Zusammenfassung
Die maßgebenden Grundsätze des Allgemeinen Völkerseerechts, nach denen die Prisengerichte zu verfahren haben, wurden in unanfechtbarer Gültigkeit im Jahre 1753, zu einer Zeit, als sich England einer kurzen, ungewohnten Friedenszeit erfreute, in Form einer Denkschrift für König Georg II. aufgestellt. Jhre Verfasser waren der Richter des Privilegien- und Geistlichen Gerichts, Sir George Lee, der Generaladvokat Dr. Paul, der Kronanwalt Sir Dudley Rider und der Staatsanwalt Mr. Murray, der nachmalige bedeutende Lord Manssield. 1794, dreizehn Jahre nach Abfall der Nordamerikanischen Kolonien von England, wünschte der amerikanische Geschäftsträger in London, Mr. Jay, darüber unterrichtet zu werden, nach welchen Grundsätzen die englischen Prisengerichte verführen und wie ihre Praxis sei. Daraufhin wirde ihm die genannte Denkschrift mit einem Begleitschreiben übermittelt, in dem sich Sir William Scott, der spätere Lord Stowell, und sein Mitarbeiter Sir John Nicholl ebenfalls uneingeschränkt auf den Boden dieser Denkschrift stellten. Die Vereinigten Staaten von Amerika nahmen diese Denkschrift und ihr noch eingehenderes Begleitschreiben als Grundlage ihres Prisengerichtsverfahrens an. Man kam zu gleichen Verfahren auf beiden Seiten des Atlantischen Ozeans. Die Denkschrift lautet:
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Bowles, G.F.S. (1938). Das Wesen des Ordnungsgesetzes auf See. In: Die Stärke Englands. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02238-1_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-02238-1_8
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
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