Zusammenfassung
Die Methode des Berechnungsexperimentes ist eine bestimmte Form der mathematischen Modellanalyse. Sie wurde bereits in einer Reihe von Fällen im Bereich der betriebswirtschaftlichen Forschung, in der betrieblichen Praxis und für die Ausbildung der Betriebswirte eingesetzt. Um das Verständnis dieser speziellen Methode zu erleichtern und um ihre Möglichkeiten und Grenzen besser beurteilen zu können, werden zunächst einige Probleme der allgemeinen Wissenschaftslehre und der betriebswirtschaftlichen Methodenlehre behandelt. Die knapp gehaltene Darstellung soll den methodologischen Standpunkt für die Untersuchung darlegen und beschränkt sich auf die Fragen, die für das weitere Verständnis unbedingt notwendig sind. Auf die Schilderung und Diskussion verschiedener Auffassungen in der Fachliteratur wird dabei weitgehend verzichtet.
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Referenzen
Vgl. Wöhe, G., Methodologisdie Grundprobleme der Betriebswirtschaftslehre, Meisenheim-Glan 1959, S. 39.
Vgl. Witte, E., Lehre und Spiel, in: IBM Nachrichten, 15. Jg., Heft 175, 1965, S. 2848.
Vgl. Sieber, E. H., Das Planspiel unternehmerischer Entscheidungen, in: Betriebsführung und Operations Research, Hrsg. Angermann, A., Frankfurt 1963, S. 116.
Vgl. Albert, H., Probleme der Wissenschaftslehre in der Sozialforschung, in: Handbuch der Empirischen Sozialforschung, Hrsg. König, R., I. Band, Stuttgart 1962, S. 42.
Vgl. Wöhe, G., Methodologische Grundprobleme der Betriebswirtschaftslehre, 1962, S. 99;
Angermann, A., Unternehmerische Entscheidungen und Operations Research, in: Betriebsführung und Operations Research, Hrsg. Angermann, A., Frankfurt 1963, S. 13.
Vgl. Albert, H., Probleme der Wissenschaftslehre in der Sozialforschung, 1963, S. 42.
Vgl. Sieber, E. H., Das Planspiel unternehmerischer Entscheidungen, 1963, S. 87;
Angermann, A., Unternehmerische Entscheidungen und Operations Research, 1963, S. 17.
Vgl. Witte, E., Lehre und Spiel, 1963, S. 2848.
Sieber verweist auf den weiten und schwierigen Weg von den abstrakten Denkmodellen der volkswirtschaftlichen Theorie der Unternehmung zu einer realistischen, betriebswirtschaftlichen Theorie. Vgl. Sieber, E. H., Wirtschaftlichkeit und Wirtschaftlichkeitsmessung, in: Unternehmung im Markt, Festschrift für W. Rieger, Stuttgart-Köln 1953, S. 170. — Genau das gleiche Problem taucht aber auch bei der Ableitung unternehmenspolitischer Grundsätze aus der betriebswirtschaftlichen Theorie auf.
Diese Auffassung scheint auch der Unterscheidung zwischen „empirisch-induktiver“ und „mathematischdeduktiver“ Forschung bei Wöhe zugrunde zu liegen. Siehe hierzu: Wöhe, G., Methodologische Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, 1953, S. 49 f.
Vgl. Bocheński, J. M., Die zeitgenössischen Denkmethoden, München 1954, S. 78 ff.
Bocheński, J. M., Die zeitgenössischen Denkmethoden, München 1954, S. 82.
Bocheński, J. M., Die zeitgenössischen Denkmethoden, München 1954, S. 75 ff.
Bocheński, J. M., Die zeitgenössischen Denkmethoden, München 1954, S. 101 ff. Bocheński bezeichnet allerdings in Anschluß an J. Lukasiewicz diese allgemeine Schlußform als Reduktion. Die Induktion ist bei ihm ein Spezialfall der Reduktion, bei dem der Vordersatz eine Verallgemeinerung des Nachsatzes darstellt. Vgl. ebenda, S. 75 und 101. — Da in dem dargestellten Zusammenhang nur dieser Spezialfall interessiert, soll auf eine feinere Unterscheidung verzichtet werden.
Dieser Tatbestand ist durch ein allgemeingültiges, logisches Gesetz begründet, wonach der Schluß vom Nachsatz (Feld B) auf den Vordersatz (Feld A) ungültig, dagegen der Schluß von der Negation des Nachsatzes auf die Negation des Vordersatzes gültig ist. Siehe hierzu: Bocheński, J. M., Die zeitgenössischen Denkmethoden, München 1954, S. 103.
Bocheński, J. M., Die zeitgenössischen Denkmethoden, München 1954, S. 101 f.
Bocheński, J. M., Die zeitgenössischen Denkmethoden, München 1954, . 102 f.
Bocheński, J. M., Die zeitgenössischen Denkmethoden, München 1954, S. 101.
Bocheński, J. M., Die zeitgenössischen Denkmethoden, München 1954, S. 117 f.
Zur logischen Begründung dieser Behauptung sei hier nochmals auf die Abbildung 1 und ihre Erklärung im Text sowie auf die Fußnote 15) in diesem Abschnitt verwiesen.
Bocheński, J. M., Die zeitgenössischen Denkmethoden, München 1954, S. 103 ff.
Bocheński, J. M., Die zeitgenössischen Denkmethoden, München 1954, S. 107.
Bocheński, J. M., Die zeitgenössischen Denkmethoden, München 1954, S. 106.
Bocheński, J. M., Die zeitgenössischen Denkmethoden, München 1954, S. 107 f.
Bocheński, J. M., Die zeitgenössischen Denkmethoden, München 1954, S. 108.
Vgl. Albert, H., Probleme der Wissenschaftslehre in der Sozialforschung, 1954, S. 39 f.;
König, R., Beobachtung und Experiment in der Sozialforschung, in: Beobachtung und Experiment in der Sozialforschung, Hrsg. König, R., 2. Aufl., Köln-Berlin 1962, S. 19 und 25.
Vgl. Albert, H., Probleme der Wissenschaftslehre in der Sozialforschung, 1962, S. 45.
Albert, H., Probleme der Wissenschaftslehre in der Sozialforschung, 1962, S. 45.
Albert, H., Probleme der Wissenschaftslehre in der Sozialforschung, 1962, S. 52.
Vgl. Popper, K. R., Logik der Forschung, 2. Aufl., Tübingen 1966, S. 3.
Popper, K. R., Logik der Forschung, 2. Aufl., Tübingen 1966, S. 7 ff.
Popper, K. R., Logik der Forschung, 2. Aufl., Tübingen 1966, S. 16.
Popper, K. R., Logik der Forschung, 2. Aufl., Tübingen 1966, S. 6.
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Koller, H. (1969). Zur betriebswirtschaftlichen Methodenlehre. In: Simulation und Planspieltechnik. Betriebswirtschaftliche Bieträge zur Organisation und Automation, vol 5. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02914-4_2
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