Zusammenfassung
Wenn man einen Überblick über den Kapitaleinsatz in der Unternehmung gewinnen will, so ist zunächst einmal die Bilanz zu untersuchen, um aus dieser Aufzeichnung die gewünschten Erkenntnisse gewinnen zu können. Es scheint deshalb sinnvoll, die Bedeutung dieser Abschlußrechnung für analytische Betrachtungen des in der Unternehmung arbeitenden Kapitals heranzuziehen.
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Referenzen
Zimmerer, Carl: Industriebilanzen lesen und beurteilen. München 1967. Die Einteilung der Mittel in Eigen- und Fremdkapital läßt sich nicht immer ganz leicht vornehmen. So ist nicht immer eindeutig zu bestimmen, welcher Kapitalkategorie z. B. Darlehen von Eigentümern oder Einlagen von stillen Gesellschaftern zuzuordnen sind. Für diese Beurteilung muß die Bindung des stillen Gesellschafters an die Unternehmung als Kriterium mit herangezogen werden. Im Steuerrecht wird in diesem Zusammenhang nach typischen und atypischen stillen Gesellschaften unterschieden. Auch bei Eigentümerdarlehen von Gesellschaftern kann es sich häufig um echte Eigenkapitalteile handeln. Darüber hinaus gibt es weitere Fremdkapitalpositionen in der Bilanz, die eigentlich dem Eigenkapital zugehören. So wird bei einer Reihe von Unternehmungen steuersparend jährlich ein Gewinnanteil einer Stiftung oder einem Unterstützungsverein zugeführt. Die im Laufe der Zeit bei diesen selbständigen Institutionen angesammelten Mittel werden dann häufig der Unternehmung wieder gegen Zinszahlung zur Verfügung gestellt. In vielen Fällen erfüllen diese Institutionen ihre vorgesehene gemeinnützige Aufgabe nur aus den Zinserträgen und nicht aus den Mitteln selbst. Eine derartige in der Bilanz der Unternehmung als Fremdkapital ausgewiesene Position hat dann aber in Wirklichkeit Eigenkapitalcharakter.
Entwickelt aus einem in Frankfurt/M. 1965 gehaltenen Vortrag von Hornef, Heinrich: Dynamische Bilanzanalyse.
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Vgl. z. B. M. P. Wahl, Grundzüge der Personalführung in der Unternehmung, Schriften zur Unternehmensführung, Bd. 5, S. 38 ff.
Mit der neuen „Real-Time-Verarbeitungsform“ — im Gegensatz zur bisherigen nacheinandergeschalteten „Batch (Schub) = Verarbeitung“ — wird es möglich, daß eine Vielzahl externer Stellen gleichzeitig — oder besser gesagt, fast gleichzeitig — an einer großen zentralen Datenverarbeitungsanlage teilnehmen kann.
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Vieweg, R. (1969). Kapitaleinsatz in der Unternehmung. In: Jacob, H. (eds) Kapitaldisposition, Kapitalflußrechnung und Liquiditätspolitik. Schriften zur Unternehmensführung. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02613-6_2
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Online ISBN: 978-3-663-02613-6
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