Herstellung eines Teeraerosols

Zusammenfassung

Um die Umsetzungen eines Niederschachtofen-Gichtgases im Laboratoriumsmaßstab studieren zu können, mußte ein künstliches Gasgemisch von möglichst konstanter Zusammensetzung bereitgestellt werden. Zur Herstellung eines Teeraerosols dienten der Teer und ein Trägergas, welches aus einer Mischung von reinem Stickstoff und Kohlenoxyd im Verhältnis 2:1 bestand. Der Teer wurde in einem eisernen Topf (Abb. 15) durch eine mit einem Thermostaten gekuppelte elektrische Heizplatte auf etwa 95^°C (+/− 4^°C) gehalten und ständig gerührt. Der Rührer war so konstruiert, daß er die oberen Schichten ansaugte und nach unten drückte. Dadurch wurde eine gute Durchmischung erreicht. In den Teertopf tauchte ein Steigröhrchen mit 0,5 mm innerem Durchmesser, das mit seinem oberen Ende in dem Zerstäuberraum der Apparatur endete. Das untere Ende des Steigröhrchens wurde durch ein Sieb (Maschenweite 0,5 mm) vor festen Teilchen, die ein Verstopfen zur Folge gehabt hätten, geschützt. Im rechten Winkel zu seiner Spitze lag das Ende des Zerstäuberröhrchens von 1,0 mm innerem Durchmesser für das erhitzte Trägergas. Durch Versetzen der Enden des Steig- bzw. Zerstäuberröhrchens konnte eine grobe Einstellung der zerstäubten Teermenge erreicht werden. Eine Feinregulierung wurde dadurch erzielt, daß man die pro Zeiteinheit durch das Zerstäuberröhrchen gehende Trägergasmenge entsprechend variierte.