Zusammenfassung
Das Wirtschaftsgeschehen Europas steht seit dem Ende des zweiten Weltkrieges im Zeichen der „Produktivität“, jenes „neuen“ Wirtschaftsbegriffes [1], „der seinerzeit in Europa geschaffen und präzisiert auf dem Umwege über die westliche Hemisphäre in modifizierter Form neuerdings zu uns fand“. Seitdem gilt die „Produktivitätssteigerung“ zur Überwindung des wirtschaftlichen Niederganges der am Krieg beteiligten europäischen Völker als oberstes Gesetz, das auf Initiative der USA und mit ihrer finanziellen Unterstützung durchgeführt wurde und zur Gründung zunächst des Europäischen Wirtschaftsrates (OEEC), später des Europäischen Produktivitäts-Amts (EPA) sowie der Produktivitätszentralen der einzelnen Länder führte. Nach dem Anschluß der Bundesrepublik Deutschland an den neuen westlichen Wirtschafts- und Verteidigungsblock erfuhren auch die in der deutschen Wirtschaft schon von selbst angelaufenen Produktivitätsbestrebungen von außen her eine Förderung. Einen Überblick über die Produktivitätsbemühungen der deutschen Wirtschaft gab im Jahre 1953 die Düsseldorfer große „Rationalisierungsausstellung“. — Naturgemäß fanden alle diese Bestrebungen ihren Niederschlag in dem Fachschrifttum, und es ist auf den ersten Blick erstaunlich, was alles mit dem Wort „Produktivität“ bezeichnet wird: Abgesehen von einer Reihe ernst zu nehmender Auslegungen, die bereits an anderer Stelle
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1958 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Mathieu, J., Gnielinski, M. (1958). Begriff der Produktivität. In: Die industrielle Produktivität in neuerer Sicht. Forschungsberichte des Wirtschafts- und Verkehrsministeriums Nordrhein-Westfalen, vol 641. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02177-3_1
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-02177-3_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-00264-2
Online ISBN: 978-3-663-02177-3
eBook Packages: Springer Book Archive