Zusammenfassung
Es stellt sich zunächst die Frage, wie die utopische Methode und ihr wichtigster Träger, der utopische Roman, in allgemeine sozialwissenschaftliche Bezüge eingeordnet werden können. Die hierbei entwickelten Ansätze verbinden sich im Laufe der Arbeit zu einer möglichst einheitlichen Betrachtungsweise, die den Chancen des utopischen Denkens im Handlungssystem der sozialen Wirklichkeit besondere Aufmerksamkeit widmet.
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Literatur
Für Karl Popper, Der Zauber Platons, Bern 1957, ist die,utopische Methode’ eine soziale „Technik der Ganzheitsplanung“, vgl. S. 213 if.
Theodor W. Adorno, Prismen, Berlin/Frankfurt 1955, S. 39.
Friedrich Jonas, Sozialphilosophie der industriellen Arbeitswelt, Stuttgart 1960, S. 195. 4
Man denke an den Strom der utopischen Sekundärliteratur, der um 1860 (Robert von Mohl) einsetzt und seither nicht abreißt.
Richard Gerber, Utopian Fantasy, London 1955, zählt über 300 wichtigere,utopian novels’ allein im England von 1900–1950;
Gotthard Günther schätzt die Zahl der Science Fiction Titel in den USA schon 1952 auf über 6000.
William Tenn, Of All Possible Worlds, N. Y. 1955, S. 1. Jonas, a. a. O., S. 6.
Lewis Mum f ord, The Story of Utopias, S. 307.
Vgl. z. B. Bernhard Kellermanns Roman,Der Tunnel’ (1913), der das Klischee des technischen Amerika genau zur richtigen Zeit lieferte.
F. G. Jünger, Die Perfektion der Technik, Frankfurt 1946, S. 1.
Raymond Ruyer, L’utopie et les utopies, Paris 1950, S. 115.
Werner Ziegen fuss spricht in diesem Zusammenhang vom „inneren sozialen Ort der Kunstwelt“, in: Handwörterbuch der Soziologie, Stuttgart 1931, S. 335.
Wir haben nichts gegen solche Leitfäden.
Arnold Gehlen, Die Seele im technischen Zeitalter, Hamburg 1957, S. 28.
L6 A. Silbermann, Fischer Lexikon, Bd. 10,,Soziologie`, S. 159.
Ziegen fuss, a. a. O., S. 335.
Hugo Kuhn, Dichtungswissenschaft und Soziologie, Stud. Generale, 3, 1950, S. 622. — M. Lerner und E. Mims sprechen in diesem Zusammenhang abwägend vom „dual problem of sociological criticism — the social conditioning of literary creation and the impact of literature on society“, Encyclopaedia of the Social Sciences IX, 1933, S. 536.
Lerner u. Mims, a. a. O., S. 525.
Max Weber, Gesammelte Aufsätze zur Wissenschaftslehre, 2. Aufl., Tübingen 1951.
Definieren wir den Roman als ein erzählerisches Gebilde, das mit fixierenden, allgemeinen Wirklichkeitskategorien arbeitet… so kann es heute keinen Roman von Rang mehr geben. Denn diese Kategorien sind Lüge. Keine menschliche Handlung ist überschaubar, kein Mensch als Charakter definierbar.“ W. Emrich, in: Deutsche Literatur in unserer Zeit, Göttingen 1959, S. 64.
Gehlen, a. a. O., S. 32.
Hans Freyer, Theorie des gegenwärtigen Zeitalters, Stuttgart 1955, S. 136.
In Amerika Umfragen durch Science Fiction Magazine, vgl. Martin Schwonfee, Vom Staatsroman zur Science Fiction, Stuttgart 1957, S. 77; für den deutschen Sprachbereich nur ein genereller Überblick über das Vorhandene aus der Sicht der Volksbüchereien: A. Lassmann, Utopien und ihre Leser, Buch und Bücherei, Wien 1957, S. 327–335.
Andreas Voigt, Die sozialen Utopien, Leipzig 1906, S. 6.
So ist Schwonkes Entwicklungslinie Staatsroman-Science Fiction irreführend. E7 Zitiert in: Aldous Huxley, Collected Essays, N. Y. 1960, S. 238.
G. Krause, in: Die Utopie in der modernen Englischen Literatur, Frankfurt o. J., S. 25. P9 Emilie Schomann, Französische Utopisten und ihr Frauenideal, Berlin 1911, S. 3.
Vgl. die sehr gute Arbeit von Gerber, a. a. O.
W. D. Miiller, Die Geschichte der Utopia-Romane der Weltliteratur, Münster 1938, S. 11.
Ernst Bloch, Das Prinzip Hoffnung, Bd. I, Berlin 1960, S. 24.
Sachwörterbuch der Literatur, Kröner, 2. Aufl., Stuttgart 1959, Art.,Staatsroman`.
Hans Freyer, Die politische Insel, Leipzig 1936, von nun an zitiert als,Insel`, S. 22. 35 Freyer, Insel, S. 122.
Ruyer, a. a. O., S. 9, eigene Übersetzung d. Verf., von nun an abgekürzt als EÜ.
Helmut Schelsky, Ortsbestimmung der deutschen Soziologie, Düsseldorf 1959, S. 71. 3e Schelsky, a. a. O., S. 69.
Gehlen, a. a. O., S. 32.
Alles zitiert nach: Karl Mannheim, Ideologie und Utopie, 3. Aufl., Frankfurt 1952.
Vgl. Geigers Kritik in: Ideologie und Wahrheit, Wien 1953, S. 28 u. 66 f.
Vgl. Gerda-Karla Sauer, Kindliche Utopien, Berlin 1954.
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Krysmanski, HJ. (1963). Das Problem. In: Die utopische Methode. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02260-2_1
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