Einleitung

Zusammenfassung

Gegenstand der optischen Pyrometrie ist die Ermittelung der Temperatur eines Körpers durch Messung der von ihm ausgesandten „Temperaturstrahlung“. Darunter ist die Strahlung zu verstehen, deren Energie bei der Ausstrahlung (Emission) nur aus der Körperwärme stammt und bei der Einstrahlung (Absorption) nur als Körperwärme aufgenommen wird. Solche Strahlung wird von allen Körpern bei allen Temperaturen ausgesandt. Während aber die Energie der Strahlung, die von Körpern tiefer Temperatur ausgesandt wird, so gering ist, daß sie nur mit den feinsten Me#x00DF;instrumenten nachweisbar ist, und dem unsichtbaren Gebiete der großen Wellenlängen, dem Ultrarot, angehört, wächst sie mit steigender Temperatur gewaltig an, wobei der ganze Strahlungsbereich immer mehr in das Gebiet kürzerer Wellen, also ins Sichtbare und Ultraviolette verschoben wird. Bei etwa 500° C beginnt die sichtbare Strahlung der meisten Körper für das Auge als dunkles Rot wahrnehmbar zu werden, um dann mit steigender Temperatur unter starker Helligkeitszunahme einen immer weißeren Farbton anzunehmen, der sogar bei Temperaturen von etwa 5000° bläulich zu werden beginnt.