; lediglich unvermeidbare Einzelheiten, zum Beispiel die jeweils aktuelle Jahreszahl, wurden verändert. Der traditionsverbundene Berichtschreiber hat es stets verstanden, veränderten Tatsachen, hartnäckigen Einwendungen des geprüften Unternehmens oder modischen Wandlungen der Berufspraxis zu widerstehen. Die über Jahrzehnte gefestigte Berichtstradition2 ermöglichte, unübersehbaren neueren Erkenntnissen in behutsamer Dosierung Rechnung zu tragen und so die Abschrift der Konteninhalte des geprüften Unternehmens als Urform des deutschen Prüfungsberichtes weitgehend zu bewahren3.

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Referenzen

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© 1992 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden

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Hakelmacher, S. (1992). Der Prüfungsbericht als sprachliches Kunstwerk. In: Vom Teen-Ager zum Man-Ager. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-05169-5_14

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-05169-5_14

  • Publisher Name: Gabler Verlag, Wiesbaden

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