Zusammenfassung
Die Wochentage nehmen eine bedeutende Stellung in der profanen Volkskunde ein. Sie beschäftigen die Ahnungen und Vorzeichen. Sie wissen um Glück und Unglück, Freude und Unfreude, Segen und Unsegen. Mit bestimmten Absichten entfaltet sich in einer Erweiterung der profanen Sicht für Kultpfleger, Volksgläubige, Parochianen die Tageswahl.
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Literatur
Siehe Franz. Messe. S. 136 ff.
Dazu Wilhelm Erben, Kriegsgeschichte des Mittelalters. München 1929, S. 89. Frdl. Hinweis von Staatsarchivdirektor Prof. Dr. Johannes Bauermann, Münster i. W., weiteres unten.
Vgl. Wochentage, bei Bächtold-Stäubli 9, Sp. 687–692 mit den Verweisen für die einzelnen Wochentage. Siehe oben. — Ein kurzer Hinweis auch bei Beitl, Wörterbuch2, Stuttgart 1955, S. 894; s. dort auch die einzelnen Wochentage. — Vgl. noch Georg Grupp und Anton Diemand, Kulturgeschichte des Mittelalters 33. Paderborn 1924, S. 10 f.
Georg Grupp und Anton Diemand, Zur volkskundlichen Bedeutung der Wochentage in Holland und Belgien s. Jos. Schrijnen, Nederlandsche Volkskunde, Deel 1–2. Zutphen 1930–1934, S. 124–244.
S. neuerdings Karl Meisen, Probleme der religiösen Volkskunde im Rheinland, in: Rheinisch-Westfälische Zeitschr. für Volkskunde 1, 1954, S. 193–220, bes. S. 208 f.; Jungmann, Wochenzyklus, S. 45–58. — S. oben.
Dazu Anita Brittinger, Die bayerische Verwaltung und das volksfromme Brauchtum im Zeitalter der Aufklärung. Münchener phil. Diss. München 1938. S. 49 ff
Alfred Jeremias, Handbuch der altorientalischen Geisteskultur 2. Berlin und Leipzig 1929, S. 198 f.
Ludwig Andreas Veit, Antik-sakrales Brauchtum im merowingischen Gallien, in: Volk und Volkstum, hg. v. G. Schreiber, 1, 1936, S. 121–137, bes. S. 133, mit reichen Literaturangaben. Siehe auch das Kapitel „Les derniers refuges du paganisme en Belgique orientale“ bei É.de Moreau, Historie de l’Église en Belgique.2 Bruxelles 1945 ss. I, 1945, p. 93–107.
Wiilhelm Gundel, Zur Herkunft unserer Wochentagsnamen, S. 63–74; Sven Eriksson, Wochentagsgötter, Mond und Tierkreis. Laienastrologie in der römischen Kaiserzeit (Studia Graeca et Latina Gothoburgensia, 3). Stockholm 1956. — An älteren Darstellungen s. E. Robert Roesler, Über die Namen der Wochentage. Wien 1865.
Besonders aufschlußreich sind die sog. Wochengöttersteine. Dazu Gustav Behrens, Germanische und gallische Götter in römischem Gewand (Wegweiser des Zentralmuseums für Deutsche Vor- und Frühgeschichte in Mainz, Nr. 18). Mainz 1944, S. 56.
Zu den germanischen Namen der Wochentage und deren Etymologie verweisen wir auf die entsprechenden Stichwörter bei Friedrich Kluge und Alfred Götze, Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache 16, Berlin 1953.
Zu Einzelfragen s. Theodor Frings und Josef Nießen, Zur Geographie und Geschichte von ,Ostern, Samstag, Mittwoch‘ im Westgermanischen, in: Indogermanische Forschungen 44, 1927, S. 276–306.
Georg Schreiber, St. Pirmin in Religionsgeschichte, Ikonographie, Volksfrömmigkeit, in: Archiv f. mittelrheinische Kirchengeschichte 5, 1953, S. 42–76, bes. S. 72.
Stegemann, Planeten, bei Bächtold-Stäubli7, Sp. 52. — Vgl. noch Wiilhelm Boudriot, Die altgermanische Religion in der amtlichen kirchlichen Literatur des Abendlandes vom 5.–11. Jh. (Untersuchungen zur allgemeinen Religionsgeschichte, hg. v. Carl Clemen, H. 2). Bonn 1928. S. dazu Veit, Antik-Sakrales Brauchtum, S. 122. Reisegebete bei A. Chavasse, Le Sacramentaire Gélasien. Paris 1958, p. 439 s., 450 s., 492 s.
Wolfgang Heide, und Eberhard Otto, Kleines Wörterbuch der Ägyptologie. Wiesbaden 1958, S. 302.
Gundel. Wochentarsnamen. S. 65. mit Anm. 1 auf S. 73.
Joseph Lechner, Liturgik des römischen Ritus 6, Freiburg i. Br. 1953, S. 134. S. noch Braun, Handlexikon, S. 205.
F. van der Meer, Augustinus, der Seelsorger. Leben und Wirken eines Kirchenvaters, Köln 1953, S. 92. Das quellenkundige und glänzend geschriebene Buch greift weit über das Pastorale hinaus.
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Schreiber, G. (1959). Stimmungsgehalt Der Wochentage. In: Die Wochentage im Erlebnis der Ostkirche und des christlichen Abendlandes. Wissenschaftliche Abhandlungen der Arbeitsgemeinschaft für Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 11. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-04238-9_2
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