Zusammenfassung
G. Martin hat vorgeschlagen 110) die Mathematik der Gegenwart von der der „Neuzeit“ zu unterscheiden durch eine von Husserl gegebene Formulierung. Dieser Schüler von Karl Weierstraß charakterisiert die moderne Mathematik durch den Begriff der „definiten Mannigfaltigkeit“. Ihr Wesen liegt darin 111),
daß eine endliche Anzahl, gegebenenfalls aus dem Wesen des jeweiligen Gebietes zu schöpfender Begriffe und Sätze die Gesamtheit aller möglichen Gestalten des Gebietes in der Weise rein analytischer Notwendigkeit vollständig und eindeutig bestimmt, so daß also in ihm prinzipiell nichts mehr offen bleibt.
Гνωμоσύνης àϕаνές ϰaλεЛώτaτόν έστι νoήσaι Mέϱoν, ö δή πάντων πείϱaτa μoŭνoν Ϋχει.
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Literatur
G. Martin: Neuzeit und Gegenwart in der Entwicklung des mathematischen Denkens. Kant=Studien 45, 1953–54, S. 155–165.
E. Husserl: Ideen zu einer reinen Phänomologie und phänomologischen Philo= sophie. Halle 1913, S. 135.
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© 1965 Friedr. Vieweg & Sohn, Braunschweig
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Meschkowski, H. (1965). Die Grenzen wissenschaftlicher Verfahren. In: Mathematik als Bildungsgrundlage. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-04558-8_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-04558-8_7
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-03369-1
Online ISBN: 978-3-663-04558-8
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