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Part of the book series: Betriebswirtschaftliche Beiträge ((BB,volume 16))

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Zusammenfassung

Die Autoren, die sich mit der Prüfungsplanung beschäftigen, verwenden für die Prüfungsplanung weder eine einheitliche Bezeichnung nochlegensie ihr eine einheitliche Bedeutung bei. Die Mehrzahl der Autoren, die Umfang und Inhalt des Prüfungsplanungsbegriffes geprägt haben, beschränken sich auf die Beschreibung des Prüfsystems. Ausgehend von den amerikanischen Prüfungsgrundsätzen, die eine „adäquate Planung“ (1) der Prüfungsarbeit fordern, spezifizieren amerikanische Autoren Prüfpläne (2). Die Erörterungen sind sehr praxisnah und versuchen, generelle Regelungen (audit programs) aufzustellen, anhand deren der Prüfer nach nur geringfügigen Modifikationen die jeweilige individuelle Prüfung durchführen soll. Als repräsentatives Beispiel für diesen Typ der Prüfungsplanung sehe ich die Ausführungen von Hammond an (3). Hammond unterscheidet zwischen einer Prüfungsvorbereitung (preparatory work) und der eigentlichen Prüfungsplanung (planning the program). Die Prüfungsvorbereitung umfaßt die Gewinnung von Informationen etwa über die Geschäftsleitung, über die Bilanzierungspolitik und über das interne Kontrollsystem. Die eigentliche Prüfungsplanung ist von den Ergebnissen der Prüfungsvorbereitung abhängig und ihr nachgelagert. Sie umfaßt die Planung der Prüfungshandlungen und die Planung des Prüfungsumfanges. Die Instruktionen des Prüfungsprogramms können sowohl detailliert und verbindlich vorgegeben (predetermined type of program) als auch global und flexibel sein (progressive type of program). Die Vorteile des Prüfungsprogramms sieht Hammond in der Eigenschaft (4),

  1. 1.

    einen Überblick über den Arbeitsanfall zu geben

  2. 2.

    zur Koordination der Prüfungstätigkeiten und deren Verteilung auf die Prüfer beizutragen

  3. 3.

    Arbeitskontrollen zu ermöglichen und Verantwortungsbereiche abzugrenzen

  4. 4.

    die Vollständigkeit der Prüfung zu gewährleisten

  5. 5.

    den Nachweis der Prüfungstätigkeit zu erleichtern und

  6. 6.

    die Nachvollziehbarkeit der durchgeführten Prüfung zu gestatten.

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Literatur

  1. Die Forderung nach einer Prüfungsplanung, formuliert vom Commitee on Auditing Procedure of the American Institute of Certified Public Accountants, findet ihren Niederschlag im Statement on Auditing Procedure No. 33. Dort heißt es in den Standards of Field Work: “The work is tobe adequately planned and assistants, if any, are to be properly supervised. ” Zitiert nach Grinaker, Robert L. and Barr, Ben B.: Auditing. The Examination of Financial Statements, Homewood, Ill., 1965, S. 41.

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  4. Hammond, James E.: Planning and Control of Audit Procedures, a. a. O., S. 2.

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  6. Ebenda, S. 96.

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  9. Vgl. ebenda, S. 68 ff.

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  10. Wulf, Karl: Die Planung der Prüfung des Jahresabschlusses am Beispiel einer Fertigungs -Aktiengesellschaft mittlerer Größe, in: Die Wirtschaftsprüfung, Jg. 12, 1959, S. 509 ff.

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  15. Nur die für eine Untersuchung der Prüfungsplanung bedeutsamenFragen sind im Anhang, S. 127 wiedergegeben. Da die be-

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  16. Zu dieser Gliederung des Planungsbegriffes vgl. Wirtschaftsprüfer-Handbuch 1968, hrsg. vom Institut der Wirtschaftsprüfer 21) Vgl. hierzu auch Gebhardt, Gerd: Planungbei Jahresabschlußprüfungen in Westdeutschland, in: Deutsche Finanzwirtschaft, Jg. 20, 1966, Heft 24: Finanzen und Buchführung, S. F 6.

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  19. Im Gegensatz zu Wulf halte ich die Zeit für kein Planungsobjekt. Bedeutet die Zeit doch nur eine Dimension, in der der Prüfungsprozeß abläuft. Die Prüfstrategie hingegen gehört zu dem Kreis der Planungsobjekte. Vgl. die andersartige Auffassung bei Wulf, Karl, a. a. O. S. 511.

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  20. Kosiol, Erich: Zur Problematik der Planung in der Unternehmung, in: Zeitschrift für Betriebswirtschaft, 37. Jg., 1967, S. 79.

