Zusammenfassung
Die deutsche Textilindustrie sieht sich in den letzten Jahren in zunehmendem Maße verschiedenen Problemen der Wettbewerbsfähigkeit gegenübergestellt. Im nationalen Bereich ist sie einer stärkeren Konkurrenz von seiten anderer Verbrauchsgüterindustrien ausgesetzt, international hat sich ihre Wettbewerbsfähigkeit teilweise zugunsten der außereuropäischen Textilindustrien verschlechtert. Die Gründe dieser veränderten Situation liegen in mehreren Faktoren. Wesentliche Bedeutung dürfte jedoch zwei Momenten zukommen: erstens dem hohen Anteil der Lohnkosten an den Gesamtkosten, der eine (relative) Erhöhung der Preise der deutschen Textilerzeugnisse bewirkt, und zweitens dem technischen Niveau der Anlagen in der Textilindustrie. Beide Faktoren stehen in Beziehung zueinander, da der teilweise ungünstige Altersaufbau der Maschinen der wesentliche Grund des hohen Lohnkostenanteils sein dürfte. Der Mechanisierungsgrad der Anlagen war in den letzten Jahren noch relativ gering und machte eine Ersetzung der Arbeitskraft in größerem Maße nicht möglich. Auf der anderen Seite wirkte sich der niedrige technische Stand auch auf die Qualität der Erzeugnisse aus, so daß auch einer Qualitätskonkurrenz enge Grenzen gesetzt waren.
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© 1962 Westdeutscher Verlag, Köln und Opladen
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Kurth, W. (1962). Problemstellung. In: Vermögensbestand und Kapitalbedarf in einigen Zweigen der Textilindustrie. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 1115. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-05154-1_1
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