Die Stadtplanung, ihr Wesen und ihre Aufgabe, ihre Grenzen und ihre Möglichkeiten

Zusammenfassung

Als Vorsitzender der Landesgruppe Niedersachsen-Bremen unserer Akademie möchte ich Ihnen herzlich danken, daß wir an Ihrem Programm teilnehmen durften. Die Idee eines gemeinsamen Programms für beide Landesgruppen stammt von Herrn Tamms, und unsere Landesgruppe hat sie gern aufgenommen. Ich denke, daß es sinnvoll ist, wenn zwei Landesgruppen sich mit dem gleichen Stoff in der gleichen Zeit beschäftigen, und ich möchte wünschen, daß mit dem ersten Versuch ein Erfolg verbunden ist, der zur Fortsetzung ermutigt. Dabei habe ich die Hoffnung, daß dann die Niedersachsen — mehr als bisher — das Programm bestreiten können. Hierzu gehört das Bekenntnis, daß ich nicht recht glücklich bin, wenn der einzige Vertreter Niedersachsens in dieser Reihe heute über ein Thema spricht, zu dem er möglicherweise nicht die nötige Objektivität und den nötigen Abstand hat. Wenn ich an das letzte Referat denke, das in Hannover vor 8 Tagen Herr Dr. Halstenberg hielt, glaube ich, daß es nicht nur ausgezeichnet auf Grund der allgemein bekannten Qualität dieses Mannes war, sondern weil er den nötigen Abstand zu dem Thema hat. Auf der anderen Seite hoffe ich, daß Sie gerade in diesem Kreis mir nachsehen werden, wenn ich mein Referat persönlich färbe. Vielleicht ist es gar nicht anders möglich, denn es gibt ja eine Reihe von Unterschieden allein in der Organisation der Stadtplanung, nicht nur weil in nahezu allen Ländern unterschiedliche Gemeindeordnungen bestehen, die Stadtplanung aber eben eine Aufgabe der Gemeindeverwaltung ist, sondern weil sicherlich auch die Gepflogenheiten von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich sind.