Folgerungen

Zusammenfassung

Aussagen über die Zukunft werden nie mit absoluter Gültigkeit zu formulie ren sein, weil das große theoretische Konzept, dem sich sämtliche Erscheinun gen der Realität unterordnen sollen, nicht existiert. Nun ist der wissenschaft liche Fortschritt noch nie so positiv beeinflußt worden, wenn Unmöglichkeits-postulate aufgestellt und zum Anlaß für eine Resignation genommen wurden. Hinzu kommt, daß die Praxis ständig nach brauchbaren Prognosen verlangt, weil der Aktionsradius politischer oder ökonomischer Instanzen breiter ge spannt ist als je zuvor, so daßß Entscheidungen ohne prognostischen Hinter grund kaum noch ein Mindestmaß an Erfolgsaussichten bescheinigt werden kann. Somit siegt der Zwang zurPrognose über das Unmög lichkeitspostulat. Pragmatische Erwägungen zwingen die Marktfor schungspraxis, mit gegebenen Instrumenten nach Techniken zu suchen, die das notwendige Mindestmaß an Erfolg garantieren. In diesem Bemühen werden Wege beschritten, die nicht immer den Anforderungen gerecht werden oder die verfügbaren Instrumente nicht voll ausschöpfen, und es werden Erwartungen an die Prognosen geknüpft, die nicht mit ihren Prämissen übereinstimmen. Die strenge Belastung der formulierten Aussagen durch die ceteris-paribus Klausel, die den üblichen Trendextrapolationen auferlegt ist, bildet den An gelpunkt für eine Suche nach Prognosetechniken, welche die Konstanz einiger entscheidender Variabler aufheben können.