Zusammenfassung
Die Entwicklung vom privaten Staatsgläubiger bis zu den anonymen Kapitalsammelstellen läßt sich aus der Geschichte des staatlichen Anleihekredits sehr gut darstellen. Immerhin dauerte es vier Jahrhunderte, bis die privaten Finanziers der Könige und Fürsten ihre einstige Stellung als hauptsächliche Gläubiger an das breite Publikum und an den Kreditapparat der Banken und Versicherungen abgaben. Sie mußten der wirtschaftlichen Expansion und dem ins Riesenhafte angewachsenen Geldbegehren moderner kapitalistischer Staaten weichen, so daß es ein Kuriosum unserer Zeit bleibt, als zu Anfang der dreißiger Jahre dieses Jahrhunderts ein Mann, der schwedische Zündholzkönig Kreuger, es sich in den Kopf gesetzt hatte, als einzelner einem Staat, dem damaligen Deutschen Reich, eine Anleihe zu gewähren.
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Referenzen
Landmann, J., Geschichte des öffentlichen Kredits, in: Handbuch der Finanzwissenschaft, 2. Aufl., Dritter Band, Tübingen 1958, S. 3.
Landmann, J., a.a.O., S. 4.
Landmann, J., a. a. 0., S. 4.
Landmann, J., a.a.O., S. 4.
Landmann, J., a.a.O., S. 25.
Landmann, J., a.a.O., S. 4–6.
Landmann, J., a.a.O., S. 25.
Landmann, J., a.a.O., S. 27 : ... »in einzelnen Territorien, z. B. von 1323 bis Ausgang des Jahrhunderts im Erzstift Trier, konnte die Verschuldung an Juden einen Umfang annehmen, der schließlich zu einer Art von jüdischer ‚Finanzkontrolle‘ führte«.
Landmann, J., a.a.O., S. 27.
Landmann, J., a.a.O., S. 26.
Landmann, J., a.a.O., S. 28 : »Die Fugger schlossen oftmals unter ihrem Namen Anleihen ab, bei denen die Welser, die Rehm, die Neidhart, die Herwart und andere Gesellschaften beteiligt waren, und ganz ähnliche Beziehungen bestanden zwischen den Welsern und den Imhofs, den Haugs und den Manlichs.«
Landmann, J., a.a.O., S. 29.
Landmann, J., a.a.O., S. 31.
Landmann, J., a.a.O., S. 32.
Landmann, J., a.a.O., S. 32.
Landmann, J., a.a.O., S. 33.
§ 25 der Mustersatzung für Sparkassen; bez. Mustersatzung s. Handbuch des gesamten Kreditwesens, 6. Aufl., Frankfurt a. M. 1960, S. 40.
§ 68 Versicherungsaufsichtsgesetz.
Siehe 4. und 6. dieser Arbeit.
Monatsbericht der Deutschen Bundesbank, Mai 1960, S. 20
Monatsbericht der Deutschen Bundesbank, Mai 1960, S. 20.
Die Abweichung zwischen den Werten der Tab. 24* einerseits und 25*/26* im Anhang andererseits (in Höhe von rd. 900 Mio. DM im Jahre 1960) erklärt sich daraus, daß im einen Falle die Anleihen und Kassenobligationen des Lastenausgleichsfonds nicht berücksichtigt wurden.
Monatsbericht Mai 1960, S. 21.
Monatsbericht der Deutschen Bundesbank, Mai 1960, S. 22.
Monatsbericht der Deutschen Bundesbank, August 1961, S. 16/17.
Grundlage sind die Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, Mai 1960, S. 22, und August 1961, S. 18.
Vgl. Schulze, S., Wandlungen in der staatlichen Kreditpolitik der Großmächte, Heft 3 der Forschungen zur Finanzwissenschaft, Jena 1940, S. 57.
Statistical Yearbook 1961, United Nations, New York 1961, p. p. 537.
Nach diesen Angaben ist die Schuld der USA zu fast 90% langfristig, die Kanadas ausschließlich langfristig; auch die Schuld Schwedens ist zu 80% langfristig.
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Hessler, HD. (1964). Wandel in der Struktur der Kapitalquellen. In: Gegenwartsprobleme staatlicher Anleihepolitik. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 1373. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02478-1_3
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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