Zusammenfassung
Ein charakteristischer Zug unserer jetzigen gesellschaftlichen Entwicklung ist das Vordringen wissenschaftlicher Denkweisen in allen Bereichen. Die traditionellen Wirtschafts- und Gesellschaftsformen werden mehr und mehr durch rationale Formen ersetzt, die den maximalen Gesamtnutzen für die Gesellschaft erreichen sollen. Gegen diese „Verwissenschaftlichung“aller Lebensbereiche gibt es natürlich erhebliche Widerstände und Proteste, zum Teil aus der älteren Generation, und dann meist aus einem Geist des Traditionalismus und aus einer gewissen Trägheit und einem verständlichen Widerstand gegen zu viele Veränderungen heraus, zum Teil aber auch aus der Jugend, wobei der eigentliche psychologische Grund wohl der ist, daß der Mensch nicht nur ein Vernunftwesen ist, sondern auch aus den Emotionen und Zielen heraus lebt, die herbei zu wenig angesprochen werden; schließlich auch von seiten mancher Politiker, die ihre Ziele viel leichter durchsetzen können, wenn man eben nicht so genau die Konsequenzen ihrer Handlungen übersehen kann. Das alles sind aber Randerscheinungen und Rückzugsgefechte. Die Menschheit als Ganzes wird auf diesem Wege hin zu einer wenn auch nicht guten, so doch etwas besseren Welt schreiten, wenn auch mit vielen Rückschlägen, Umwegen, Enttäuschungen und Leiden.
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Krelle, W. (1970). Optimale Entscheidungsfolgen gegenüber einem rational handelnden Gegenspieler. In: Systems Management. Arbeitsgemeinschaft für Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 199. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-04291-4_4
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