Zusammenfassung
Die wichtigste Grundlage für die Ermittlung wirtschaftlicher Schnittbedingungen und zum Erstellen der im Betrieb benötigten Zerspanbarkeitsunterlagen bildet bis heute der Langzeitversuch. Der zu untersuchende Werkstoff wird hierbei unter betriebsüblichen Bedingungen zerspant, und der auf der Frei- und der Spanfläche des Werkzeuges entstehende Verschleiß bis zum Erreichen eines bestimmten Kriteriums gemessen. Naturgemäß sind die dabei aufzuwendenden Material-, Lohn- und Maschinenkosten sehr hoch. Man ist daher bemüht, auf einfacheren, kürzeren und vor allem weniger kostspieligen Wegen Aussagen über das Standzeitverhalten zu bekommen. Im wesentlichen sind hier folgende Möglichkeiten zu nennen:
-
1)
Aufstellung von Beziehungen zwischen der Standzeit und den einzelnen Werkstückeigenschaften, wie Zugfestigkeit, Härte, Dehnung usw.
-
2)
Aufstellung von Beziehungen zwischen der Standzeit und einzelnen Mcßgrößen, die sich beim Zerspanungsversuch ergeben, wie Schnittkraft und Schnittemperatur.
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3)
Abkürzung des Standzeitversuches durch verschärfte Zerspanungsbedingungen, wie beim Standweg-Verfahren, SchnittgeschwindigkeitsSteigerungsverfahren (Kurzprüfverfahren).
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Opitz, H. (1959). Einleitung. In: Der Einsatz radioaktiver Isotope bei Zerspanungsuntersuchungen. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 788. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-04571-7_1
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