Zusammenfassung
Im Gegensatz zu den aus der Kolonialherrschaft entlassenen Entwicklungsländern kann die Türkei auf eine nahezu 1000jährige Geschichte zurückblicken, in der sie über Jahrhunderte an Bedeutung und Macht europäischen Staaten gleichgestellt oder überlegen war. Typische, nur Entwicklungsländern eigene Fragen lassen sich am Beispiel der Türkei kaum beantworten, da das geschichtliche Kontinuum im Gegensatz zu den meisten Entwicklungsländern bewahrt ist und fortlebt. Das der Türkei eigene und an ihr beispielhaft aufzuzeigende Problem ist die durch einen Umbruch in der Staatsauffassung bewirkte Verlagerung der Macht ohne Übergang von der bisher herrschenden Schicht auf eine zur Herrschaft unvorbereitete Schicht. Dieser Wechsel vollzog sich auf dem Boden einer Verfassung, die europäischem Geistesgut entwachsen war.
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Referenzen
Hüüber, Die Türkei, S. 11.
Jäschke, Die Türkei, S. 11.
Price, Die Türkei, S. 14.
Duda, Einleitung „Vom Kalifat zur Republik”. aaO.
Das heißt: „Die guten und wohlwollenden Anordnungen.”
Vgl. Staatslexikon, Band 7, Freiburg 1962, S. 1086.
aeschke, „Entwicklung des osmanischen Verfassungsstaates”, S. 7.
Vgl. dazu Abadan, aaO., S. 365, insbesondere die Literaturhinweise unter Ziff. 6.
Abdulhak Adnan Adivar, S. 193 ff. „Culture and Society”, Princeton 1951, S. 193 ff.
Kohn, Geschichte der nationalen Bewegung im Orient, S. 177 ff. Hostler, S. 177.
Ders., aaO., S. 120.
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aeschke, Die Entwicklung des osmanischen Verfassungsstaates von den Anfängen bis zur Gegenwart, S. 18–19.
Ders. in: Die Welt des Islam, S. 206.
Kohn, Geschichte der nationalen Bewegung im Orient, S .184 Hostler, aaO., S. 123.
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Marriott, S. 435.
Vgl. dazu im einzelnen Mustafa Kemal Pascha, S. 25.
Abadan, S. 361 if.
Mustafa Kemal Pascha, S. 55/56.
Mustafa Kemal Pascha,S. 77 .
Näher dazu: Die Welt des Islam, NS Vol. V. Nr. 3–4, S. 210.
Abadan, S. 363.
Pritsch, Abschaffung des Kalifats, ZfP Band XIII 1924, S. 531.
Pritsch, Die islamische Staatsidee, ZfVR 1939.
Pritsch, aaO., S. 164 ff.; Price S. 136 ff.; Abadan, S. 591 ff.
Abadan, S. 593 ff.
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Mahmut Bey, „Le Ghari et la Revolution”, zitiert in Hostler, aaO., S. 136 Anm. 2.
v. Rummel, S. 152.
v. Rummel, S. 157.
v. Rummel, S. 152.
Allemann, S. 23 ff.
Vgl. zum Vorstehenden „Bulletin der Internationalen Juristenkommission”, Oktober 1962, Nr. 14, S. 28 ff.: Der Prozeß von Yassiada und die jüngste Entwicklung in der Türkei.
Einzelheiten zur neuen türkischen Verfassung in Staatslexikon, Band 7, Freiburg 1962, S. 1083 ff.
Ders. in „Sozialstaat und System der türkischen Verfassung von 1961”, Referat in der Zeitschrift der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Istanbul, 1962, S. 219.
Einzelheiten zum Inhalt und zum Umfang der richterlichen Prüfungspflicht bei A. Ulküi Azrak, „Verfassungsgerichtsbarkeit in der Türkei”, Jahrbuch des Offentlichen Rechts, Neue Folge, Band 11 (1962), S. 73 ff.
Abadan, S. 417.
Vgl. zum Vorstehenden: v. Stockhausen, Die Türkei startet eine zweite Republik, Außenpolitik 1962, S. 58 ff.
Durch Mandatswechsel, Parteiübertritte und besonders durch den Austritt Osman Bölüükbasis aus seiner Bauern- und Nationspartei veränderte sich die parlamentarische Situation sogar noch zuungunsten der Regierung.
Im Herbst 1962 verfügte die Republikanische Volkspartei über 171 Mandate, die Gerechtigkeitspartei über 146 Sitze, zur Bauern- und Nationspartei bekannten sich nur noch 33 Abgeordnete, die Partei der Neuen Türkei verfügte nur noch über 64 Parteigänger im Parlament. Dafür hatten aber 33 Unabhängige Sitz und Stimme.
Einzelheiten bei v. Caucigin, Die Türkei bereitet einen Fünfzehnjahresplan vor, Außenpolitik 1962, S. 636.
Einzelheiten zu den Plänen in AdG 1963, S. 10 443 B.
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v. Renesse, EA., Krawietz, W., Bierkämper, C. (1965). Die Türkei. In: Scupin, HU. (eds) Unvollendete Demokratien. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02762-1_7
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