Zusammenfassung
Im folgenden soll untersucht werden, unter welchen Bedingungen Investitionsstrategien mit fremdfinanzierten Zero-Bonds im Interesse des Steuerpflichtigen liegen. Als Alternativanlagen werden dabei Anleihen mit Normalkupon sowie ein auf die vorhandenen Eigenmittel beschränkter Erwerb von Zero-Bonds untersucht. Die Entscheidung zwischen diesen Alternativen richtet sich nach einer Reihe von Strukturmerkmalen des zu lösenden Optimierungsproblems. Naturgemäß ist zunächst die Verzinsung der Zero-Bonds, der Kuponanleihe und des gegebenenfalls aufzunehmenden Fremdkapitals von Bedeutung. Im folgenden wird für die Kuponanleihe durchweg der am Zinsniveau des Jahres 1985 orientierte Zinssatz von 7 % p.a. zugrunde gelegt, wobei ein Emissionskurs von 100 % unterstellt wird. Für die Zero-Bonds wird gleichfalls eine Effektivverzinsung von 7 % angenommen. Da eine Verschuldung zum Habenzins wegen der vom Kreditgewerbe beanspruchten Zinsspanne im Normalfall nicht in Betracht kommt, wird der Sollzins höher angesetzt. Als alternative Sollzinssätze werden im folgenden 8 %, 8.5 % und 9 % berücksichtigt.
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Literatur
Dabei ist unterstellt, daß die Tilgung erst zum Ende der Kreditlaufzeit erfolgt und die anfallenden Schuldzinsen aus laufenden Einkünften bestritten werden können, also nicht durch Aufnahme zusätzlicher Kredite finanziert werden müssen; zur Aufhebung dieser Prämisse vgl.Abschnitt 4.2.2.2.
Vgl. Fußnote 9. Bisher wurden lediglich zwei Emissionen mit einer 20-jährigen Laufzeit bekannt; vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 21.10. 1985, S. 18.
Vgl. Fußnote 9. Bisher wurden lediglich zwei Emissionen mit einer 20-jährigen Laufzeit bekannt; vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 21.10. 1985, S. 18.
Vgl. International Herald Tribune vom 2.9. 1985, S. 8; zum Währungsrisiko vgl. K. Gratz und H.J. Wurster, a.a.0. (Fußnote 4), S. 371 ff.
Vgl. etwa B. Rudolph: Eine Strategie zur Immunisierung der Portefeuilleentnahme gegen Zinsänderungsrisiken, in: Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung, 33. Jg. (1981), S. 22 ff. Die Überlegungen Rudolphs auf S. 34 zeigen allerdings, daß sich lange Investitionszeiträume unter bestimmten Umständen als Argument für ZeroBond-Anlagen erweisen können.
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Wagner, F.W., Wenger, E., Höflacher, S. (1986). Strukturmerkmale des Optimierungsproblems. In: Zero-Bonds. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-05163-3_3
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