Zusammenfassung
Man hat unsere fünf Sinne mit geöffneten Toren verglichen, durch welche die Kenntnis von allem, was außer uns in der Natur vorgeht, zum Gehirn und damit zum Bewußtsein gelangt. Mit vollem Recht. Denn wir könnten keinen der Sinne entbehren, ohne nicht auch auf einen Teil der Natureindrücke verzichten zu müssen. Ein Blindgeborener weiß nichts vom Grün der Bäume, nichts vom lachenden Sonnenschein oder der glißernden Schneedecke anf den Feldern, für ihn ist der Sommer nur warm, der Winter nur kalt; er kennt Sonne, Mond und Sterne nicht, seine Welt bestehl nur aus Dingen, die er hören, riechen, schmecken oder fühlen kann. Und doch ist er ganz zufrieden. Warum auch nicht? Er kennt nichts anderes, und wir sind ja auch zufrieden mit unserer Welt Wer weiß, ob nicht ein mit sechs oder mehr Sinnen ausgestattetes Geschöpf sie ganz, ganz anders sehen, verstehen und ebenso mitleidig auf uns herabblicken würde, wie wir auf jenen armen Blindgeborenen.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Donath, B. (1922). Versuche aus dem Gebiete der Schallehre. In: Physikalisches Spielbuch für die Jugend. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02831-4_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-02831-4_4
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-00918-4
Online ISBN: 978-3-663-02831-4
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