Chemische Grundgesetze

Zusammenfassung

Aus dem quantitativen Versuch der Kupferoxydreduktion (§ 13) ersehen wir, daß — wenn wir das Ergebnis auf ganze Zahlen zurückführen — aus 80 mg Kupferoxyd stets 64 mg Kupfer und 18 mg Wasser entstehen, d. h. je 80 mg Kupferoxyd verlieren 16 mg Sauerstoff, die sich mit 2 mg Wasserstoff zu 18 mg Wasser verbinden. Diese Zahlen stimmen durchaus mit den Ergebnissen der Elektrolyse überein, wo auf zwei Raumteile Wasserstoff ein Raumteil Sauerstoff erhalten wurde (§ 12). Wird das Verbrennen des Knallgases (§ 13) im Maßrohr (Eudiometer) vorgenommen, so verschwinden stets zwei Raumteile Wasserstoff auf einen Raumteil Sauerstoff; etwa vorhandener Überschuß eines der beiden Gase bleibt unverbunden zurück. Hier bestehen offenbar zahlenmäßige Beziehungen ähnlicher Art, wie wir sie (§ 9) beim Zerfall des Quecksilberoxyds kennengelernt haben. Auch das Kupferoxyd zeigte nach den angegebenen Werten ein einfaches Zahlenverhältnis, Kupfer zu Sauerstoff wie 64: 16.