Leistungs- und kostentheoretische Korrelationen

Zusammenfassung

Die Wirtschaft als ein System von „Mitteln“ steht einem System von Zielen („Bedürfnissen“) gegenüber. Der kontinuierliche Vorgang des Mitteleinsatzes, der Mittelwidmung, im Hinblick auf das Zielsystem, macht das Um und Auf der Wirtschaft aus. Sie ist daher ein System von Mitteln für Ziele. Sie dient (leistet), wenn wir bei der niedrigsten Erlebens- und Geistesstufe des Menschen beginnen, den sinnlich-vitalen Kräften, indem sie Befriedigungsmittel für Hunger und Durst, gegen Hitze und Kälte etc. zur Verfügung stellt, indem sie Arzneimittel zur Aufrechterhaltung oder Wiederherstellung der sinnlich-vitalen Gesundheit hervorbringt; sie dient aber auch allen übrigen Selbstzweckbereichen des menschlichen Daseins: dem Recht, der Kunst, der Wissenschaft, der religiösen Erbauung. Da die Wirtschaft dient, gilt für sie auch begriffsnotwendigerweise: Als ein System von Mitteln trägt sie keinerlei Selbstzweck in sich. Ihr Sinn liegt außer ihrer selbst in den Zielen, denen sie dient. Insofern sie also ein System von Dienstbarkeiten für Werte ist, ist sie auch ein System von Leistungen. Die Entgegensetzung von Zielbereichen und Mittelbereich macht den Begriff der Wirtschaft und die ihm zugehörigen Unterbegriffe streng logisch faßbar, läßt die Wirtschaft als reines Leistungssystem hervortreten, so daß wir folgenden Grundzusammenhang zuvörderst ins Auge fassen können: Wirtschaft = System von Mitteln = System von Vorzwecken für Endzwecke = System von Dienstbarkeiten = System von Leistungen.