Zusammenfassung
Da es uns — mit Ausnahme der ersten Versuchsreihe — darauf ankam, komplexere Situationen auf dem Radar-Schirmbild darzustellen, konnten wir nicht mit den üblichen Radar-Simulatoren arbeiten, da in der Bundesrepublik Deutschland während der Versuchsdurchführung unseres Wissens kein Radar-Simulator verfügbar war, der die unabhängige Ansteuerung von mehr als drei oder vier Objekten ermöglichte. Wir haben daher an Stelle eines Radar-Simulators eine Fernsehbildröhre verwendet. Mit Hilfe einer Fernsehkamera wurde eine Vorlage fotografiert, auf der die Echos (kleine Lämpchen hinter einem Zellophanschirm) nach Azimut und Entfernung in einer von einem Programmgeber bestimmten Abfolge aufleuchteten. Die Entfernungsringe für einen 20-Seemeilen-Bereich wurden optisch eingeblendet. Um wenigstens annäherungsweise die Nachleuchtcharakteristik der Echos relativ zur Antennenumdrehung zu erzeugen, haben wir zwischen dieser Vorlage und dem Kameraobjektiv einen konzentrischen Graukeil rotieren lassen, dessen Lichtdurchlässigkeit auf die Nachleuchtcharakteristik der Echos abgestimmt war (siehe schematische Darstellung in Abb. 3). Mit diesem Verfahren war es zwar nicht möglich, die realen Leuchtdichteunterschiede zwischen Schirmgrund und Echo zu simulieren, immerhin bot jedoch dieser Ansatz die größte Variationsbreite in der Anwendung. Durch eine leichte Übersteuerung der Bildröhre war es möglich, einen gewissen Rauschpegel als Störgröße zu erzeugen.
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© 1966 Westdeutscher Verlag, Köln und Opladen
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Schmidtke, H. (1966). Methodik. In: Leistungsbeeinflussende Faktoren im Radar-Beobachtungsdienst. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 1736. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02664-8_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-02664-8_3
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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Online ISBN: 978-3-663-02664-8
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