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Zusammenfassung

Spektralanalytische Bestimmungsmethoden gelten allgemein als nachweisempfindlicher als chemische. Diese Auffassung, insbeondere durch allgemeinverständliche Publikationen bestärkt (1), ist nur bedingt richtig. Versuche, die Spurenelemente im Stahl auf spektrochemischen Wege zu bestimmen, führen oft zu der Erkenntnis, daß die Nachweisempfindlichkeit nicht so hoch ist, wie angenommen wird. Die Verfasser machten im Rahmen einer Gemeinschaftsarbeit die Erfahrung, daß z.B. in einer Reinsteisenprobe ein Mangangehalt von 0,0006% Mn spektrochemisch nicht einwandfrei erfaßt werden konnte, während eine Bestimmung auf dem Weg über die Lösungsanalyse chemisch noch bis zu 0,0001% Mn gelingt. Schließlich war zwar spektralanalytisch der qualitative Nachweis des Mangans in der Probe möglich, von einer quantitativen Bestimmung mit üblichen spektralanalytischen Arbeitsmethoden konnte jedoch nicht die Rede sein. In solchen Fällen geht man häufig dazu über, der spektrochemischen Bestimmung z.B. durch Ausäthern des Eisens eine chemische Anreicherung vorzuschalten, die darauf hinausläuft, die Bedingungen für die anschließende spektral-analytische Spurenbestimmung entscheidend zu verbessern. Durch die Beseitigung des Eisens wird eine Verdünnung des Spektrums gegenüber einer Nachweislinie erreicht. Dabei ist es nicht einmal erforderlich, daß die Beseitigung des Eisens beim Anreicherungsprozeß vollständig gelingt; die Zahl der Eisenlinien im Spektrum wird im Maße der Beseitigung des Eisens laufend kleiner. Solche Anreicherungsverfahren hat insbesondere F.A. POHL (2) beschrieben und dabei gezeigt, daß dieses kombinierte chemisch-spektralanalytische Verfahren schon mit einem kleinen Spektrographen schöne Erfolge erzielen kann.

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© 1958 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Wever, F., Koch, W., Eckhard, S. (1958). Einführung. In: Die spektrographische Bestimmung der Spurenelemente in Stahl ohne vorherige Abtrennung. Forschungsberichte des Wirtschafts- und Verkehrsministeriums Nordrhein-Westfalen, vol 519. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-04663-9_1

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  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

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