Versuchsergebnisse

Zusammenfassung

Die Sorptionskurven in den Abbildungen 2 bis 5 geben Aufschluß über die Feuchtigkeitsaufnahme der verschiedenartigen verleimten Hölzer während der Dauer der Feuchtlagerung. Die Messungen lassen erkennen, daß die Vorgänge langwierig sind. Ohne eine genauere Differenzierung der verschiedenen Probenformen treffen zu können, dauert es im allgemeinen 2 bis 3 Monate, ehe sich die Proben dem mit Feuchtigkeit gesättigten Klima angepaßt haben und angenähert der Gleichgewichtszustand erreicht ist. Eine wesentliche Rolle dürfte hierbei die Verzögerung der Feuchtigkeitsaufnahme durch die im Holz eine Trennschicht bildende Leimsubstanz spielen. Das hygroskopische Gleichgewicht der aus Buchenvollholz und Buchenfurnieren verleimten Hölzer liegt bei etwa 28 bis 35%, wobei sich die unteren Werte für die Phenol-Formaldehyd-Kunstharzleimung ergaben, und das der Kiefernholzproben einheitlich bei 25%. Bei längerer Lagerung der Proben trat mehrfach stärkere Schimmel- und Pilzbildung auf, die eine genaue Bestimmung der Feuchtigkeitsaufnahme unmöglich machte. Auf eine genaue Wiedergabe der Sorptionskurven in ihrer Gesamtheit konnte bei den Versuchen nicht verzichtet werden, um später eine klare Deutung der Auswirkung der Sorptionsvorgänge auf die Bindefestigkeit der Leime zu ermöglichen.