Der Lauf des Gesteins durch die Trockentrommel

Zusammenfassung

Zum Beheizen der langsam rotierenden Trockentrommeln dient heute ohne Ausnahme Ölfeuerung im Gegenstrom-Verfahren. Trotz der gleichmäßigeren Gesteinserwärmung beim Gleichstromverfahren überwiegen die Vorteile des Gegenstrombetriebes, mit dem sich die beim Heißeinbau angestrebten hohen Endtemperaturen des Gesteins bis zu 190° C erreichen und die Forderung nach scharfem Austrocknen bis unter 0,5% Wassergehalt erfüllen lassen. Mit dem starken Erhitzen kann das im Mineral gebundene Kristallwasser entfernt werden. Als zweckmäßige Brennerform hat sich für die erforderliche langgezogene Flamme der Hoch-Niederdruck-Brenner erwiesen, bei dem auf eine Schamotte-Auskleidung verzichtet werden kann. Für große Trockenleistungen sind Trommeln mit zwei Brennern und parallel liegenden Flammen erforderlich. Besonders lange Trommeln mit Brennern an beiden Enden, die nach einem kombinierten Gleich-Gegenstrom-Verfahren arbeiten und sehr kurz gehaltene Doppeltrommeln, bei denen der Ölbrenner die Aufgabe der Zuschlagstoffe, die Staubabsaugung und der Auswurf des getrockneten Gesteins an demselben Trommelende liegen, sind als Sonderformen zu betrachten.