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  21. Gutenberg, Erich: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, 1. Bd.: Die Produktion, 14. Aufl., Berlin - Heidelberg - New York 1968, S. 148.

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  22. Vgl. Härle, Dietrich: Die Informationsgewinnung im Rahmen einer Prüfungsplanung, a. a. O., S. 708.

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  23. Vgl. Gutenberg, Erich, a. a. O., S. 148.

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  27. Harle, Dietrich: Die Informationsgewinnung im Rahmen einer Prüfungsplanung, a. a. O., S. 704 ff. und derselbe: Alternativplanung und Entscheidung im Rahmen einer Prüfungsplanung, in: Zeitschrift für Betriebswirtschaft, 37. Jg., 1967, S. 459 ff.

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  28. Vgl. Popper, Karl R.: Logik der Forschung, 2., erweiterte Aufl., Tübingen 1966, S. 6 f.

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  29. Krelle, Wilhelm: Betriebliche Planung im Rahmen der Marktwirtschaft, in: Unternehmungsplanung in der Marktwirtschaft, Bd. 10 der Schriftenreihe der Arbeitsgemeinschaft Planungsrechnung e. V., Wiesbaden 1965, S. 27. Die Einschränkung des Planungsinhalts auf die Entscheidung ist nicht unbestritten, wenn auch der Entscheidungsaspekt der Planung in der Betriebswirtschaftslehre immer mehr in den Vordergrund tritt. Zum Begriff der Planung vgl. vor allem Ellinger, Theodor: Ablaufplanung. Grundfragen der Planung des zeitlichen Ablaufs der Fertigung im Rahmen der industriellen Produktionsplanung, a. a. O., S. 11 ff.; Koch, Helmut: Betriebliche Planung. Grundlagen und Grundfragen der Unternehmungspolitik, Wiesbaden 1961, S. 9 ff.; Grochla, Erwin: Wesen, Objekt und Vollzug der Unternehmungsplanung, in: Unternehmungsplanung als Instrument der Unternehmensführung, Bd. 9 der Schriftenreihe der Arbeitsgemeinschaft Planungsrechnung e. V., Wiesbaden 1965, S. 15 ff.; Kern, Werner: Optimierungsverfahren in der Ablauforganisation. Gestaltungsmöglichkeiten mit Operations Research, Essen 1967, S. 12 ff.; Kosiol, Erich: Zur Problematik der Planung in der Unternehmung, a. a. O., S. 77 ff.; Rieger, Hans Christoph: Begriff und Logik der Planung. Versuch einer allgemeinen Grundlegung unter Berücksichtigung informationstheoretischer und kybernetischer Gesichtspunkte, Bd. 2 der Schriftenreihe des Südasien-Instituts der Universität Heidelberg, hrsg. von Hermann Berger ú. a., Wiesbaden 1967, S. 5 ff. und Gutenberg, Erich: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, 1. Bd.: Die Produktion, a. a. O., S. 146 ff.

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  31. Krüger, Ralf: Grundlagen der Planung einer aktienrechtlichen Jahresabschlußprüfung, Diss., Münster 1968, S. 29 f.

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  32. Zur Bereitstellungsplanung vgl. außer der bereits angegebenen Literatur zur Prüfungsplanung vornehmlich Pilie, Louis H.: Office Organizations and Records, in: Kane, Robert L., Jr. (ed.): CPA Handbook, Vol. 1, New York 1952, Chapter 7, S. 12 ff.; Hofbauer, Max A.: Zweckmäßig gestaltete Arbeitspapiere als Mittel zur Rationalisierung des Prüfablaufs, in: Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis, 14. Jg., 1962, S. 501 ff.; Cooper, Vivian R. V.: Manual of Auditing, London and St. Albans 1967, S. 7 ff.; ferner Brandl, W. und Bleyer, K. P.: Zuordnungskriterien beim Einsatz von Prüfern, in: Zeitschrift für Betriebswirtschaft, 38. Jg., 1968, S. 713 ff., die die Abhängigkeit der Prüferzuordnung auf die einzelnen Aufträge von der jeweiligen Erlösfunktion betonen.

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  33. Die Erörterung der Prüferallokation bei Krüger, Ralf, a. a. O., S. 85 ff., basiert ebenfalls auf der Gleichsetzung von Planung und Entscheidung. Dieser Begriffsinhalt ist aber in den übrigen Ausführungen Krügers nicht angedeutet und auch nicht interpretierbar.

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  34. Härle, Dietrich: Alternativplanung und Entscheidung im Rahmen einer Prüfungsplanung, a. a. O., S. 459.

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© 1971 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden

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Schettler, K. (1971). Begriff der Prüfungsplanung. In: Planung der Jahresabschlußprüfung. Betriebswirtschaftliche Beiträge, vol 16. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02056-1_1

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