Zusammenfassung
Ursprüngliche Stätte wirtschaftsberuflicher Erziehung ist der Betrieb. Es ist daher verständlich, daß die Betriebswirtschaftslehre, solange sich im Rahmen der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften noch keine Spezialdisziplin der Klärung dieser Fragen widmete, auch die mit der Erziehung des betrieblichen Nachwuchses verbundenen Probleme zu lösen versuchte. Zu der Zeit aber, da sich „die moderne Betriebswirtschaftslehre bildete“ 1, bestanden neben den ursprünglichen wirtschaftsberuflichen Erziehungsstätten, den Betrieben, auch noch andere sehr hochgeschätzte Erziehungsstätten für den beruflichen Nachwuchs der verschiedensten Zweige der Wirtschaft, nämlich wirtschaftsberufliche Schulen. Ihr pädagogisches Wirken wurde in der damaligen Zeit für den Erfolg der gesamten wirtschaftsberuflichen Erziehung ganz allgemein höher eingeschätzt als das der Betriebe. So erklärt sich der Umstand, daß die kennzeichnende Erziehungsform der Schulen, der Unterricht, mehr Beachtung fand als die typische Erziehungsform des Betriebes, die Unterweisung.
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Literatur
Vgl. Rudolf Seyffert,Über Begriff, Aufgaben und Entwicklung der Betriebswirtschaftslehre, 4. Auflage, Stuttgart 1957, S. 31 ff.
Vgl. Ernst Magdeburg, Die ständische Form der handwerklichen Erziehung, ihre Entwicklung und ihre Theorie, Stuttgart 1938.
Ober das Wesen der»Ausbildung“ vgl. Friedrich Schlieper,Kaufmännische Grundbildung, in: Veröffentlichungen des Deutschen Verbandes für das kaufmännische Bildungswesen, Bd. 90, Braunschweig 1956, S. 15 ff.
Vgl. Friedrich Schlieper,Das Wesen der Berufsbildung, in: Die Deutsche Berufs-und Fachschule 1957, S. 733 ff.
Vgl. Johannes Riedel, Grundfragen der Arbeitserziehung, Stuttgart 1940, S. 60
Vgl. Adolf Busemann, Einführung in die pädagogische Jugendkunde, Oberursel, 1948
Vgl. auch H. M.Elzer,Der Begriff des Lernens, in: Internationale Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 6. Jahrg., Heft 4/1951, S. 383 ff.
Bei der Darstellung des Lernprozesses verwerte ich vor allem die Ergebnisse meiner experimentellen Untersuchung über den „Entwicklungsgang einer manuellen Geschicklichkeitsleistung“. In der Zeitschrift für angewandte Psychologie, Band 32, S. 454–499.
Vgl. Martha Moers, Das Lernen in der Berufserziehung, Wiesbaden 1957, S. 9
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Schlieper, F. (1958). Das Wesen wirtschaftsberuflicher Unterweisung. In: Kosiol, E., Schlieper, F. (eds) Betriebsökonomisierung durch Kostenanalyse, Absatzrationalisierung und Nachwuchserziehung. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02364-7_2
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Print ISBN: 978-3-663-00451-6
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