Zusammenfassung
Zu Beginn der Neuzeit stellt Bacon in seiner Utopie von „Neu-Atlantis“ den von der Wissenschaft maßgebend gestalteten Staat als ein Ideal hin. So führt ein „Vater des Hauses Salomons“ — dem Institut mit einem Wissenschaftsmonopol, das den größten Einfluß im Staate besitzt — aus: „Der Zweck unserer Gründung ist es, die Ursachen und Bewegungen sowie die verborgenen Kräfte in der Natur zu ergründen und die Grenzen der menschlichen Macht soweit wie möglich zu erweitern.“274 Bacon sieht dabei offensichtlich noch nicht, daß er damit auch die Macht der „Natur“ über den Menschen erweitert oder bestenfalls eine Art der Abhängigkeit von der Natur gegen eine andere Art eintauscht. Es bedurfte der ersten Erfahrungen mit dem Industrialisierungsprozeß, bis Lorenz von Stein zu der Feststellung kommen konnte: „... es ist eine der beachtenswertesten Erscheinungen, daß die natürlichen Objekte, die der Mensch zu seiner Arbeit bezwingt mit seinem Dienste, fast ebensoviel Einfluß auf ihn äußern, als er auf sie hat.“275
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Francis Bacon, Neu-Atlantis, Berlin 1959, S. 89. Zur Problematik der Herrschaft in unterschiedlichen gesellschaftlichen Situationen.
vgl. Johannes Chr. Papalekas, Herrschaftsstruktur und Elitenbildung — ein bleibendes Problem der gesellschaftlichen Wirklichkeit, in: Jahrbuch für Sozialwissenschaft, Jg. 1963, S. 59 if.
L. v. Stein, Geschichte der sozialen Bewegung in Frankreich, München 1921, S. 20.
Helmut Schelsky, Der Mensch in der wissenschaftlichen Zivilisation, Köln und Opladen 1961, S. 25.
Schelsky, a. a. O., S. 26 f.
Schelsky, Der Mensch ..., a. a. O., S. 25. Es handelt sich um eine bestimmte Formulierung des Wirtschaftlichkeitsprinzips, nach der mit den vorhandenen Mitteln ein Maximum an Ertrag zu erzielen ist.
Gutenberg, Grundlagen . . ., a. a. O., S. 173.
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Landwehrmann, F. (1965). Schluss. In: Organisationsstrukturen Industrieller Großbetriebe. Dortmunder Schriften zur Sozialforschung, vol 31. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02809-3_5
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